130 Jahre Freiwillige Feuerwehr Steyr - Löschzug Innere Stadt 1864-1994

L0SCHZU6 I 130JAHRE- INNERESTADT IMPRESSUM HERAUSGEBER FREIWILLIGE FEUERWEHR DER STADT STEYR LÖSCHZUG I INNERE STADT FÜR DEN INHALT VERANTWORTLICH: HELMUT BERGMAYR SEN. WERNER FRANCHI DR.ERICH GRANDY ROBERT LUMESBERGER HEINZ MAYR SEN. JOHANN NEBAUER JOHANN SCHAUMBERGER HELMUT SÜSSER WALTER TAGINI EWALD ZIMMERMANN TITELBLATT MAG.WOLFGANG KODADA FREIWILUQE FEUERWEHR DER STADTSTEYR—

Loscftzue 1 ISO JAHRE INNERE STADT '-ly— ^ Seit die Freiw. Feuerwehr der Stadt Sfeyr vor nunmehr 130 Jahren gegründet wurde,haben sich immer wieder Männer für diesen Ltienst l'f .1 zur Verfügung gestellt. Idealismus und Einsatzwillen sind GrundvoraussetZungen,auf denen sich ein funktionierendes Feuerwehrwesen gründet. Die Freiw. Feuerwehr der Stadt Steyr stellt mit ihren Leistun - --JjBfl gen immer wieder unter Beweis, daß diese Voraussetzungen bei ihr in reichem Maß vorhanden sind. Dafür möchte ich als Bürgermeister der Feuerwehr und ihren Mitgliedern anläßlich ihres 130. Be~ ■1^^... MlliilM Standsjubiläums namens der Stadt und ihrer Bevölkerung Dank und Anerkennung aussprechen. Die vorbildliche Einsatzbereitschaft rund um die LIhr zum Wohle und für die Sicherheit anderer, für die die Feuerwehrmänner ihre Freizeit opfern und oftmals auch ihre Gesundheit aufs Spiel setzen, wird von der Öffentlichkeit fast schon als selbstverständlich betrachtet. Es ist daher wichtig, öffentlich und plakativ Dank zu sagen. Die Aufgaben der Feuerwehren beschränken sich ja längst nicht mehr nur auf die Brandbekämpfung allein. Vielmehr sind dies die technischen Fiilfeleistungen, die die Einsatzzahlen in die Flöhe schnellen lassen. Die Palette reicht dabei von Fiilfeleistungen bei Verkehrsunfällen über Naturkatastrophen bis hin zu Einsätzen mit ehem. Stoffen, durch die Freiw. Feuerwehr der Stadt Steyr ganz maßgeblich zur Sicherheit der Bevölkerung von Steyr beiträgt. Die Feuerwehren haben mit ihrem Gemeinschaftssinn und dem Einsatzwillen jedes Einzelnen auch eine wichtige Vorbildfunktion und ein äußerst gutes Image. Aus diesem positiven Image resultiert sicherlich, daß die Anziehungskraft der Feuerwehren gerade gegenüber jüngeren Menschen nach wie vor ungebrochen ist. Ich hoffe für uns alle, daß dies auch in Zukunft so sein wird und entbiete der Freiw. Feuerwehr der Stadt Steyr zum 130. Jahr-Jubiläum die besten Glückwünsche und alles Gute. HERMANN LEITHENMA^R Bürgermeister der Stadt S1 wr rV' "s-- I Die Freiw. Feuerwehr der Stadt Steyr feiert in diesem Jahr ihr 130. Be~ ^ I Standsjubiläum . Ein Anlaß, den es entsprechend zu würdigen gilt. Die JB Wurzeln der Feuerwehr Steyr reichen bis in die zweite Hälfte des vo- ^ ^ rigen Jahrhunderts zurück. Aus bescheidenen Anfängen mit einfachen 1 1 'Jk w technischen Mitteln hat sich eine schlagkräftige, mit bestens ausgebildeten Feuerwehrmännern und mit modernsten Geräten ausgestattete Wehr entwickelt, die den vielfältigen Anforderungen unserer Zeit ge~ recht wird. Gleichgeblieben wie am ersten Tag ist das Grundprinzip der Freiwilligkeit als tragende Säule unseres Feuerwehrwesens. Feuerwehrmann zu sein bedeutet, aus freiem Willen einer Gemeinschaft anzugehören, der die Sicherheit von Mensch und Tier, der Schutz von Sachgütern und unserer Umwelt als oberstes Ziel gilt. Die Bewältigung dieser Aufgaben dient damit gleichzeitig der Erhaltung der Lebensqualität der Menschen. Hinweisen möchte ich in diesem Zusammenhang aber auch auf den freiwilligen Freizeitverzicht, den die Feuerwehrmänner nicht allein bei Übungen und Lehrgängen, sondern vor allem bei Einsätzen auf sich nehmen, und der, wie ich glaube, von der Öffentlichkeit noch viel zu wenig gewürdigt wird. Als stadträtlicher Referent für das Feuerwehrwesen der Stadt Steyr ist es mir ein Bedürfnis, allen Mitgliedern und Funktionären der Freiw. Feuerwehr der Stadt Steyr zum 130. Geburtstag meine herzlichsten Glückwünsche sowie Dank und Anerkennung für ihren selbstlosen Einsatz zu entbieten. Stadtrat Leopold Tatzreiter Feuerwehrreferent der Stadt Steyr FREIWILLIGE FEUERWEHR DER STADT STEVR-

LOSCHZUe 1 ■ 130 JAHRE INNERE STADT 130 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Steyr ~ Löschzug I - Innere Stadt. Ein Jubiläum, das bestimmt aufgegriffen und ge~ würdigt sein will! Im Jahr 1864 hat die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr von diesem Löschzug aus ihren Lirsprung erfahren, und in den Folgejahren wurden die weiteren Löschzüge ^ Steyrdorf, Christkind!,Steyr-Gleink und Münichholz aufgestellt. V J. tj^ Durch die Dezentralisierung der Feuerwehrhäuser und Löschzüge kann der Brandschutz der Stadt Steyr für alle Stadtteile opti- ^'rafeiu mal abgedeckt werden. Heute verfügt die Freiwillige Feuerwehr "m^ Steyr mit insgesamt 200 Männern und 23 F'ahrzeugen über einen wirksamen Brandschutz des Stadtgebietes von 26,4 km^ und teilweise auch für Nachbarge meinden im Rahmen der nachbarlichen Löschhilfe. Kameradschaft, Freundschaft und Freiwilligkeit sind und waren die Basis für unsere Körperschaft seit der Gründung. Möge es ab diesem Jubiläum weiterhin gelingen, den Bürgern unserer Eisenstadt Steyr Schutz und Hilfe bei allen Gefahren und Katas trophen zukommen zu lassen. Dies mein Wunsch als Kommandant und als Aufgabenstellung unserer freiwilligen Kameraden für die nächste Zukunft. Glück auf! ..4^BR Gottfried WalTergraber Bezirks-Feuerwehrkommandant Die Festschrift zur 130-Jahr-Feier der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Steyr nimmt der Löschzug 1 - Innere Stadt zum Anlaß,der breiten Öffentlichkeit die Pflichten und Aufgaben,aber " auch die kameradschaftlichen Veranstaltungen der Freiwilligen ^ 1 Feuerwelir Steyr näher zu bringen. |^ m ' 1 Das Wort "freiwillig" bezieht sich nur auf den Ein- und Austritt zu dieser Körperschaft,was dazwischen liegt, ist Pflicht. Die Tätigkeiten sind mannigfaltig, wie Übungen,Schulungen, Einsätze, Wettkämpfe,Dienste,Besprechungen und auch käme- IHHIi^ak A^WBBI radschaftliche Veranstaltungen. Im Jahr hat ein Feuerwehrmann mehr als 120 aktive Einsätze zu leisten. Als Kommandant des Löschzuges I möchte ich mich bei den öffentlichen Institutionen und bei der Bevölkerung für die Anerkennung der Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr und die gute Zusammenarbeit bedanken. Für die Zukunft wünsche ich mir genügend Männer die sich für den Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Steyr begeistern lassen. FIBJr Heinz Mayr Zugskommandant des Löschzuges I FRElWlLUSE FEUERWEHR DER STADTSTEYR

