125 Jahre Sparkasse in Steyr

Um- und Ausbau der Hauptanstalt 1976-1978 Anfang der Siebzigerjahre wurden im Geldinstituts– sektor neue und bessere Möglichkeiten für eine noch kundenfreundlichere Ausgestaltung der Schalterräume gesucht und gefunden. Die sogenannte 3-Zonen– Lösung wurde propagiert, die im wesentlichen 3 Kundenbereiche vorsieht: INFORMATION, BERATUNG und SOFORTKASSEN. Die Sparkasse Steyr entschloß sich zu einer Variante, bei welcher der Geschäftskontenbereich als eigen– ständige Abteilung aufgebaut wurde, in der die Kommerzkunden alle üblichen Bankgeschäfte erledigen können. Weiters bestand die Absicht, diskrete Beratungsplätze zu schaffen und außerdem die Kreditabteilung im Interesse der Kunden vom 1. Stock in das Erdgeschoß zu verlegen. Zusätzlicher Raumbedarf für Datenverarbeitung, Buchhaltung, Kundentresor, Briefschließfachanlagen und diverse Früherer Hof des Sparkassengebäudes Nebenräume drängte zur Erstellung einer neuen Raum– konzeption. Die einzige Möglichkeit, zusätzlichen Raum zu schaffen , bestand in der Überdachung des Hofes und Einbeziehung der hofseitig gelegenen Archivräume in die neue Schalterhalle. Die Um- und Ausbauarbeiten begannen im September 1976 und konnten im April 1978 mit der Einrichtung der neuen Kassenhalle abgeschlossen werden. Nachstehend sind die wesentlichen Baumaß– nahmen angeführt: Schaffung eines großzügigen Foyers durch Auskernen und Unterfangen des gesamten Stiegenhauses und Einbau von 2 Briefschließfachanlagen mit 450 Schließ– fächern, Abbruch beider Halbgeschoße im Stiegenhaus und Errichtung eines neuen Stiegenhauses in den 1. Stock, Überdachung des gesamten Hofbereiches, dadurch Vergrößerung der bestehenden Kassenhalle von 420 m 2 auf insgesamt 791,4 m 2 , Einbau eines Tresorraumes m it Kundensafeanlage, Errichtung eines Steges über das Kassenhallendach zu den Miet- parteien im Hinterhaus, Auskernen des gesamten 1. Stockes im Hinterhaus (ehemaliges Archiv und Ordination Dr. Sammern) und Schaffung eines Groß- raumbüros mit 232 m 2 für die zentrale Daten- verarbeitung und die Hauptbuchhaltung, welche durch eine Rohrpostanlage mit der Kassenhalle verbunden wurden , Anschluß an den ebenfalls neu errichteten Versorgungstrakt Berggasse, Abbruch der bestehenden Feuermauer und Ausbildung eines Giebeldaches an der Nordseite, neue Verblechung und Ei ndeckung des gesamten Daches der Seitentrakte und des Hinter- hauses , Ausbau des Halbstockes im Hinterhaus in Archivräume und in einen Personal-Aufentha ltsraum mit Küche. Darüber hinaus wurde eine Reihe von Renovie rungsarbe iten an Gebäuden- und Mauerteilen durchgeführt, die Heizanlage erweitert und eine Akten- vernichtungsanlage eingebaut. Die gesamten Bau- und Einrichtungskosten beliefen sich auf S 24,338.000.-. Die Sparkasseneinlagen betrugen 1978 S 1.292.873.700.- . 91 Mitarbeiter waren beschäftigt. Alter Eingang in den Schalterraum

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