150 Jahre Steyr Mannlicher 1864-2014

1 k.k. Feuergewehr-FabriksLokaldirektion Bereits 1640 wird vertraglich die Lieferung von mindestens 2.000 Musketen an das Wiener Hofzeughaus festgelegt. Die den Steyrer Ratsherren gehörenden Fertigungsstätten liefern zwischen 1677 und 1680 auch an das Grazer Zeughaus 10.000 Musketen, 12.000 Doppelhaken, 2.500 Pistolen und 2.500 Karabiner samt Zubehör. Französisches Steinschloss Das französische Steinschloss ist eine Weiterentwicklung des Schnapp- .,,- hahnschlosses und vereint den Pfannendeckel mit der Reibfläche des Feuersteins. Wenn der Hahn mit dem Feuerstein gegen den L-förmigen Bauteil schlägt fliegen die Funken in die Pulverladung und zünden diese. Ab 1708 gehen die Absätze stark zurück. Der Wiener „Armatur-Gewehr-Inspektor" Anton Pentzeneder beginnt 1726 auf eigene Kosten mit der Einrichtung einer Waffenproduktion in Steyr. ca. 1650 Französisches Steinschloss 1786 k.k. Feuergewehr-FabriksLocal-Direktion Perkussionszündung 1807 erhält der Schotte Forsyth das Patent auf Knallquecksilber. Dieses Zündmittel , in einer kleinen Kupferkapsel enthalten, wird auf das Piston gesteckt und durch einen Sch lag gezündet. 1730 erweitert er den Betrieb in Steyr durch den Aufkauf der Lieferkontrakte anderer Unternehmer. Damit werden die Steyrer Waffenerzeuger zu reinen Zulieferbetrieben der Wiener Zentrale. 1786 verkauft sein Sohn Anton alle Manufakturbetriebe an den Staat. Kaiser Josef II. gründet im selben Jahr in Steyr eine sechsjährige Schule für das Büchsenmacherhandwerk. Leopold Werndl, der Vater Josef Werndls Leopold stammt aus der alteingesessenen Steyrer Werkzeugmacherfamilie Werndl und gründet 1821 ein Unternehmen ausschließlich zur Herstellung von Waffenbestandteilen mit 400 bis 500 Beschäftigten. 1807 Erfindung der Perkussionszündung

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2