LOSCHZUQ I 130 JÄHRE■ INNERE STADT IN EtlEFUKCHT DÄNKBAKEE Veebundenheit 6EDENKEN ALLEE. veestoe,benen KAMEE.ADEN EINST MiEm TEEÜE HJELTEN EIMER FÜR ALLE UMD ALLE FÜR EIMEM 1969 Karl Resch 1976 Karl Geyer 1970 Johann Maurer 1982 Karl Migschitz 1972 Leopold Sammwald 1982 Fritz Mörtenhuber 1972 Ludwig Auinger 1986 Paul Esterka 1973 Leopold Preuer 1987 Franz Wolfinger 1975 Karl Heitmanek 1987 Fritz Mayr 1975 Erwin Hasenleithner 1993 Josef Dirnberger 1975 Ignaz Kammerhofer 1993 Franz Päckert FRElWlLLiee FEUERWEHR DER STADT STEYR-

LOSCHZUQ 1- 130JÄHRE INNERE STADT Vor 130Jahren befand sich das Löschwesen in Steyr,so wie in den meisten Städten noch nahezu in dem Zustand vergangener Jahrhunderte. Die Verbesserungen, welche die Feuerlösch-Ordnungen im Laufe der Zeit erfahren hatten, waren vorwiegend stilistischer Natur. Nur höchst unvollkommene Geräte standen der Bevölkerung zur Verfügung. Das Fehlen von Organisation und Schulung der Idilfeleistenden war dem Erfolg außerordentlich abträglich. Wir können uns heute kaum vorstellen, welche Schwierigkeiten sich damals der Gründung einer Feuerwehr in der zweitgrößten Stadt Oberösterreichs entgegenstellten. Der 1861 gegründete Turnverein plante in der Turnratssitzung vom 19.02.1862, eine Feuerwehr aufzustellen. Leider fehlten die nötigen finanziellen Mittel dazu. Am 19.02.1864 bechloß der Turnrat, eine Versammlung von Turnern und Männern, die sich für das Löschwesen interessierten, behufs Gründung einer Feuerwehr einzuberufen. Es wurde vorgeschlagen, eine Steigerabteilung von 12 bis 15 Mann zu bilden, die Beschaffung einer Spritze anzustreben und inzwischen eine Anzahl von Turnern zur Bedienung von städtischen Spritzen beizustellen. Bei der am 29. Februar 1864 stark besuchten Versammlung wurden die Gründung der Turnerfeuerwehr sowie der Ankauf der nötigen Geräte und Rüstungen beschlossen. Die Gemeinde bewilligte die Unterbringung im städtischen Feuerlöschdepot im Kreisgerichtsgebäude am Stadtplatz. Unter dem Kommandanten Dr.J. Reinhart und den Rottenführern Leopold Haller und K. Fetrusch wurde am 22.11.1864 mit 21 Mann die erste öffentliche Übung am Rathaus abgehalten. i:sÄ 1b FREIWILUQE FEUERWEHR DER STADT STEVR

LOSCHZUG 1 130 JAHHE■ " INNERE STADT 1865 Angekauft wurden: 1 Metz'sche Abprotzspritze und 300 m Druckschläuche. 1867 Der erste Feuerwehrball wurde am 18. Februar im Casino (Crammer''scher Saal) abgehalten. 1868 Mannschaftsstand: 24 Steiger und 80 Spritzenmänner. Eine dreiteilige Schubleiter wurde angeschafft. Zum erstenmal wurden bei einem Brand Trompetensignale gegeben. 1869 Durch den Ministerialerlaß vom 21. Juli wurde den Feuerwehren das Führen von Signalhörnern bewilligt. 1870 Einer harten Probe unterzogen sich 100 Mann beim Brand der Waffenfabrik (Objekt III). Die Waffenfabrik spendete als Zeichen der Anerkennung 300 Gulden, mit welchen der Unterstützungsfond ge gründet wurde. Am 1.3.1870 wurde die Waffenfabriksfeuerwehr ge gründet. Ein zweites Depot im Bruderhausgarten wurde eingerichtet. 1871 Am 20. April übergab die Stadtgemeinde den ganzen Löschdienst der Freiwilligen Turnerfeuerwehr und sicherte jährlich einen Betrag von 1000 Gulden zur Erhaltung zu. Die Wehr verpflichtete sich, einen Stand von mindestens 81 Mann (IKdt., 20 Steiger u. 60 Spritzenmänner) zu erhalten. Ein Drittel dieser Mannschaft mußte sich zur Bereitschaft stets im Stadtbezirk befinden. 1872 Im Juni wurde in Steyr der 3. O.Ö. Feuerwehrtag abgehalten. 1873 Durch das neue Gesetz der Feuerpolizeiordnung für O.Ö. wurde über kaiserliche Sanktionen die Gemeinde verpflichtet, selbst für das Vor handensein einer Feuerwehr zu sorgen. 1875 Am 1. September wurde bei der Hauptversammlung des Turnvereins ein Vertrag unterzeichnet, nach welchem die Turner - Feuerwehr vom Turnverein losgelöst wurde und den Namen "Freiwillige Feuerwehr in Steyr" zu führen hatte. FREIWILUGE FEUERWEHR DER STADT STEYR—■

LOSCHZUe 1 "130JAHRE INNERE STADT 1876 In der Nacht vom 8.auf 9.Jänner brannte der 70 m hohe Stadtpfarrturm. Der erfolgreichste und bedeutendste Einsatz seit dem Bestände der freiw. Feuerwehr wurde durch die enorme Kälte von ~17 ° R erschwert. .«.5 . 1877 Durch die Kündigungen und die dadurch schlechte Wirtschaftslage kam es zu 171 Austritten.Zum Andenken an den Turmbrand spendete Herr Peteler aus den Resten des geschmolzenen Zügenglöckchens eine Handglocke. 1879 Am 31.August entluden sich schwere Gewitter über Steyr und Umge bung.Eine dreiteilige Rosenbauer Schubleiter (ausgefahren 22m)wurde angeschafft. 1880 Bei der 900-Jahr~Feier der Stadt Steyr besorgte die Feuerwehr den Feuerund Sicherheitsdienst aufdem Ausstellungs- und Volksfestplatz. 1881 Am S.Jänner Brand im Getreidekasten des SchiffmeistersJohann Mayr in der Schiffmeistergasse 9.Auf Ersuchen der Gemeinde wurde eine Feuerwache bei Theatervorstellungen eingeführt.

LOSCHZUQ 1 130JAHEE• INNERE STADT 1884 23.Mai Brand in der Reder'schen Dampfsäge in Ramingsteg. Für diesen Einsatz gab es neben Geldspenden auch ein Dankschreiben der k.k. Bezirkshauptmannschaft. 1887 Eine Dampfspritze der Fa. Knaust wurde angekauft. Der Feuerwehrball zählte wieder zu den schönsten Bällen in unserer Stadt und ergab ein Reinerträgnis von 107,73 Gulden. 1889 Anläßlich des 25jährigen Gründungsfestes wurde der 20.O.Ö.Feuer wehrtag in der Bürgerschule abgehalten.Jene Wehrmänner,die seit der Gründung ihren Dienst leisteten, wurden mit Anerkennungsurkunden ausgezeichnet. 1890 Bei der Versammlung am 25.März wurde durch die Vertreter aller Feuerwehren des Bezirkes Steyr die Gründung eines Bezirksfeuer - Wehrverbandes beschlossen. Der erste Bezirksfeuerwehrtag wurde am 27.4. in Steyr abgehalten,dabei wurde eine Großübung am Stadtplatz durchgeführt. 1891 In das Depot am Stadtplatz wurde ein Telefon eingeleitet. In zwei Kommandositzungen wurden die Bestimmungen für die Handhabung des Telefons ausgearbeitet. 1893 Durch einen wiederholt geäußerten Wunsch der Steigermannschaft des 1. Trains wurde nach der Prüfung mehrerer Modelle eine Feuer- und Rettungsleiter Konstruktion E. von Magirus in Ulm angekauft. 1896 Bei der Gründung der Freiw. Feuerwehr Garsten am 30.August war eine Abordnung unserer Wehr anwesend. 1897 Hilfeleistung der Feuerwehr war am 30.und 31.Juli im Bereich Schönau, Reichenschwall,Ort und besonders auf der Fabriksinsel durch die stark steigende Enns und Steyr nötig. 1899 In der Ausschußsitzung am 20. Februar wurde die Anschaffung einer elektr. Klingelanlage beschlossen. Ein Fond wurde dafür angelegt. FRElWiLUeE FEUERWEHR DER STADT STEYR-

