125 Jahre Steyr-Daimler-Puch A.G. 1864-1989

16 Steyr, Daimler, Puch: Aus drei mach' eins lles begann mit JosefWemdl (siehe auchSeite 14.ff). Doch sein Tod imJahr 1889 bedeutete nicht das Ende, wie vielleicht zu erwarten gewesen wäre. Der Grundstein, den „Gründervater" Wemdl gelegt hatte, war so solide, daß sein Lebenswerk bis heute überlebt hat. Basis für Steyr war und blieb die Waffenerz <:ugung. Zur militärischen Produktion, unter anderem dann auch Maschinengewehre a Der Erfi,rulergeist dreier hervorragender Männer - wenull, Daimler und Puch - stand an der Wiege des Konzerns, der bis heute ihre Namen trägt. Das Wirken und Werk dieser drei Männer sind bestimmend filr das, was Steyr-Daimler-Puch heute ist. „System Schwarzlose", kam dann aber schon um die Jahrhundertwende eine zivile. Steyrs „Mannlicher-Schönauer-]agdstutzen" und die Taschenpistole „System Pieper" wurden weltberühmt. Dann kam der Erste Weltkrieg, der die Steyr Waffenfabrik vor ungeheure Anforderungen stellte. Die Belegschaft schwoll auf 14.000 Arbeiter an, die täglich bis zu 4. 000 Gewehre, Gewehrbestandteile und Maschinengewehre herstellten, dazu noch Militärfahrräder und Flugzeugmotoren. Während der viereinhalb Jahre, die der Krieg dauerte, wurden insgesamt mehr als drei Millionen Gewehre und Karabiner, über eine Viertelmillion Pistolen, etwa 40.000 Maschinengewehre und rund 20 Millionen Gewehrbestandteile gefertigt. Damit war Steyr die wohl wichtigste Waffenfabrik der Monarchie. Mit dem Zusammenbruch der Monarchie stand das Riesenwerk

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