Zwanzig Jahre Röda

Zum Autor Ich selbst wurde Ende der 90er-Jahre auf Graffiti aufmerk- sam und habe damit begonnen. Ab ca. 2001/02 lernte ich auch andere Steyrer Sprüher kennen und wurde so zu ei- nem Teil der Szene. Zum röda kam ich zu dieser Zeit noch durch die Musik – erstes Mal 1999 „Die Knödel“, noch mit meinen Eltern. Da mein älterer Bruder dann auch schon bald begann abends fortzugehen, durfte ich auch immer mehr mit und lernte das Kulturhaus so erstmal mit meiner „Begleitperson“ kennen … und lieben. Mit meiner Ein­ gliederung in die lokale Graffiti- und Hip Hop-Szene wurden auch die Mittwoche mit der Nobody Rockz und IFOS Crew zu einem wöchentlichen Fixpunkt und ich wuchs immer näher an dieses Haus heran. Mit kurzer, mehrjähriger Pause und Ausflügen in die alkoholüberflutete Altstadt Steyrs fand ich mich um 2007 wieder dort und begann mich immer mehr auch ein wenig in den Betrieb einzumischen. Mit der Zeit war ich dann sogar ein paar Jahre lang bei so gut wie jeder Veranstaltung anwesend und habe diese auch fotografisch dokumentiert. Einen großen Teil dieser Bilder kann man immer noch auf der röda-flickr-Seite begutach- ten. Irgendwann war ich plötzlich auch schon im Vorstand und das röda wurde neben Graffiti/Hip Hop zu einem mei- ner Lebensmittelpunkte. Diese Zeit werde ich wohl nie ver- gessen – ich konnte vieles lernen und erleben, für mich sehr wichtige und liebenswerte Menschen kennenlernen und Kontakte schaffen. Nach meinem arbeitsbedingten Umzug nach Linz hat diese Zeit zwar physisch geendet, die per- sönliche Bindung aber bleibt und ich hoffe noch auf viele weitere Abende, Tage und Zeiten im und mit dem röda und allem/allen, das/die dazu gehört/gehören. Ein „Danke röda“ wird wohl nach jedem meiner Besuche an irgendeiner Stelle im und am Haus zu lesen sein. Pablo Summer 265

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