LOSCHZUG 130 JAHRE INNERESTADT 1899 Die Hochwasserkatastrophe am 12. und 13.September erforderte einen Einsatz von 20 Mann unter dem Kommando des Trainkomman danten Vogt. In der Fischergasse mußten aus den Häusern 40 Personen gerettet werden. 1900 Zu einem Großbrand am 5. Februar in "Damm im Tal" war der 1. Train unter dem Kommando von Franz Vogt,Steigerlöschmeister Josef Tomek mit 23 Steigern, Löschmeister der Spritzenmannschaft Rudolf Sommerhuber mit 67 Mann und Föschmeister der Schutzmannschaft Alexander Busek mit 66 Mann Schutzmannschaft im Einsatz. 1902 Mit 1. Dezember wurde die elektrische Alarmierungsanlage dem öffentlichen Dienst übergeben. 1904 Am 14.Juli fanden der Bezirksfeuerwehrtag und die Feier des 40jährigen Bestandes unserer Wehr statt. 1905 Am 25.August zogen schwere Gewitter über unsere Stadt. Die Wehr männer rückten aus,ein Blitz schlug im Taborturm ein,ein Mädchen wurde dabei getötet. 1906 Erstmals wurde die von seiner Majestät dem Kaiser gestiftete Feuerwehr-Fhrenmedaille an 108 Feuerwehrmänner unserer Wehr veriehen. 1908 Am 1. Oktober nahm die von der Freiw. Feuerwehr Steyr gegründete Sanitätsabteilung ihren Dienst auf. 1913 Bei einem Großfeuer in der Waffenfabrik (Objekt IX) wurden unsere Feuerwehrmänner 14 Stunden auf eine harte Probe gestellt. Unter stützt wurden unsere Wehrmänner von den Feuerwehren Garsten, Unterhimmel,Gleink und St. Ulrich sowie der Mannschaft der hiesigen Garnison. FRElWlLUQE FEUERWEHR DER STADT STEYR-

LOSCHZUe I — ISO JAHRE- INNERE STADT 1914 Durch den Ausbruch des Krieges mußte das 50jährige Gründungs fest verschoben werden. Der 1. Löschzug lag im Depot I (Kreisge richtsgebäude) mit 2 Handdruckspritzen, 1 Dampfspritze und 1 Leiter. 1916 Am 18.September fand unter Mitwirkung der Feuerwehr die Eröff nung und feierliche Einweihung des Steyrer Krankenhauses statt. 1918 Die Alamierung der Feuerwehrmänner erfolgt durch "Aufläuten" mit der elektrischen Klingel. KURZES ZEICHEN - nach Wiederherstellungsarbeiten HALBLANGES GLOCKENZEICHEN - rufen zur Übung 1 LANGES GLOCKENZEICHEN dreimal bedeutet Landfeuer 1 LANGES UND 1 KURZES ZEICHEN dreimal meldet Stadtfeuer 1920 Der 1. Löschzug erhält das erste Automobil-Feuerwehrgerät. Aufein altes Tripolis-Fiatfahrgestell mit Außenschaltung und Azetylenbeleuch tung wurde von der Firma Rosenbauer eine Kreiselpumpe aufgebaut. 1922 Durch die große Arbeitslosigkeit waren viele Kameraden gezwungen,Steyr zu verlassen, wodurch die Mitgliederzahl bedeutend zurück ging. Mit Gemeindebeschluß vom 31. März wurde die städt. Turm wacht aufdem Stadtpfarrturm aufgelassen. 1926 Vom Magistrat wurde eine Autodrehleiter aufeinem Steyr Typ 3 mit45 PS, angekauft. 1932 Änderung der inneren Organisation der Feuerwehr. Vor allem waren zur Bedienung der hochmodernen Maschinen und Geräte weniger,aber gut geschulte Wehrmänner,Kraftfahrer und Maschinisten er forderlich. 1933 Vom Löschzug I wurden 19 Übungen mit 248 Mann durchgeführt. 1934 Die Löschzüge I und II wurden bei den Unruhen zu strengen Bereit schaftsdiensten eingeteilt. FREIWILLIGE FEUERWEHR DER STADT STEVR-

LOSCHZU0 I 1 SO'JÄHRE liJMERESTADT 1935 DAsJahr stand im Zeichen des Gasschutzes. Mit der Annahme eines Fliegerangriffs wurde am 30.Juni in den Steyerwerken eine Übung abgehalten. 1937 Die letzten Lederhelme wurden durch moderne Stahlhelme ersetzt und ein LF 15 Type Steyr 740 in den Dienst gestellt. 1939 - 1945 Die Feuerwehr bildete nun eine Hilfspolizeitruppe. Die Chargen unse rer Feuerwehr wurden Führer und Instruktoren der Luftschutzein heiten. Diese Luftschutzeinheit wurde mit modernsten Tanklösch- und Löschfahrzeugen ausgerüstet. Am Aschermittwoch,dem 23.4.1944, erfolgte der erste Luftangriff. Der letzte der schrecklichen Bombenangriffe auf Steyr erfolgte am 17.2.1945. Die erste Vollversammlung der Freiw. Feuerwehr der Stadt Steyr nach dem Krieg, wurde nach Aussprache mit dem USA Major Klement für den 25.August in die Schwechater Bierhalle einberufen. 1946 Der Fahrzeugpark wurde modernisiert. Die Zeugstätten blieben im alten Zustand wie anno dazumal. Der erste Löschzug war immer noch im Kreisgericht(75 m^)untergebracht. Die Ausfahrten zu den Ein sätzen waren jedesmal mit Schwierigkeiten verbunden. 1948 Bei der Kommandositzung am 13.August wurde beschlossen,daß die Balleintrittskarten für Feuerwehrkameraden mit S 5,-- berechnet wurden. 1950 Die Zuweisung des LF 15 an den Löschzug I wurde verwirklicht. Am 15.Juni Explosionskatastrophe im Meierhof Gleink,bei der sieben Mädchen und Erauen starben. Beim Gruppenbewerb errang der Lösch zug I mit der Kampf- und Seniorengruppejeweils den 2. Rang. 1952 Die Eahrzeuge der EE Steyr werden mit "Elwashörnern" und Blaulicht ausgerüstet. 1953 Braune Uniformblusen sollen angekauft und die vorhandenen blauen Uniformen verkauft werden. FREIWILUQE FEUERWEHR DER STADTSTEYR-

LÖSCHZU6 1 ■ 130 JAHRE — INNERE.STADT 1954 Der TW I wurde mit einer Hoclidruckpumpe ausgestattet. 3379 Ar beitsstunden wurden bei Katastropheneinsätzen nach Stürmen und Hochwasser geleistet. 16 Mann des LZ I waren zur Sicherung des E-Werkes in Kramesau und Linz tätig. 1955 Eine Funkfixstation wurde für die Dienststelle Sierningerstraße ange schafft. Im Hause Promenade 19 wurde für den LZ I die Möglichkeit geschaffen,ein drittes Feuerwehrfahrzeug einzustellen. 1958 Für den TW I wurden ein "Zebra" Funkgerät und zwei Freßluftatmer angekauft. 1961 In diesem Jahr hatte die Feuerwehr vier Großeinsätze: 9.Juli Wälzlager,24.Juli Bauernhof Gölzner,7. Oktober Schwefel waggonbrand und am 16. Dezember Tischlerei Fuchs. 1962 Großbrand bei der Firma Födermayr am 6.11.(Alarm 21.40 Uhr). 1963 Bei den 2. Int. Feuerwehrwettkämpfen in Mühlhausen (Frankreich) errang die Gruppe der FF Steyr eine Goldmedaille. Vom LZ I war Kamerad Heinz Mayr dabei. 1964 Anläßlich der 100-Jahr-Feier fand vom 19.-21.Juni der 2.OÖ.Landesfeuerwehrleistungsbewerb in Steyr statt. Ein Tanklöschfahrzeug TLF 2000 aufeinem Steyrer 680 mit einer Hochdruckpumpe wurde in Dienst gestellt. 1965 Ein Kleinlöschfahrzeug Type KLF-Fiat 1300T2 mit 50 FS wurde in Be trieb genommen.Absperrdienst wurde am 21.Juli bei der Sprengung des 15 m hohen Wasserturms auf der Fnnsleite geleistet. 1966 Kamerad Karl Migschitz und Helmut Schönherr vertraten bei den 3. Int. Feuerwehrwettkämpfen in Karlovac den LZ I, bei denen die FF Steyr wieder eine Goldmedaille errang. FRElWlLUQE FEUERWEHR DER STADT STEYR

