250 Jahre Christkindl - 1708-1958

Altargerät Monstranze, H. 52 cm, von Leopold Hug, Wien, 1810. Dreifacher Strahlen• kranz, oberhalb des Ostensoriums Gott Vater, unterhalb 11.hrenbündel und Weintrauben. 2. Monstranze, H . 54 cm. Um das Osiensorium PerlStab und Traubengewinde. Am Fuß vier Emailmedaillons mit Darstellungen der vier Evangelisten. In der Fußhöhlung Widmungsinschrift: Franz Paul et Anna Würrz, 1834. 3. Kelch, H. 25 cm, Kuppakorb in getriebenen Rokokoformen, 11.hren und Musd,elwerk, Punze G (Anton Gemböck, Steyr ?), Fuß von 1810. 4. Kelch, H. 24 cm, getriebener Kuppakorb und Fuß mit je drei Emailmedail– lons: oben Geburt Christi, Beschneidung, Anbetung der Weisen; unten Flud11 nach 11.gypten, Gang der H I. Familie in den Tempel und Adelswappen. Am 1. XII. 18 12 von ungenanntem Wohltäter gespendet. 5. Kelch, H . 26 cm, Kuppakorb mit Palmette uod Weimrauben, um 1810. 6. Lavabotasse und zwei Kännchen, reich getriebene Silberarbeit. Tasse 32X 24 Zentimeter mir reliefierrer Darstellung des Gnadenbildes, auf der Unterseite Widmungsinschrift: - P:C:R:F:F: 1764 - (Pater Christoph Reinbald fieri fccit). An den Kannen Päonienmuster. Von den Poromenten wurden die meisten älteren Stücke durch Pfarrer Leander Kremser zwischen 1800 und 1820 erworben. Erwähnenswert sind folgende : 1. Weihnadmornat aus weißem Seidenbrokat, um 1750; 1m Mittelteil farbige Rosen, in den Seitenteilen goldgewirkte Ranken. 2. Pfingstornat, Kasel mit reicher Reliefstickerei in Gold auf hellrotem Seiden– samt, dazu zwei Kelchvelen, eines mit der HI.-GeiSt-Taube. Pfarrer Krem• ser kaufte 1803 von Josef Breithuber in Garsten 6 Blätter Samt um 300 0., dazu 11 Ellen feinen, rosenfarbenen Taft für das Futter. Es sind Teile von drei Vespermänteln, angeblich, wie Kreft,ser.,) dazu bemerkt .geflüchtete Überbleibsel aus dem secularisierten Hochstift Münster. Die größte und erfahrenste Kennerin von Goldstickereien, Frau Fürstin von Lamberg, gc– borne fürstl. Prinzessin von Ouingen, behauptet, daß diese Arbeit ungezwei– felt aus der ersten Königl. Sticker-Akademie in Paris unter Ludwig XVI. ihre Herkunft habe". 3. Tr>uerpluviale mit silbergewebtem Stab, um 1810, Totenköpfe, Sanduhr, Mohn und Trauerweiden. Kulträume außerhalb der Kirche Am Felsabhang östlich der Kirche birgt eine Barockkapelle von ca. 1740 die gute Steinfigur des hl. Johann Nepomuk. In seitlichen Nischen kleine Holz· plasriken der Pestpatronc Rochus (um 1520) und Sebastian (um 1640). Die gegenüber als Nachbildung des hl. Hauses errichtete Lorctokapelle wurde 1876 durch Bisd1of Franz Josef Rudigier geweiht. Die auf dem Altar stehende Maria– Loreto-Figur wurde 1880 durch eine Mariensratue von Job. Trenkwalder, Inns– bruck, ersetzt. Sie kam aber auf Drängen der Gläubigen 1886 wieder zu rück, w~hrend die Ersatzfigur in St. Anna, Steyr, Aufstellung fand. An den Seiten• ..) Lcander Kremser, Hauspostille, S. 156. 22

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