Zwanzig Jahre Röda

Schlüsselübergabe Dezember 1996 Und dann begann die eigentliche Action. Wir überlegten, wie wir alles im Haus unterbringen würden (Saal, Juz, Beisl, Büro, Proberäume, WCs, Küche, etc.) und Schnopf begann einen Plan zu zeichnen. Dazu kam eine Bestandserhebung – wie schauts aktuell aus, wieweit ist die Verstromung im Haus verwendbar etc. und nachdem der Plan erstellt war, gings an die technische Planung – Strom, Heizung, Lüftung, Brand- schutz, Fluchtwege und und und. Immer wieder Begehungen mit Behörden. Im Jänner 1997 gings dann wirklich mit der Baustelle los. Im Vorfeld hatten wir schon die ORG(anisationstruppe) als Planungs- und Entscheidungsgremium eingerichtet. Das was im Prinzip mal der Vereinsvorstand, ergänzt um jedEn der/ die am Projekt interessiert und anwesend war. Hier wurde das Projekt gesteuert, geplant, die finanziellen Aspekte abge­ wickelt. Unendlicher Dank geht hier an Lotte und Axl Liebl, die die Buchhaltung (und das Controlling) übernahmen – ohne deren Erfahrung und liebevolle Genauigkeit wäre uns das Ganze mit ziemlicher Sicherheit entglitten. Interessant bei der ORG war, dass jedEr Anwesende Stimmrecht hatte – egal, ob Vereinsmitglied oder nicht. Die Tatsache, dass sie Ihre Zeit opferten reichte aus. Rückblickend kann man sagen, dass das gut funktioniert hat. Treffen war mindestens wöchentlich – wenn nötig öfter (und mit fortschreitender Baustelle war das dann eh häufig der Fall). Im Winter und bei Schlechtwetter waren diese Treffen meistens in der Küche. In der warmen Zeit, wann immer es möglich war, im Freien – entweder vor dem röda oder im heutigen Gastgarten. Mit der Baustelle im Anmarsch bildete sich eine 2. Gruppe – die legendäre Schaufelgruppe. Mit den Masterminds Bruno und Schnopf organisierten sich hier die (ehrenamtlichen) HacklerInnen. Wann braucht man wieviele Helferleins und wofür. Die ganzen Arbeitsabläufe und die Personalplanung passierten autonom in der Schaufelgruppe. Und es gab sehr viele HelferInnen aus Steyr und Umgebung, aber auch die be- freundeten Kulturvereine schickten manchmal Arbeitstrupps – z. B. der KV Frikulum oder auch der Welser Schlachthof. Es wurde Bauabschnitt eins wie folgt definiert: gr. Saal, Toilet- ten, Beisl, Jugendzentrum und Eingangsbereich – und da hän- gen dann auch schon die großen technischen Brocken dran – Heizung, Lüftung, neue Strominstallation, Gas, Wasser, Kanal … 99

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