LOSCHZUQ 1 130JÄHRE- ■ INNERESTADT 1967 In der Kommandositzung am 18. 5. berichtet HBM Gottfried Wallergraber,daß von den Kameraden Herbert Kaiplinger und Karl Migschitz aus sieben Jugendlichen eine Jugendgruppe zusammengestellt wurde. 1968 Die Produktionshalle der Firma Fils wurde bei einem Großbrand ein Raub der Flammen. 1970 Am 1. April wurden die Löschzüge 1 und 11 zu einem Brand im Möbel haus Braunsberger alarmiert. Am Einsatzort stellte man fest,daß es sich um einen Aprilscherz handelte. Am 19.September erreichte uns die traurige Nachricht vom Tod unseres Kameraden B1 Hanns Maurer, der durch seine Gedichte und Fachbeiträge in den verschiedenen Feuerwehrzeitungen Österreichs bekannt war. 1973 Am 30.Juni fand die 1. FF-Autorallye mit Start beim Gasthaus Roithner in Gleink statt. Der Organisator, Kamerad Heinz Mayr, konnte von allen Löschzügen und von der Betriebsfeuerwehr der Steyrwerke Mannschaften begrüßen. Erstmals wurde am Vorabend zum Nationalfeiertag auf dem Stadtplatz eine Schauübung durchgeführt. 1974 Die 1902 installierte Alarmierungsanlage (Glocke) wurde durch eine Erical-Fersonenrufanlage (Fiepser) abgelöst. 1975 In der Nacht vom 30.6. verstarb im Krankenhaus Steyr der langjähri ge Kommandant der FF Steyr,OBR Erwin Hasenleithner,an einem Herzinfarkt. 1976 Der Einbau einer WC- und Waschanlage sowie einer Garderobe im Depot des EZ 1 wurde mit einem Kostenaufwand von S 90.000,-- von den Kameraden des EZ 1 durchgeführt. 1977 Am 23.September brach im Ramingdorfer Holzwerk ein Brand aus. Die FF Steyr war mit 15 Fahrzeugen und 81 Mann im Einsatz. 1980 In der Zeit vom 11. bis 13. Juli fand in Steyr der 18. OÖ. Landesfeuerwehrleistungsbewerb und der 5.Jugendbewerb statt. FREIWILUQE FEUERWEHR DER STADT STEVR-

L0SCHZU6 1 130 JAHRE ■ INNERE STADT 1980 Der Kommandant des LZ I, Karl Migschitz,konnte aus der Hand des Bürgermeisters Franz Weiß die Schlüssel für ein neues LF-B (Lösch fahrzeug mit Bergeausrüstung) in Empfang nehmen. 1982 Nach längerer Krankheit verstarb am 1 I.Juli im 38. Lebensjahr Zugs kommandant Karl Migschitz.Er war seit 1973 Kommandant des LZ I Innere Stadt. Ebenso unerwartet kam der Tod unseres Abschnittsfeuerwehrkommanten Fritz Mörtenhuber während eines Öleinsatzes am 11. Oktober. 1983 Die Zugswahl am 4.März ergab folgendes Zugskommando für die nächsten fünfJahre. Löschzugskommandant Mayr Heinz Stellvertreter Kaiplinger Herbert Kassier u. Schriftführer Nebauer Johann Zeugwart Mulle Helmut 1984 Während eines Gewitters schlug ein Blitz in das Bauernhaus "Kogl"ein. Mehr als 100 Mann der FF Steyr konnten ein Übergreifen des Feuers auf das Wohngebäude verhindern. Das Wirtschftsgebäude wurde jedoch ein Raub der Flammen. 1987 Bürgermeister-Stellvertreter Leopold Wippersberger überreichte am 24. April HBI Mayr Heinz die Schlüssel für ein TLF 2000 NORM auf Steyr 12S21. 1988 Großalarm am 22. April für die Feuerwehren im Bezirk Steyr-Land und Stadt - Großbrand in der Tischlerei Breitschopf in Dietach. 26.Juli Spatenstich und 26. November feierliche Übergabe des neuen Feuerwehrhauses des LZ I Innere Stadt in der Schiffmeistergasse 6. 1989 125Jahre Freiwillige Feuerwehr Steyr. Eine Großübung aufdem Stadt platz und die Ausstellung im Bummerlhaus,um die sich das Zugsmitglied Archivar Walter Tagini bemühte, zeigte die Entwicklung der FF Steyr. 1990 Orkanartiger Sturm am 26. Februar über Oberösterreich. In Steyr stand die Feuerwehr vom 26. Februar bis 1. März in Dauereinsatz. FRElWlLUQE FEUERWEHR DER STADT STEYR-

LOSCttZUQ I- 130JAHRE- INNERESTADT 1991 Im Juli,August und Dezember wurde unsere Stadt vom ärgsten Hoch wasser seit 1959 heimgesucht. Bei dieser Hochwasserkatastrophe zeig te sich wieder einmal,daß der Neugier und Dummheit keine Grenzen gesetzt sind. Während Feuerwehr,Polizei, Wirtschaftshof und Reinhalteverband alle Hände voll zu tun hatten,um die Schäden so gering wie möglich zu halten, machten sich Schaulustige ein Volksfest. 1992 In der Zeit des Stadtfestes vom 27. bis 28.Juni fand im Feuerwehrhaus des LZ I die 1. Österreichische Feuerwehrbörse statt. Beim Hochwasser im November leistete der LZ I für die Betroffenen 309 Einsatzstunden. 1993 Die blauen Verwaltungsdienstgrade - Amtswalter-OberamtswalterHauptamtswalter- wurden eingeführt. 1994 130Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Steyr. Am 25.Juni findet das 1. Feuerwehr-Oldtimertreffen statt. FREIWILUSE FEUERWEHR DER STADTSTEVR

LOSCHZUQ 1 -130JAHRE- -INNERESTADT ÜEOSSeEÄNPE Dieser Dienstag, 8. Dezember 1987 - ein Fei(eu)ertag, wird in die Geschichte der Steyrer Feuerwehr eingehen,aber nicht nur weil es "kräftig" gebrannt hat,sondern weil zwei sicher schwierige Einsätze hintereinander zu bekämpfen waren. Beim Brandobjekt (Schiffmeistergasse 1-7) handelt es sich um vier Stadelgebäude, die aber zusammengebaut sind und aufgrund ihrer teil weise hölzernen Bauweise und ihrer früheren Verwendung historische Kulturdenkmäler darstellen. Direkt an der Längsseite des Objektes ist eine 35 und 15 Meter lange Halle, der sogenannte Döberlstadel, in Holzbauweise direkt angebaut. In diesem Gebäude sind 15 Pkw bzw. Campingbusse abgestellt. In Höhe des Dachfirstes führt in einer Entfernung von rund zehn Metern die Ennstalbahnstrecke der ÖBB auf einem Viadukt vorbei. Über Notruf 122 alarmierte ein Anrainer um 2.06 Uhr die Feuerwehr. Mittels der Fersonenrufanlage wurden die Löschzüge 1 (Innere Stadt), II (Steyrdorf) und IV (Christkindl) alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzfahrzeuge standen schon drei der vier Stadeln in Vollbrand.Als erste Aufgabe war das Übergreifen der Flammen auf die angebaute Halle zu verhindern. Dazu wurde die Gelenkbühne mit dem Wasserwerfer in Stellung gebracht. Zusätzlich zum Löschangriff von oben begann man mit HD-Rohren die Brandbekämpfung von der Längsseite des Objektes. FREIWILLIGE FEUERWEHR DER STADT STEVR-

LOSCHZUQ 1 — 1SO JAHRE -- INNERESTADT Diese Strahlrohre wurden später durch C - und B~Rohre ersetzt. In der Halle und von der gegenüberliegenden Seite im Erdgeschoß der Häuser 3 und 5 wurde mit HD- und C~Rohren ein Innenangriff versucht. Durch den fortgeschrittenen Brandverlauf und die dadurch bedingte Einsturz gefahr in den Gebäuden mußte der Innenangriff abgebrochen werden. Die Bundespolizeidirektion Steyr kümmerte sich um die Absperrung des Geländes um das Brandobjekt. Weiters veranlaßte sie über Ersuchen der Feuerwehr, die Sperre des gesamten Zugsverkehrs auf der Ennstalstrecke durch die ÖBB. Um 02.24 Uhr wurden zur Verstärkung die Löschzüge lll(Gleink) und V(MünichhoIz) sowie der techn. Dienst der FF Steyr alarmiert. Durch den massiven Einsatz, nicht zuletzt aufgrund der gesicherten Wasserversorgung (Hydranten und Enns), zeigten die Löschmaßnahmen bald Erfolg. Um 5.30 Uhr konnten die Löschzüge 11, III, IV und V einrücken. Lediglich der Löschzug 1 verblieb mit lO Mann und einem TEE 2000 an der Einsatzstelle, bis um 10.50 Uhr, also über acht Stunden nach der Alarmierung,"Brand aus"gemeldet werden konnte. Kaum waren die letzten Einsatzkräfte eingerückt, gab es neuerlich Brandalarm. Im Hotel Froschauer war ein Kellerbrand ausgebrochen. Die Löschzüge 1, 11 und IV rückten zu diesem Brand aus und hatten durch den überaus raschen Einsatz einen größeren Schaden verhindert. wechselweise Speisung! ULF DLfTR m C\Schiffmeistergasse Wohnhaus ^ / Lage: \ ^ 0812870206 ^ TISCHLEREIBRAND Sta,windstill.-3»C ipeisung . maßstahgetreu Penslonlstenhaus FRElWiLUQE FEUERWEHR DER STADT STEYR-

