• irchenorgel 1774 (Detail ) DIE NEUE OR G EL c'..G-t:1 ~ 1 rw· Es waren kaum 35 Jahre seit dem großen Umbau vergange!1, mußte man erkennen , welche Mängel die. Einführung der Röh - renpneumatik, die zu Ende des 19. Jahrhund erts erfunden wu~-- de, mit sich brad1te. Die Röhrenpneumatik ermöglichte de•n Organisten wohl ein leichteres Spielen, aber im jahrzehntelan · gen Gebrauche erwies sie sid1 als kün stle ri sch und technisch wenig zuverl äss ig. Ihr Nachteil li egt darin, daß die Preßluftröhrchen mit der Zeit undicht werden, dadurch wiederum kom - men die Töne oft später, als die Tasten niedergedrück t werden , oder die Pfeifen erklingen überhaupt nicht. Es trat auch keine Besserung ein, als 1919 ein neuer, moderner Spieltisch aufgestellt wurde. Die Schäden waren mittlerweile, so arg geworden, daß im Jahre 19 32 di e Orgel einer totalen Generalreparatur, durch die Firma Gebrüder Mauracher aus Linz, unterzogen werden mußte. Nach einigen Jahren traten wiederum die glei che,1 Mängel auf, di e Windladen wurden schadhaft, die Kegelventile versagten immer mehr und mehr ihre Funktion. Dazu kam die Zeit des Zweiten Weltkrieges, ' in welcher es nicht mögli ch war, entsprechende Facharbeiter für di e Reparaturen zu bekommen. So wurde der Zustand des Orgelwerkes immer schlechter, dii.> Orgel stand vor dem totalen Zusammenbruch. Die Erhaltung dieses historischen Orgelwerkes war allen maßgebenden Stellen ein Herzenswunsd1 .
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