125 Jahre Sparkasse in Steyr

Numismatische Kostbarkeiten Leopold 1. 1 640-17051 Nach dem Tode seines Bruders Ferdinand IV. wurde er 1654 Regent in Osterreich, 1655 König von Ungarn. 1656 König von Böhmen. 1658 wurde er römisch-deutscher Kaiser. Leopold 1. war ein begeisterter Münzensammler, speziell der antiken Münzen. Es ist daher nicht verwunder lic h, daß während seiner Regierungsperiode viele herrliche Münzen geprägt wurden. Di e Taler hatten einen Feinheitsgrad von 875/1000, ein Gewicht von 28,82 Gramm. Die Ausmünzung erfolgte in 25 Prägestätten. 2 Gulden Ausbeute Kuttenberg Um das Jahr 1300 wurde Kuttenberg in Böhmen wegen der reichen Silbervor– kommen zur Landesmünzstätte ausge– staltet. Im Jahre 1726 wurde die Münz– prägung eingestellt. Enorme Nachfrage nach Silber machte es notwendig, daß im Jahre 1887 der Abbau vom Staate wieder aufgenommen wurde. Zur Erin– nerung an dieses Ereignis wurde das erste Fördergut in Form von 2-Gulden– Stücken geprägt. Das Gewicht beträgt 22,25 Gramm, die Feinheit ist 1000/ 1000. Die Ausgabe betrug 400 Stück. Die Gesamtauflagenhöhe betrug bei den · 100 Kronen 1907 zum 40jährigen, unga– rischen Regierungsjubiläum 10.897 Stück. 20 Kronen 1923 Di e Kronenwährung überlebte nicht nur die Doppelmonarchie mit den Wirren des 1. Weltkrieges, sie wurde auch noch von der 1. Republik übernommen. Neben Kleinmünzen wurden 20 und 100 Kronen in Gold bis 1924 geprägt. 20 Kronen 1923 wurden mit einem Gewicht von 6,775 Gramm, einer Feinheit von 900 und einer Auflage von 6.988 Stück geprägt. Joseph 1. (1678-17111 Krönung 1687 als König von Ungarn. 1690 als röm ischer Kaiser zu Augsburg gekrönt. 1705 übernahm er nach dem Tode seines Vaters Leopold 1. die Regierung als Kaiser. Ein Ta ler aus der Prägezeit Joseph 1. hat eine Fe inheit von 875/1000 und ein Gewicht von 29,23 Gramm - geprägt wurde in 14 ver– schiedenen Münzstätten. Dukaten 4fach Franz Joseph 1. (1830-1916) Nach der Abdankung seines Onkels Ferdi nand 1. mußte er in den Wirren der Revolution am 2. Dezember 1848 als 18jähriger den Thron besteigen. Nach 68 Jahren Regierungszeit ve rstarb der Kaiser am 21. November 1916. Die Gesamtauflagenhöhe betrug bei den 100 Kronen 1908 zum 60jährigen, öster– reichischen Regierungsjubiläum 16.026 Stück. 25 und 100 Schilling Durch das Schillingrechnungsgesetz vom 20.12.1924 wurde die Krone durch die Schillingwährung ersetzt. 10.000 Kronen wurden einem Schilling gleichgesetzt. Der Schilling war bald wieder eine der „harten" Währungen, er wu rde deshalb auch „Alpendollar" genannt. Von den 25 Schilling 1935 prägte man 2.880, von den 100 Schilling 12.417 Stück mit dem Jahre 1936. Die Vereinsmünze (2 Vereinstaler) Der Zollvertrag von 1853 sollte die Münzeinh eit mit den Zollverbündeten herstell en. Das wesentliche Ergebnis der Wiene r Münzkonvention war die Schaffung einer Vereinsm ünze im Jahre 1857. Die 2 Vereinstaler vom Jahre 1867 wurden mit einem Gewicht von 37,12 Gramm und einer Stückzahl von 8.300 geprägt. 100 Kronen Mit Wirkung vom 11. August 1892 wurde die Kronenwährung mit der Goldkrone als Rechnungseinheit eingeführt. Die 100-Kronen-Münzen wurden mit einem Gewicht von 33,875 Gramm und einer Feinheit von 900 geprägt. Die Gesamtauflagenhöhe betrug bei den 100 Kronen 1907 KB 1.088 Stück. Die Gesamtauflagenhöhe betrug bei den 100 Kronen 1909 3.203 Stück. Das Gewicht wurde mit 5.881 bzw. 23,524 Gramm bei einer Feinheit von 900 festgesetzt.

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