L0SCHZU6 1 ISO JÄttßE- -- INNERE STADT M^AMNSCHJkFTSSTÄlD LZ 1 29.FEB^E,1994 AW Helmut Bergmayr sen. HBM Johann Burgsteiner Bi Werner Franchi HLM Mannfred Gassner LM Heinz Gutbrunner HLM Johann Haslhofer OFM Werner Haslhofer LM Guido Holzinger FM Manfred Huemer

LOSCHZUQ 1- 130 JÄHRE ■ INNERE STADT MÄNNSCHAFTSSTAND LZI 29.FEBER 1994 HLM Horst Hummer HBM Anton Langensteiner LM Karl Löffler OLM Michael Lumesberger Bl Robert Lumesberger HFM Peter Mayr HBI Heinz Mayr sen. HFM Christian Mitterbaur BM Leopold Mitterbaur FREIWILUQE FEUERWEHR DER STADTSTEYR-

LOSCHZUQ 1 ISO JAHßE- INNERE STADT HAJiNSCHAFTSSTAND LZ I 29.FEßER 1994 HLM Manfred Mitterbaur AW Helmut Mulle AW Johann Nebauer FM Wolfgang Nebauer LM Wolfgang Payrieltner OFM Pracher Alfred HLM Peter Reimann FM Bernhard Sallocher OBI Johann Schaumberger FREIWILUQE FEUERWEHR DER STADT STEYR-

LOSCHZU0 1 130 JAHRE INNERE STADT MANNSCHAFTSSTAJID LZ119.FEBER 1994 OFM Martin Schirkhuber HFM Fritz Schrank PFM Ulrich Sommer AW Helmut Süsser GAW Walter Tagini OFM Martin Tazreiter OBR Gottf. Wailergraber HLM Rol. Wallergraber BM Michael Wiesmayr

LOSCHZUQ I tSO JAHRE INNERESTADT MAMSCHAFTSSTÄND LZ119.FEBEE 1994 E-HBI Dr. Erich Grandy E-HBI Karl Mayr E-Bl Irlmbert Patscheider mmm .-eIKi ■ .®s' 'S» ■ t .'f! ^ " S "»■« I . ■

LOSCHZUe 1 — -130JAHRE- iJMHERESTADT Löschzugskommandanten des Löschzuges I Innere Stadt der Freiw.Feuerwehr der Stadt Steyr von 1864 - 1994 1069-1872 1908-1919 1920-1933 1938-1946 1948-1951 1982 DR.REJNHART LE.OFOLD HALLER DR.REMHART EDUARD ZINKE KARL KOLLER UOHANN MAYR FRANZ VÖOT RUDOLFSOMMERHUeER D,Ä. FRANZKELLER KARLSOMMERHUBER JOSEF RAML KARLSOMMERMUBER KARLGEYER FRANZ WO'LFINGER KARLMAYR. GOTTFRIED WALLERGRABES KARL MIGSCfflTZ HEINZ MAYR. FREIWILU6E FEUERWEHR DER STADT STEWR-

LOSCHZÖQ 1 -ISO JAHRE- INNERESTADT Vomfeuerährdepot ZUM FEUERWehRHAUS LÖSCHZU6 1 INNERESTADT tmva.Stnütf8U6i!iBi!l)T-. EINBÄHN lü Am 29. Feber 1864 wurde die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Steyr gegründet. Die erste ziehbare Spritze und verschiedene Steigergeräte wurden im Hause Stadtplatz 13 (altes Gericht) eingestellt. Bis zum 25. November 1988 waren in diesem Depot die Feuerwehrfahrzeuge und Gerätschaften sowie die Einsatzuniformen des Löschzuges 1 Innere Stadt untergebracht. Aber nicht nur der rasche Einsatz bei Bränden, Hochwasser und Katastrophen war positiv vom zentralgelegenen Feuerwehrdepot. Die Tage der offenen Tür mit Vorführungen des vor beugenden Brandschutzes,nichtzu vergessen die Öffentlickeitsarbeiten bei den Stadtfesten und am Faschingsdienstag. Durch das neuerrichtete Gerichtsgebäude in der Spitalskystraße wurde das Haus mit dem Feuerwehrdepot an F.J. Hartlauer verkauft. Dajedoch auf diesem Gebäude eine eingetragene Dienstbarkeit zu Gunsten der Stadt Steyr, bezogen auf die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Steyr bestand,mußte der Rechtsnachfolger F.J. Hartlauer die benützte Fläche ablösen. Die rechtlichen Verhandlungen gingen schnell über die Bühne.Wo aber sollte das neue Feuerwehrhausgebaut werden? Es mußte ein Standort gefunden werden, der einen optimalen Schutz bei Brand- und Katastrophenfall für die Innenstadt ergab, aber auch für die freiwilligen Feuerwehrmänner schnell erreichbar war. FREIWILUQE FEUERWEHR DER STADT STEYR—■

L0SCHZU6 1 -130 JAHRE-" "INNERESTADT Von dem vom Hochwasser gefährdeten Feuerwehrhaus Stadtplatz 13, Ausfahrt Ennskai, bis zur Einbahnausfahrt bei der alten Bezirkshaupt mannschaft auf der Promenade entschloß man sich nach schwierigen Verhandlungen doch für den jetzigen Standplatz Schiffmeistergasse. Am 18. November 1987 wurde die erste Flanungsbesprechung durchgeführt. Dabei waren anwesend: Baumeister Heimo Fammer Brandrat R. Schrottenholzer KOT.HBI Heinz Mayr HBI Ewald Zimmermann Die Grundfläche des Feuerwehrhauses war fixiert, da F.J. Hartlauer die Kosten nur für die gleiche Grundfläche, wie sie im alten Feuerwehr depot war,übernahm.Auch bei oftmaligem Drängen durch den KDT HBI Heinz Mayr,doch ein drittes Tor einzuplanen,wiesen die Stadtführung unter Bürgermeister Heinrich Schwarz und Magistrats direktor Dr. Knapp immer nur auf die leere Stadtkasse hin. Nach vielen Besprechungen und Verhandlungen wurde den Kameraden des Löschzuges I zugesichert, das Obergeschoß in Eigenregie ausbauen zu dürfen. Am 26. Juli 1988 wurde der Spatenstich feierlich durchgeführt. Beim Festakt konnten nicht nur die Vizebürgermeister Wippersberger und Holub begrüßt werden, es waren auch viele Ehrengäste und über 70 freiwillige Feuerwehrmänner der Stadt Steyr anwesend. Bei Musik, Faßbier und Jause feierten alle mit dem Löschzug I. Nach 4 Monaten Bauzeit konnte am 26. November 1988 die feierliche Übergabe durch Bürgermeister Schwarz und die Einsegnung des Feuerwehrhauses,des Tanklöschfahrzeuges und des Reliefs des hl. Florian durch Stadtpfarrer Mag.Bachleitner und Pfarrer Dopplinger vorgenommen werden. Der Ausbau des Dachgeschosses war die nächste Aufgabe für die Kameraden des Löschzuges I. Um diese Arbeiten überhaupt aufnehmen zu können,waren wieder viele Besprechungen im Rathaus notwendig. Die Ausbaupläne wurden einigemale umgezeichnet. Am 16. September 1988 kamen dann das "Ja" und die finanzielle Zusage für den Obergeschoßausbau. Bei dieser entscheidenden Besprechung waren anwesend: Bürgermeister-Stellvertreter Wippersberger Magistratsdirektor Dr. Knapp Stadtbaudirektor Dipl. Ing. Vorderwinkler TOAR Scheuer - HBI Heinz Mayr - OBI Robert Lumesberger Jeder Kamerad des Löschzuges I Innere Stadt opferte Stunden, um den Ausbau schnell über die Bühne zu bringen.Am 31.Oktober 1989 war es dann soweit,anläßlich des 50. Geburtstages des Kommandanten Heinz Mayr wurde unter Beisein vieler Ehrengäste die Fertigstellung des Obergeschoßausbaues gefeiert. FREIWILUQE FEUERWEHR DER STADT STEYR-

