Zwanzig Jahre Röda

Für exzellenten fetten Sound sorgte ein gewisser Mike Glück, der im Zuge dessen wohl auf unseren bunten Hau- fen als jugendliche KulturveranstalterInnen aufmerksam wurde und uns in Folge zu einem Kulturverein Kraft-Werk Treffen einlud. Geehrt und begeistert mischten einige von uns die folgen- den Jahre kräftig mit und engagierten sich beim Kämpfen für ein Jugendkulturhaus. Mirjam: Als damalige Mimi – spätere mirre m – möchte ich an dieser Stelle einwerfen, dass NUTS nicht nur eine Ver- anstaltung war! Der riesige Erfolg und Spaß an der Sache veranlasste uns, uns musikalisch weiter zu entwickeln. Wir gründeten Bands, definierten und etablierten eigenwilli- ge Stile und das Bedürfnis, damit nach Außen zu dringen, war groß. So entstand der Wunsch nach einem Tonträger (aufgenommen in der Kapu Linz). Die Idee für ein weite- res NUTS (Nuts Continues – Much More Than 100%) mit Tape-Präsentation im Museum Arbeitswelt mit den Bands Artificial Pesticides, Vollkorn Plus und Phredless Dread wur- de mit tobendem Applaus von einer jungen, aufgeschlos- senen und erlebnisfreudigen Steyrer Jugend abgefeiert. Launisch und ich waren damals große Localheros, während Dr. Michi Weiß mit Superformy und dem Hit „Pop will save the world“, ohne uns groß vorab Bescheid zu geben, in den interationalen Charts Platz nahm! Flo: Wir konnten einiges einbringen von den Sachen, die wir in der Schule gelernt hatten – frischer Wind fürs Kraft-Werk. Und selbst haben wir sehr viel gelernt von den unermüd­ lichen Kulturaktivistinnen und -aktivisten, die fürs röda ge- schwitzt haben, und möchten diese Zeit nicht missen! Florian Tanzer & Mirjam Wällstedt 87

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