30 Jahre Vorwärts Steyr

Ehrenmitglied Sailer, der unverwüstliche Läufer Welchen Humor, welche Arbeitsfreude jeder einzelne immer wieder aufbrachte, bezeugt, daß zu jedem Spiel, nach Ausmessen des Spielfeldes, stets von neuem die Pflöcke geschlagen werden mußten, um zur Abgrenzung des Feldes die Seile spannen zu können. Das Gras stand überdies oft sehr hoch und durfte nicht gemäht werden, weil — es eben nicht erlaubt war. Die Sitzgelegenheiten mußten jedesmal ausgeborgt und hin- und zurückgetragen werden. Weiters waren die Zugverbindungen mangelhaft und ein Spiel, zum Beispiel in Linz, erforderte eine dreitägige Reise; denn sonntags verkehrte die Eisenbahn nicht! Für Nächtigung, Essen und Trinken mußte jeder aus eigenem Geldbeutel aufkommen. Da sich zu den heimischen Wettspielen schon zirka 100 bis 200 „zahlende4’ Zuschauer einfanden (Gratisblitzer extra) und die heute so gefürchtete Lustbarkeitssteuer sich erst im embryonalen Stadium befand, gab es sogar bald einen „Reingewinn“, der zum Ankauf von verschiedenen nötigen Utensilien, wie Bällen, Schienbeinschützern und später auch Fußballschuhen verwendet werden konnte. Jedenfalls kann nicht laut genug das hohe Lied der Kameradschaft, die von Anfang an die Jünger des „Vorwärts“ verband, gesungen und der Idealismus, der sie beseelte, nicht genügend gepriesen werden. Daher sollen diese Zeilen den Taten der Gründer des „Vorwärts“ und ihrem Wirken ein ehrendes Denkmal setzen. 21

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