S t r i 11 i c h, ein Fußballer aus dem reichen Reservoir der „Vorwärts"- Jungmannschaft, dessen Spielkunst bald zu erkennen war, kam schnell in die Kampfmannschaft. In den vielen Spielen gegen Wiener Mannschaften sahen die Gäste den kommenden Stern schon leuchten, und sieh' da (schade!), heute spielt Strittich bei „Vienna" Wien als Außenstürmer. Ei- war schon oft international, das heißt, in Länderkämpfen tätig. — Und wo man heute „Vienna" mit Ehren nennt, ist Strittich mit dabei. H i 1 b e r, auch er ist Eigenbau, also aus der ,,Vorwärts“-Jugend aufgestiegen. Hilber ist Kämpfer von der ersten bis zur letzten Minute, durchaus fair, bestimmt auf jedem Posten verwendbar, doch ganz große Klasse als stahlharter Mittelläufer. Jedem Mätzchen abhold, verfolgt er nur den einen Gedanken: Kampf und schließlich Sieg! — Wie schwer ist er abzuschütteln, sei es auf seinem angestammten Posten, sei es als dritter Verteidiger oder er taucht gar im Sturm auf. Seine Freistöße sind Klasse und beängstigen stets die gegnerische Verteidigung samt Torhüter. Bei den Zuschauern ist er ob seines Kampfgeistes und bei den Spielern als Kamerad geachtet und beliebt. Wittek, ist der wahre Standard-Zenterhalf. Nicht umsonst hieß „Vorwärts" jahrelang die „Wittek-Elf". Als langjähriger Betreuer und Spielführer der Mannschaft hat Wittek viel Anteil an der heutigen Kampfkraft des „Vorwärts". Seine Übersicht im Kampf, sein gutes Kopfspiel, sein haargenaues Zuspiel, mit dem er immer wieder den Sturm nach vorne jagt, trägt viel zu dem Erfolg bei. Auch als Seitenläufer ist er kaum auszustechen. Er ist ein Stratege, gleich gut im Aufbau wie in der Zerstörung. Mit solchen Spielern in seinen Reihen darf „Vorwärts“ getrost auf weitere große Erfolge hoffen. Hauser, aus der „Vorwärts"-Jugend, holte er sich schon dort seine ersten spielerischen Erfolge. In der Kampfmannschaft von „Amateure“ Steyr war er meist als Zenterhalf tätig und ständig war er auch in der Auswahl-Elf des oberösterreichischen Fußballverbandes zu finden. — Nun hat er heimgefunden! Als Verteidiger (nicht mehr der Allerjüngste!) ist er noch immer große Klasse. Er geht keinem Kampf aus dem Wege und wirkt wortwörtlich immer als „Turm in der Schlacht"! Sein Kopfspiel ist hervorragend. Bei einem entsprechend sportlich-soliden Leben (das jeder Sportler führen soll, ja muß!) kann Hauser noch viele Jahre seinen Mann stellen. Hartl, ist wohl einer der besten Mittelstürmer, den „Vorwärts“ je besessen hat. Er ist eine wahre Spielerpersönlichkeit, grundgescheit in seiner Spielauflassung, korrekt, und immer neue, noch nie gesehene Varianten in den Kampf tragend; finessenreich, so daß jeder Fußballkenner ob solcher Spielführung in Begeisterung geraten muß. Oft nur ein winziger, aber genau berechneter, präziser Paß und die Situation vor dem gegnerischen Tor ist mehr als brenzlich und „Toooor!", braust es dann meistens aus tausenden Kehlen, wenn ein typischer ,.Hartl"-Schuß im Netz landet. Es ist für jeden Verteidiger äußerst schwer, den wieselflinken Stürmer zu halten und ihm den Ball abzujagen. — Und wenn es, wie so oft, nicht gelingt, dann ist aber auch schon höchster Alarm und ein „Tor“ liegt geradezu in der Luft! Nun ist der Reigen in kurzer Aufblendung wie ein Film vor unseren Augen abgerollt.
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