Zwanzig Jahre Röda

spot auf Als sich das röda damals in der Aufbauphase befand, gabs die sogenannte „Schaufelgruppe“, eine offene Gruppe freiwilliger HelferInnen, die sich an Aus- und Umbau des Hauses beteiligten. Manche hatten handwerkliche Erfah- rung, andere halfen mit und lernten dabei und einige fanden gerade dadurch auch erstmals so richtig Gefallen am Werken mit den Händen. Dass ein paar Mitstreiter in dieser Zeit die Schmiede- und Metallplastiker-Schule an der Steyrer HTL besucht haben, schlug sich oft wesent- lich in der Materialauswahl während des Ausbaus nieder. Irgendwie haben Schweißlichtbogen und der Geruch von brennendem Stahl in Vereinen wie diesem einfach zum Alltag gehört. Mit einem Baumarkt-Schweißtrafo, einer „Flex“ und einer Bohrmaschine ausgerüstet, lässt sich schnell und günstig und auch ohne übermäßige Rücksicht auf Genauigkeit, tolles Zeug bauen. „Zuwebrodn“ ist wohl Die Gaswerkstatt Bezeichnend irgendwie, dass in der Kunst-/Kultur-/Kreativ-Szene Häuser und die sie bespielenden Gruppierungen oder Vereine sich in der Namensgebung allzu oft an der Vornutzung der Räumlichkeiten orientieren. Nicht zuletzt liegt das wohl an der prekären Ausgangslage solcher Einrichtungen. Die Werkstatt am ehemaligen Gaswerkgelände war so ein Prekariat. 156

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