Wenn sich ein Verein in mühevoller Arbeit auf ein Bestandsjubiläum vorbereitet, gilt es damit nicht nur allen damit verbundenen Organisationspflichten gerecht zu werden. Vielmehr tritt in den Vordergrund der Rückblick auf die Jahrzehnte des Bestehens, die Erinnerung an alle Träger der großen Aufgabe, also jener Vereinsmitglieder, die zu allen Zeiten ihrer Jahrgänge treu und brav ihr Bestes gaben zur Erhaltung unseres wertvollen Kultur- und Volksgutes B 1 a s m u s i k. Alle Musikkameraden vor Euch haben an ihrem Beispiel gezeigt, was sich den ihnen nachfolgenden Blasmusikern als ehrenhafte Pflicht anträgt: In kameradschaftlicher Treue, mit Fleiß und gutem Willen weiterzuführen, was ihnen überantwortet wurde. Nur in diesem Sinne wird jedes Jubiläum einer Musikkapelle zur stolzen und von Freude getragenen Beweisführung der Leistung und zur starken Gewähr des Fortbestandes. Nicht nur zu festlichen Stunden und fröhlicher Vereinigung, sondern auch in ernster und schwerer Zeit brauchen wir alle die Musik, um aus ihr Trost und bescheidene Freude zu schöpfen. Gerade diese hohe menschliche Aufgabe soll allen ausübenden Musikkameraden besinnlicher Ansporn sein. Somit möchte ich anläßlich des Bezirksmusikfestes 1975 der jubilierenden Musikkapelle Gleink zum 125-jährigen und dem Musikverein Gleink zum SO-jährigen Bestand meine aufrichtigsten Glückwünsche entbieten; mögen sie die verdiente Anerkennung für ihre Leistungen finden und auch in - hoffentlich friedlicher - Zukunft ihren allzeit wertbeständigen Verpflichtungen obliegen können! Diesen Wunsch verbinde ich mit der dankbaren Wahrnehmung der bisher so beachtenswerten und erfolgreich geleisteten Arbeit vom Obmann und Kapellmeister bis zum jüngsten Gleinker Blasmusiker und verbleibe in treuer Verbundenheit mit kameradschaftlichem Gruß Euer Bezirksobmann
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