Dreißig Jahre lang . . . . . erhielt sich diese Kameradschaft und wurde der sportliche Idealismus innerhalb der Mitglieder und Mannschaften des „Vorwärts“ gepflegt. Reich an äußeren und inneren Erfolgen (eines ist so wichtig wie das andere, in jedem Verein und im speziellen beim Fußball) waren die ersten zehn Jahre. Gewiß, es gab immer wieder ungeahnte Probleme, die gemeistert werden mußten, aber Spieler wie Funktionäre waren von einem begeisterten Schwung, der vorbildlich und einzigartig dastand. Die Kampfmannschaft war in dieser ersten Zeit in einer derart glänzenden, spielerischen Verfassung, daß viermal hintereinander die oberösterreichische Meisterschaft gewonnen wurde. Aber nicht nur von der ersten Kampfmannschaft, sondern auch von den Reserven und von der Jugend wurden Pokale und Wimpel in großer Anzahl errungen und im Triumph heimgebracht. Durch den sehr regen Spielverkehr mit den an „Fußballgrößen“ reichen Wiener Vereinen, hob sich die Kampfkraft unserer Mannschaften zusehends. Kamen doch Sonntag für Sonntag die Sportklubs aus Wien, um ihre Kräfte mit der Provinz zu messen. Oft traten sie, wenn auch geschlagen, so doch vergnügt und vollbefriedigt den Heimweg an, denn bei anschließendem Gesang und fröhlichem Treiben (entweder bei Schachhuber oder unserem begeisterten Anhänger J u r k o v i c) verging den Gästen rasch die Zeit. Zwischen Spielern, Funktionären, Anhängern und Gästen wurde eine Kameradschaft gepflegt, die für jeden, der sie miterleben durfte, unvergessen bleibt und sicher oft genug als Vorbild für heutige Zeiten gelten kann. Hier wollen wir erwähnen, daß alle Spieler anfangs zugleich Sänger waren und wenn das Motto des „Vorwärts“ erscholl: „Hipp, hipp-hurrah! Das 1922, „Vorwärts“.— „Apollo“-Wien 11 : 1 Obere Reihe: Mitter, Mittendorfer, Müller, Greimei, Preitenlachner, Riedl, Puchberger Mittlere Reihe: Sailer, Herodek Untere Reihe: Bauer, Weissengruber, Dworschak, Breinesberger, Leidl, Zehetner 22
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