österreichische Waffenfabriksgesellschaft Um den Auftrag zur Lieferung des Wernd l-Holub'schen Hinterladergewehrs termingerecht erfüllen zu können, sind große Investitionen notwendig. Gleichzeitig forderten Wernd ls Geldgeber zusätzliche Provisionen . Um diese finanziellen Probleme zu lösen, wandelt Josef Werndl mit Hilfe der Österreichischen Bodencreditanstalt das Unternehmen am 1. August 1869 in eine Aktiengesellschaft, die Österreichische Waffenfabriksgesellschaft CE.WG, um. Josef Werndl wird Hauptaktionär und Generaldirektor. Die CE.WG besteht bis 1926 und entwickelt sich zum weltweit größten Waffenhersteller. Österreichische Waffenfabriksgesellschaft CEWG Objekt 4 Gsangfabrik 1869 Elektrische Ausstellung Um die dauernd wechselnde Auftragslage im Waffengeschäft auszugleichen, engagiert sich Josef Werndl ab 1880 auf einem neuen Industriegebiet , der Elektrotechnik. Zu diesem Zweck versammelt Werndl um sich die führenden Techniker aus diesem Bereich , z.B. Schuckert aus Nürnberg und Dr. Puluj aus Budapest. Trotz der großen Widerstände seitens des Verwaltungsrates gel ingt es Wernd l, eine elektrische Abtei lung in Steyr einzurichten . Höhepunkt der Bemühungen ist die „Elektrische Landes-, Industrie- und Forst-Ausstellung in Stadt Steyr" 1884, die vierte ihrer Art weltweit. Während der Ausstellung werden Straßen und Gassen elektrisch beleuchtet - die Stadt Steyr ist die erste europäische Stadt mit elektrischer Straßenbeleuchtung. 1873 1884 Gründung der Österreichischen Waffenfabri ksgesellschaft <EWG Auftrag über 240.000 Gewehre für die Königlich Preußische Heeresverwaltung Steyr ist die erste europäische Stadt mit elektrischer Beleuchtung
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