LOSCHZUQ 1 130JAHKE- INNERE STADT Die Kameraden mit den meisten Stundeneinsätzen bei diesem Ausbau sollen an dieser Stelle verewigt werden. LM Johann Haslhofer HBM Johann Schaumberger HBI Heinz Mayr HLM Leopold Mitterbaur HBM Johann Nebauer OBI Robert Lumesberger HBM Helmut Mulle BI Josef Dirnberger BM Johann Burgsteiner HFM Michael Lumesberger 615 Stunden 596 373 309 251 232 217 175 169 159 Insgesamt wurden 4039 Stunden von den Kameraden des Lösch zuges I für den Ausbau des Obergeschoßes im Feuerwehrhaus Schiffmeistergasse 6geleistet. FREIWILU6E FEUERWEHR DER STADT STEYR-

LOSCHZUQ 1 -130JAHRE — INNERE STADT HL,FmEIAM Der hl. Florian,Schutzpatron der Feuerwehren,ist in den ver schiedenen Techniken (genialen, als Mosaik, aus Holz, Keramik oder in verschiedenen Steinen gehauen) an den Wänden der Feuerwehrhäuser angebracht. Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Steyr kann stolz sein, in ihren Reihen Kameraden mit fast allen handwerklichen Berufen zu haben. Michael Lumesberger ,sein erlernter Beruf Steinmetz,ist aktiver Kamerad des Löschzuges I. Er war zur Zeit des Baues des Feuerwehrhauses Löschzug I, 1988 in Wien bei der Dombauhütte St. Stefan beruflich tätig. Auf Anregung seines Bruders Robert beschloß das Zugskommando, einen Kalkstein aus dem bekannten burgenländischen St. Margarethen, um S 6 000 anzukaufen. Der weiße Roh block hatte ein Gewicht von 1,2 Tonnen und eine Abmesseung von 200 X 100 X 30 cm . Das Zuarbeiten der Winkelseiten, Aufreißen des Rasters,Einzeichnen der Figur,sowie das Einpatzen der Außenkonturen mit dem Breiteisen, damit man beim Bohren nicht abrutscht wurde in der Dombauhütte vorgenommen. Die Kameraden Werner Franchi und Johann Haslhofer überführten den halbfertigen hl. Florian von Wien nach Steyr. An dieser Stelle sei der Firma Buric,Steinmetzmeister in Steyr gedankt, daß unser Kamerad Michael Lumesberger für die Fertigstellung des hl. Florian ein Dach über dem Kopf hatte. Fachlich vielleicht noch das verwendete Werkzeug interessant: Zwei Schlägt, fünf Spitz,- Breit,- und Hohlkehl-meisel und Zandleisen,eine Flex und eine Bohrmaschine. Nach 159 Stunden Arbeitszeit war sein Meisterwerk vollendet. Am 19. November 1988 wurde mit dem Kranfahrzeug des KHD unter dem Kommando von HBI Walter Hölblinger das Relief des hl. Florian auf seinen Platz am Feuerwehrhaus Löschzug I Inner Stadt montiert. FREIWILUQE FEUERWEHR DER STADT STEVR-

LOSCHZUQ 1 ■ 130 JAHKE ■ INNERESTADT IM RAMPEMLICHT DER BEWERBE Im Juli 1963 wurde erstmals in Linz, ein Landesfeuerwehrleistungsbewerb für Oberösterreich abgehalten. Bereits bei diesem ersten Ereignis im Wettbewerbsgeschehen waren Kameraden des Löschzuges I vertreten. In den Jahren 1963 - 1993 errangen vom Löschzug I 33 Kameraden das Leistungsabzeichen in BRONZE und 29 Kameraden das Abzeichen in SILBER. Eine Bewerbskategorie, die allein die Leistung des einzelnen Feuer wehrmannes mißt, ist das Feuerwehrleistungsabzeichen in GOLD, auch "FEUERWEHRMATURA" genannt. Im Löschzug I Innere Stadt absolvierten diese Prüfung 9 Kameraden.Alphabetisch gereiht: BERGA4AYR HELMUT sen. FRANCHI WERNER GASSNER MANFRED HOLZINGER GUIDO LUMESBERGER MICHAEL LUMESBERGER ROBERT SCHAUMBERGERJOHANN SÜSSER HELMUT WALLERGRABER GOTTFRIED WALLERGRABER ROLAND Einige Kameraden,konnten sich auch über die Landesgrenzen hinaus und auch international bei Leistungsbewerben verdient machen. FRANCHI WERNER WLA - BRONZE 1976 Steyrmühl WLA - SILBER 1977 Alkhoven FLA - BRONZE+SILBER 1979 NÖ,Stockerau A4AYR HEINZjun. STA- LA BRONZE 1983 Seibersdorf A4AYR HEINZ sen. FLA-BRONZE 1960 NÖ,Mistibach FLA-SILBER 1961 NÖ,Krems FLA-SILBER 1961 Salzburg FW - Sportabzeichen 1962 Kärnten CTIF 1963 Frankreich-Mühlhausen SCHAUMBERGERJOH: STA - LA Bronze 1986 Seibersdorf STA - LA SILBER 1988 Seibersdorf FLA - BRONZE+SILBER 1992 Südtirol WALLERGRABER ROL. WLA - BRONZE FLA - BRONZE I FLA - BRONZE II 1985 Wesenufer 1989 Bayern 1991 Bayern FRElWlLUQEFEUERWEHR DER STADT STEYR

LOSCHZUQ I 130JAHRE - INNERESTADT A <i|snpw '•>^J^ - ■ ,t mi-^- - - c >S k Aus dem Feuerwehrarchiv unter der hervorragenden Ausarbeitung des Bezirksarchivars OAW Walter Tagini, eines Feuerwehrkameraden des Löschzuges I, muß erwähnt werden, daß seit 1950 in Steyr Naß - LeistungsWettbewerbe abgehalten werden. Ein kurzer Ausschnitt von damals vom unvergeßlichen Zugsmitglied Hanns Maurer: "Im eigenen Wirkungskreis hat die Stadtfeuerwehr Steyr am Samstag,den 5. August 1950, einenNaß - Wettbewerb durchgeführt, zu dem zehn Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Steyr an- getreten waren. Die weitaus wertvollste Festellung bei diesem Löschwettbewerb war es, daß sich auch die älteren Feuer- wehrkameraden im Rahmen zweier Löschgruppen an der Ver- anstaltung beteiligten und - das sei gleichfalls festgestellt - erfolgreich abgeschnitten haben!" Die Kampfrichter wurden damals vom Sportklub Amateure Steyr unter folgendes Motto gestellt: "PRÜFET ALLES UND BEHALTET DAS BESTE" Heute haben die Naßbewerbe nichts von ihrem Glanz von damals verloren. Zum Gedächtnis an unseren verstorbenen Abschnitts feuerwehrkommandanten Fritz Mörtenhuber werden sicher noch zahlreiche Naßbewerbe durchgeführt werden. FREIWILUQE FEUERWEHR DER STADT STEYR-

\, ti i ' ^ i 1 Steyre FeuerwefirtnSnn«'stanfien im Daue«if»stz.

