Festschrift 25 Jahre GFM

Werdegang der GFM Kurz nach Beendigung des 2. Weltkrieges wurde im Herbst 1945 das Unternehmen vorerst als OHG und im Jahre 1952 als GFM Gesellschaft für Fertigungstechnik und Maschinenbau Gesellschaft m. b. H. von den beiden Gesellschaftern Dr. techn. h. c. Dipl.-Ing. Bruno Kralowetz und Dipl.-Ing. Dr. techn. Kurt Ottitzky mit kleinstem Anfangskapital gegründet. Sie nahmen ihren Betrieb in 3 Holz- baracken auf, die auf Pachtgrund am Stadtrand von Steyr aufgestellt wurden . Die GFM befaßte sich anfangs damit, Maschinen und Geräte für das Gewerbe zu konstruieren und diese bei Unterlieferanten fertigen zu lassen. So konnte die GFM in den Jahren bis 1955 159 Exzenterpressen, 760 Sicken- und Bördelmaschinen, 423 Bandsägen, 13 028 Kreissägewellen und viele andere Geräte und Werk- zeuge - auch Krautschneidemaschinen und Ösenpressen für Schuhmacher waren darunter - verkaufen. Gleichzeitig wurde der Aufbau eines eigenen Betriebes mit der Möglichkeit der Eigenfertigung von Maschinen und Geräten in Angriff genommen. Wohl wissend, daß der große Nachholbedarf nach Beendigung des Krieges nur von kurzer Dauer sein konnte, wurde zugleich mit der Entwicklung neuer Maschinen und Arbeitsverfahren begonnen, um nach Überga.ng in normale Wirtschaftsverhält- nisse auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähige Produkte als Programm für die GFM zur Verfügung zu haben. Die Entwicklung derartiger Maschinen erstreckte sich einerseits auf ein neues Schmiedeverfahren - Feinschmieden genannt-, andererseits auf ein neues Fräs- verfahren, das im besonderen bei der Kurbelwellenfertigung Anwendung findet. Die gute Aufnahme, die diese Sonderverfahren auf dem Weltmarkt fanden, zwang dazu, die eigenen Fertigungsmöglichkeiten laufend zu vergrößern und im beson- deren geeignete Betriebsräume mit entsprechenden Krananlagen und·Tran~port- einrichtungen zu schaffen. Im Jahre 1951 wurde am Stadtrand der Stadt Steyr ein größeres Grundstück erworben, um auf diesem eine erste eigene Fertigungs- halle und die unbedingt notwendigen Verwaltungsräume erstehen zu lassen. Durch spätere Zukäufe an Grundflächen konnte dieses Grundstück wesentlich vergrößert und abgerundet werden; es umfaßt heute 56 366 m 2 • Die Betriebsstätten wurden in den Folgejahren laufend ausgebaut, so daß zur Zeit der GFM an Fertigungshallen und Büroräumen ein verbauter Raum von 36 311 m 2 zur Verfügung steht. Diesem Wachsen der Fertigungsmöglichkeiten entsprach ein Ansteigen der Belegschaft von anfangs ca. 30 Personen auf heute ca. 700 Betriebsangehörige. Dieser Aus- und Aufbau, der von der Geschäftsleitung bis heute zielbewußt fort-

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