Zwanzig Jahre Röda

spot auf 100 % NUTS Aus einem Schulprojekt entstand die ultimative Frischzellenkur für den KV Kraft-Werk. SchülerInnen aus der HLW Kultur- und Kongressmanagement mach- ten als Schulprojekt eine Veranstaltung auf einem Bauernhof in St. Ulrich – ein Konzert mit lauter jungen Bands, bei de- nen die meisten von ihnen auch selber irgendwie engagiert waren. Erstens war das Konzert ein gigantischer Erfolg (zu- mindest Publikumszuspruchmäßig :) und zweitens war das der Punkt an dem wir diese ganzen jungen Menschen kennen lernten. Es dauerte nicht lange und sie hatten sich uns angeschlossen, brachten frischen Wind, neue Ideen, viel Spaß und Idealismus und jede Menge Power in un- seren Betrieb. Das schöne an der Geschichte ist, dass dieses Netzwerk bis heute zusammen- hält und -arbeitet. Sie haben ihren ur- sprünglichen Kern natürlich über die Jah- re in alle Richtungen erweitert, aber das ursprüngliche Konzept ist immer noch sichtbar und funktioniert. Heute kann man viele der Namen regelmäßig im Ab- spann von Sendungen im ORF sehen. Flo: Am Weg zur ersten Kraft-Werk Sitzung im Sputnik habe ich mir ein „Gatschpackerl“ York Zigaretten gekauft und zu rauchen begonnen. Ich wollte auch so cool sein wie Doris, Dobs und Co. Bei meiner Matura war ich weniger nervös als bei diesem Treffen … WIE ES DAZU KAM? Wir haben im Kulturmanagement-Unterricht an der HBLA Steyr auch das Thema „Konzert organisieren“ durchlebt und nach dem erfolgreichen Abhandeln eines Gitarren- und eines Orgelkonzertes hatten wir große Lust auf Rock und junges Artverwandtes. Mirjam, Astrid, Sigrid, Michi und ich haben also, nachdem wir Projektstruktur- und Sponsoringplan mit unserer heiß geliebten Lehrerin Sissi Prinz durchbesprochen hatten, ei- nen überdachten Vierkanthof in St. Ulrich gemietet und – wie sich später herausstellte – eines der wichtigsten Volks- feste der Steyrer Jugendkultur veranstaltet. Ich durfte als Sänger einer der Bands selbst die Show­ bühne erklimmen, Michi hat extra eine Band gegründet und wir holten einfach noch ein paar coole, ältere Musi- kanten und los gings! Line Up: Schmuse-Rock von The Flying Rubberbrains, da- mals noch Indie-Punk ohne Hip Hop von Vollkorn Plus, Café Treffpunkt Pop-Punk von Married with Children und die Lokal Heroes – fast schon besser als Faith No More – Inherent Obscurity. Das Plakat zierte eine große Erdnuss in Grün, Stagediving war mega in, mehr als 500 Leute fanden den Weg rauf über den Hügel in Steyr und es war legendär. 86

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