Pafrenten brauchen Bran^ im Spital nichtzufürchte Freiwilli - uei Schwane ^her von zwei Wil l Zwei Auw brannten Eine Übungsannahme,die nicht weitvom Emstfall ■ entf' ^ ' — F tue fc, o Brandstiftung h ^VR.-Erneut kam es gestern stevrer Marienkirche?u eiinder SteyrCT _ j^achdem BeSuhl in FlamI SIERNIi^' f„egangen war, braute r war vermuthcK- ni^ Mm j worden J 1- ' satzfahrzc'^ reuenvi Sieming, Ncuzeu» bem und PicB'— In der Zwischenze Z#fff^ft nfÖ der Hubsteiger der f-eü*4*w»fcW itu ' eingetroffen. In wenigen maißnalii ..M licken ist die Hebebühne des VJen. In Zentimeterarbeit Alks I \j der Feuerwehrmann die chen." bis hinauf zum Verun- gjp 1. Der Mann kann dank ' teilen Einsatzes geborgen ' estem Er wird von Helfern des ___ zu ei- euzesSiemin ne STE :hdem' tm A^*" -nsy;jag au Feuer ei gen Feuerwehr w ■ mit24Mann von 18.20 t Dranntc Uhrim Dauereinsatz, u ". ^en freizumachen uj STEYÜ. In Brand p „j^erzumcfcen. 1 Pkw des Angestellte! haben v S.aus St. Ulrich wäb flicfce nJ äM • -"MlClIlibrand im Motorrauj "■•"■h'-r löschen, bevo^ w deiÄ-«1 ; i>teyrer Marienkirchp ^-"'4 'STEYR.K«.t, ,efertVct\ "idanschlap r. nen Vergase] f die MaiieSi, ""^^^ hlag am n BeichteS^n.' SteyS Motoiraum ( beotttCheneinrichtung worden L^ ^^^^ieasan D- des sich Dienstag nlÄ!""'^ ^ände veSrT ^ auf der Sei neulk^u schaffen Er Pi^^ ^^^ederai" cif-mineeii glelatlas jedoeh in ein, in ii!Tko! SüöSlP Rei einem -am i Stvions -am während oes . ^ch ein Montagabend h steyr^ Feuerwehrmann • Jb w hatte IS—— . »1 n iic ^ Goldener » ■, rt j iP i Steyr. Riesenüberflutung^j.^ L°r?: nach Wasserrohrbruch jl|5S |T1 I LLLU.ll^"lgen c^. ^"nuncsz- .ehe greifen, wea .andundcntfe.-hr He®rku und ^^^"'■n^adenversl g von der Fahr.. Ä' Umweltschutz Eine halbe Million; Schüing Schaden ■xunAnteur wurd« bei der Staatsanwaltschaft angezeigt 5 1 i «2 'O ""EYR (OÖN-Stö). Wte bei £§"5^3 c • 1 *' artesischen Bfuhnen I 5 OB ^ = leite Mittwoch riach1 ^ ^ c ^ ag in einem Garten^zwi- ß J c"^-jen Haratzmüllerstraße V' c5 und Fischhubweg plötdich i\ ^ ttra,,' '"oRseraus der Erde. Bei der ^ ^ « 5 i fort r'*"en«cf|hant" es sich jehmi illlil 1'PIIPfWPhnniIIin .-a^üherstr^ ausbibiteCUCI1FCIIIIIIUIII1 1 ^gj. Bruch eines Wasturmeinsotz verieeirohres. das vom Bei einetn ahrend des Sturms am ^Pr Fabrik mit Montagabend hat sich ein i Feuerwehrmann aus Steyf | jchwer verletzt. Der Wind i latte das Blechdach des | | I | I lasthofs „Goldener Pflug" y J ^Wf-'i- • ur Hälfte weggerissen, die reuerwehr mußte die Blech- • bahnen zurechtbiegen und f-wx X" Movisorisch befestigen. Da '7\X/r~~ | H erlitt er 32jährige Gün m j Y Y jer Pichlbauer durch. eiiie E S T3 E-oÄJiÄ § ;^,^:;reliä>--- Sturm , Hei- Die Flanimen vemiditeten im Wohnhaul Oan» gier-- gelagerte Werkzeuge sowie Installatloiis- und Vo rl i Bametag- Baumaterial. Autfa in den Räumen der I'PQM I riy l li^l I ' Sieminger: l. Stockes enWi"'' erößerp- Sadisdiaden. J iadudiaden Vier Löf e..*'" Wn Sta/ . CT t Air,c7PHämn«dita. Stei- feuerwehr SlfPfll £Sl «f und die Flut einged^n bis zum l war, wurde aus dem Gat^j^gy Feuer er '^liQfyUQhflg^ jif3 ein zwanzig QuadratmeC^j^ Heizöl- trolle br STPV'> r~ großes und bis zu zwei Matt «ofort; Geger 1. '-V Sfurn h. . tiefes Loch gerissen. Die au^nse« aus-^ daditee Steyr ! f" gewühlte Erde ging in _„.,,,cihf Ipf S,erMure «ifden d. FeUefWennei ' i liegenden Parkplat , c.,rm da«.)! M«'- .S'teyrdorf " Beth» -'f^'r^''UKen sTFiYR.Derbi 'fni, ^ m » j._ _i , i-»ia:«rwai„._„ _ '-'"mann .. . 'wer Bett.. cherheitsgründer,elle|dif an laubeMan; ^euerwe;!,„, ^ .tich srh ^^ tm - gelt,womitder'jib. der mi| ~ -'-fMin j Fischhubsledia Fe,.erwehre Puf.^^ "£ war Die Fe ^ «^^nCgC|| üffl zumAbpuir-; —- "^.i ffue z ti. " ^chniuvr- - nß Dächer von i zwei Wirtshäusern weg £_j y y ^✓-1. benachbar . stürzen.Die dann ahgesteu- Schwägerin H harfe Blechkante einen „pj™^NENSTADT (OÖN-no/we). Die ten Autoswurdenschw ^ tingers, dessen W Anitt in die linke Hand,^^^..„-otürme die gestern über Oberost schädigt. Schweie Fassade ebenfallsjl ^skel und Sehne wurden ■.«»! „diäten (n nrehreren Landes^ J ■RT^™=2a

LOSCHZUQ 1 ISO JAHRE- INNERESTADT URLAUBSSTUNDEN FÜR DIEFORTBILDUNQ IN DER FEUERtfEHR Die in den letzten Jahrzehnten sich ständig verändernden Einsatzverhältnisse, hervorgerufen durch die wachsende Industrie, die am Markt immer mehr und brisanter werdenden gefährlichen Stoffe und nicht zuletzt die steigende Zahl der technischen Einsätze aller Art, erfordert von jedem einzelnen Feuerwehrmann eine entsprechende fachliche Ausbildung,die er sich in der Landesfeuerwehrschule in Linz aneignet. Für diese Lehrgänge und Kurse opfert ein jeder Feuer wehrmann unzählige Urlaubsstunden, um im Ernstfall jeder Situation gewachsen zu sein. Von 1950 -1993 wurden von den aktiven Kameraden des Löschzuges I folgende Kurse und Lehrgänge besucht: 30 GRUNDLEHRGÄNGE 21 GRUPPENKDT.-LG 17 KOMMANDANTEN - LG. 12 MASCHINISTEN - LG. 6 WALDBRANDBEKÄMPFUNG - LG. 4 TLF - LEHRGÄNGE FAHRERSEMINARE ATEMSCHUTZ - LG. 3 SCHRIFEFÜHRER - LG. FUNKLEHRGÄNGE STRAHLENMEß - LG. GERÄTEWART - LG. 2 SANITÄTSTRUPP - KDT - LG. VORBEUGENDER BS. - LG. BETRIEBSBRANDSCHUTZ - LG. LOTSEN - u. NACHRICHTEN LG. TECHN.LEHRGANG EINSATZLEITER - LG. Weitere Spezialkurse wurden besucht: Brandschutz,,Umgang mit gefährlichen Gütern,Schiffsführer, Archivar,Atemschutzwart,Brandmeldeanlagen,Halonlöschanlagen und Flughelfer. FREIWILLIGE FEUERWEHR DER STADTSTEYR—-

L0SCHZU6 1- 130 JAHRE — INNERE STADT JUaEHDeBUFFE Einen nicht unwesentlichen Beitrag zur Aufrechterhaltung des FeuerWehrdienstes der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Steyr stellt die Jugendarbeit dar, die zur Ausbildung des Feuerwehrnachwuchses intressierte Buben ab 12 Jahren in die Jugendgruppe aufnimmt. Erstmals fand sich eine Jugendgruppe des Löschzuges I Innere Stadt im Jahr 1967 zusammen. Als erste Jugendgruppe der FF Steyr nahm die des Löschzuges I 1968 am OÖ Landesfeuerwehr -Leistungsbewerb in Freistadt teil. Unter der Betreuung von Kameraden Herbert Kaiplinger errang diese Gruppe den 5. Platz. Von dieser Gruppe sind heute im Löschzug 1 noch die Kameraden Heinz Gutbrunner,Johann Schaumberger und Walter Tagini tätig. Nach einer längeren Pause im Ausbildungs- und Wettbewerbssektor der Jugend des Löschzuges I wurde im April 1985 wieder eine Jugendgruppe durch Kameraden Robert Lumesberger ins Leben gerufen.Am 31. Jänner 1986 wurde dem Landesjugendreferenten OBR Hacklmair durch das Bezirksfeuerwehrkommando der Stadt Steyr LM Robert Lumesberger als zuständiger Jugendbetreuer für den Bezirk Steyr - Stadt genannt. Der Übungs - und Wettbewerbsablaufgestaltete sich etwas anders als noch 1967. Die Jungmänner mußten eine Hindernisbahn absolvieren, deren Hinder nisse, wie Wassergraben, Hürden, Kriechtunnel, Laufbrett, Kübelspritze, Geräte- und Knotengestell, jedem Jungmann einiges abverlangen. Als sportlicher Teil eines Bewerbes galt der Staffellauf, bei dem die Gruppe damals eine Stecke von 800 Meter mit Staffelholzübergabe durchlaufen FRElWiLUQE FEUERWEHR DER STADT STEYR-

