1934 Februarkampf in Steyr

standen, wehrten jeden dieser Angriffe ab. Betriebsratsobmann AU- GUST MOSER übernahm persönlich die Aufgabe, mit einem 'Irupp Schutzbündler die von Niederösterreich anrückenden Heimwehren vor der Siedlung >>Klein aber mein<< zu stellen. In einem ha1·ten Gefecht wurden sie zurückgeschlagen und so konnte eine Umfassung der Enns- leite von hinten abgewehrt werden. • Foto: 1934. V.l.n.r.: Betriebsratsobmann August Moser und Betriebsrat Alois Zehetner. Im Laufe des Nachmittags des 12. Februar 1934 wurde das Bahngeleise beim Viadukt in Ramingsteg ·von Schutzbündlern, darunter FRANZ POIGER, gesprengt, so daß der Zugsverkehr von und nach Steyr lahm- gelegt wurde. Ein weiteres Feuergefecht zwischen Exekutive und Schutzbund entwickelte sich an der Stadtgrenze bei Sarning. Auch im Stadlmayrwald sowie auf den Anhöhen des Dachsberges versammelten sich Schutzbündler vom Wehrgraben, Neustraße und Letten-Sierning und griffen die Alpenjäger-Kaserne an, mußten sich aber unter hefti- gem Feuergefecht mit dem Bundesheer zurückziehen. Bataill.onskom- mandant des Alpenjägerregiments Nr. 7 war Oberstleutnant KARL DANNER. In den frühen Morgenstunden des 13. Februar 1934 wurden die Bewoh- ner der Ennsleite vom Tabor aus, von der Artillerie Enns unter Beschuß . genommen. Die Feldhaubitzenbatterie Nr. 2 stand unter dem Komman- do von Major FRANZ SOMOGYJ. Häuser der Wokralstraße und der Schosserstraße wurden schwer beschädigt, aber die tapferen Schutzbündler führten ihren Kampf weiter. 7 1

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