Festschrift zur Kirchweihe Steyr-Tabor 1975

Gruß- und Seelsorgewort des Diözesanbischofs Zu den Pfarreien der Stadt Steyr soll sich mit der Kirchweihe am 9. November d. J. eine neue Schwester auf dem Tabor gesellen, nachdem in den letzten Jahren schon in Münichholz und auf der Ennsleite neue Pfarrkirchen errichtet wurden. Ich beglückwünsche alle zum neuen Gotteshaus und danke allen , die zu diesem Bau beigetragen und gespendet haben. Ich freue mich auf den Tag der Kirchweihe, die sicher eine der schönsten und erhebendsten Funk- tionen darstellt, die ein Bischof zu vollziehen hat. Diese Weihe fällt in das Heilige Jahr 1975, schenkt der Diözese ein neues Seelsorgegebiet, berei- chert das Gebiet der Stadt Steyr mit einer neuen Kirche und erleichtert vielen Siedlern die Teilnah- me am Gottesdienst. Mögen sich mit der Weihe und Vollendung der Kirche die großen Hoffnungen erfüllen, die diesen Kirchenbau veranlaßt haben. Das neue Gotteshaus hat nicht nur neue, der heutigen Zeit entsprechende Bauelemente, es wird auch nach dem erneuerten Ritus geweiht, den uns die nachkonziliare Reform gewährt hat. Wie auch schon früher, werden das Tor der Ki rche, die 12 Apostelkreuze und der Altar gesalbt und im Altar d ie Reliquien von Märtyrern eingeschlossen. In Steyr vermehren sich ständig die Straßen, die Plätze, die Schulen, die Häuser, die Fabriken und Wohnungen. Von der neuen Kirche am Tabor möge auch das Wort der Schrift gelten : ,, Mein Haus ist ein Haus des Gebetes". Christus soll geistig und im Glauben Besitz ergreifen von diesem Stadtteil. Nimmt auch der Kirchen- bau mit der Weihe sein Ende, so geht der geistige Ausbau weiter in den Familien, mit dem Wachs- tum im Glauben, in der Heiligung und mit der Entstehung eines neuen Pfarrvolkes. Um Erfüllung dieser Wünsche bete ich bei dieser Kirchweihe und lade alle zum Mitbeten ein. Bischof von Linz 2

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