LOSCHZUQ 1 130 JAHRE■ ' IHMERE STADT i^Ä»*^.'--«'V -* • - f w• '^■f, - >>. * |- -"&" r , : '>S l? ' ■* ' V, / * ' N i V Aber nicht nur der körperliche Einsatz wurde trainiert, sondern auch das zu erlernende Feuerwehrwissen geschult. Über den Winter bis in das Frühjahr hinaus wurden die Jungmänner in Schulungen für das Wissenstestabzeichen in Bronze, Silber und Gold vorbereitet. In den Wintermonaten eine der ruhigsten Zeiten im Wettbewerbsgeschehen der Jugend, gab es dennoch viel Interessantes für die Gruppe Föschzug I zu tun. Fs stand ein ISstündiger Schwimmkurs, unter der Feitung des Ret tungsschwimmlehrers der OÖ Wasserrettung, des Herrn Dostal, auf dem Programm. Auch ein IGstündiger Erste Hilfe Kurs unter dem Vortragenden, Herrn Hundegger vom Roten Kreuz, wurde absolviert. Ein besonderer Anreiz für so manchen Jungfeuerwehrmann war die Möglichkeit, einen "Arbeitsurlaub" in Italien mitzuerleben. JFM Martin Tazreiter und JFM Werner Haslhofer waren in den Jahren 1986 und 1987 bei der Kriegsgräberrestaurierung in Verona am Kriegerfriedhof "Porte Frocolo" mit dabei. Alle diese Aktivitäten bei der Feuerwehrjugend haben zum Ziel, den aktiven Mannschaftsstand im Föschzug durch mögliche Übertritte aus der Jugengruppe zu sichern. Der Föschzug I Innere Stadt konnte in der Zeit von 1967 bis 1993 17 Übertritte in den aktiven Stand verzeichnen. FRElWlLLISE FEUERWEHR DER STADT STEVR

LOSCHZUQ1 130JAMEE- ■ liMERESTADT STADTFEST Öffentlichkeitsarbeit wird bei den Kamerden des Löschzuges I groß geschrieben. Seit 1980,zur 1 000Jahr-Feier,ist die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Steyr aktiv beim Stadtfest dabei. Im Feuerwehrdepot und am Flatzl in der Engen Gasse war der Löschzug I immer bemüht, nicht nur mit Speis^und Trank seine Freunde und Gönner zu versorgen. Live-Musik für jung und alt, Spiele, wie Nageleinschlagen,Gehen am schwingenden Baum und natürlich die große Attraktion, der Schaumteppich, ein Erlebnis für die ganze Familie, waren eine erfreuliche Abwechslung im Stadtfestgetriebe. Seit 1990 sind wir nur mehr beim Feuerwehrhaus Löschzug I in der Schiffmeistergasse 6 aktiv. Wer von dem großen Wirbel auf dem Stadtplatz genug hat, sucht im Feuerwehrhaus Erholung. Besonders Eltern mit kleinen Kindern, für die gibt es wieder einen umweltfreundlichen Schaumteppich und das beliebte Zielspritzen. Die Senioren fühlen sich bei der Feuerwehr gut aufgenommen, Kaffejause und Sonntagsmenü warten auf sie. Alle jedoch kommenzum Stadtfestfeuerwerk. Von keiner Stelle sieht man es so gut wie vom Feuerwehrhaus Löschzug I Innere Stadt Schiffmeistergasse 6. t ' E'i"? FREIWILUQE FEUERWEHR DER STADT STEYR

LOSCHZUe 1 ISO JAHRE- - WiERE STADT FASCHIN6SD1EBSTA6 <9n ¥4 •\ 'er;j A t'j ^ ^^ B I.,Ä Ii k 'I V'k i Seit 1982 bemühen sich die Kameraden des Löschzuges I am Faschingsdienstag etwas Fröhlichkeit aufden Steyrer Stadtplatz zu bringen. Mit Feuerwehrtee und dem berühmten VULKAN hatte es begonnen,und damit wurde Stimmung gemacht. Für das Auge wurde zur vollen Stunde ein Showprogramm geboten. Man erinnert sich an Zirkus LÖZONE, Aerobic, Ballett, Bärengruppe, Negeraufstand und die Sexte Legion.ZweiJahre wurde der Fasching in der Enns versenkt. In den letzten Jahren wird die 5 Meter große Faschingspuppe in Zusammenarbeit mit dem Jugendreferat (Herrn Emmi Feischi)auf dem Stadtplatz verbrannt. Unser Motto lautet immer noch: "AM FASCHINGSDIENSTAG GEHEN DIE STEYRER NICHT IN DEN KELLER LACHEN, SONDERN FEIERN AM STEYRER - STADTFLATZ DAS FASCHINGSENDE MIT DER FEUERWEHR. wr: wnt•' m ^ -i-M ■ ,- FRElWlLUQE FEUERWEHR DER STADT STEYR-

LOSCIlZUQ 1 — 130JAHRE INNERESTADT ZUeSAUSFLÜeE LOSCHZUQ IINNEEESTÄDT Die jährlichen Zugsausflüge des Löschzuges I haben schon jahr zehntelange Tradition. In den 60er Jahren führten unsere Ausflüge nach Gmunden, auf die Hochwurzen, wo wir als Erste mit dem Bus die Bergstraße befuhren. Die Teilnahme auf das Hochkar und auf die Wurzeralm wurde immer geringer. Als Kamerad Johann Nebauer im Jahre 1972 die Organisation des Feuerwehrausfluges übernahm,wagte er nicht,einen Autobus zu mieten.So fuhren wir mit der Eisenbahn nach Linz,von dort weiter mit dem Schiff, wo wir auch das Mittagessen einnahmen,nach Melk und mit dem Zug wieder zurück nach Steyr.42 Personen machten diesen Zugsausflug mit. Durch diesen Erfolg ermutigt, wurde für den nächsten Ausflug ein Bus bestellt. Unser Reiseziel war das Kamptal. Nach dem Mittagessen in Ottensheim fuhren wir zur Burgbesichtigung auf die Rosenburg. Nach einem gemütlichen Beisammensein bei einem Heurigen in Weißenkirchen/Wachau fuhren wir zurück nach Steyr. Unser nächster Ausflug konnte mit Unterstützung der Ennskraftwerke (Dr. Lackner) erstmals auf zwei Tage verlängert werden. Unsere Reise führte uns nach Kaprun und aufden Großglockner. Ebenfalls durch einen Kostenzuschuß der DrauKraftwerke konnten wir unseren nächsten Ausflug in das Maltatal vornehmen,wo wir wiederum als Erste mit einem Autobus die Maltahochalmstraße erklommen und die im Bau befindliche Kölnbreinsperre besichtigten. Mit dem Schrägaufzug ging es anschließend auf das Reißeck. Im folgenden Jahr fuhren wir nach Rödersdorfam Neusiedlersee und in den Safaripark nach Gänserndorf. Ein Abstecher in den Wiener Frater war bei diesem Ausflug eingeplant. Das nächste Reiseziel war Regensburg mit seinen Baudenkmälern. 1978 stand die Südsteirische Weinstraße am Programm. Das Freilichtmuseum Stübing und das Lipizzanergestüt in Fiber waren unsere Zielorte. Der nächste Zugsausflug führte uns ins schöne Zillertal. Nach der Besichtigung der Zemmkraftwerke fuhren wir nach Fügen,wo wir einen zünftigen Heimatabend erlebten. Aufeinen Ausflug nach Südtirol folgte 1981 eine Fahrt nach Vorarlberg. Bei diesem Ausflug waren auch eine Stadtrundfahrt in Zürich,die Besichtigung des Rheinfalls in Schaffhausen und die Blumeninsel Mainau eingeplant. Ein Jahr danach schauten wir uns das Kärntnerland von der Gerlitzen aus an,Minimundus war natürlich ein Pflichtbesuch. FREIWILUQE FEUERWEHR DER STADT STEYR

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