Die erste Turnsaison war auch ein wirtschaftlicher Erfolg, da die Halle auch noch von Schulen, von der Lehrwerkstätte der Steyrer-Werke und von Tennisspie lern gemietet wurde. Doch dann trat fast auf einen Schlag eine Vielzahl von Schwierigkeiten auf. Während vom Land Oberösterreich und der Stadt Steyr die zugesagten Subven tionen pünktlich bezahlt wurden, blieb die fix zugesagte Subvention des Bundes aus, sodaß sich eine erhebliche Restschuld ergab, die durch einen Bankkredit abgedeckt werden mußte. Ein Jahr nach Eröffnung unserer Halle wurden in Steyr zwei neue Tennishallen gebaut, wodurch fast alle Tennisspieler ausblie ben. Die Schulen erhielten eigene Turnsäle, der Stadtsaal wurde errichtet und bot für viele Veranstaltungen Platz, mit deren Abhaltung in der Turnhalle gerech net worden war. Schließlich erhöhten sich die Heizkosten durch die Ölkrise auf ein Vielfaches des ursprünglichen Wertes. In der schlechtesten Zeit deckten die Mieteinnahmen nur mehr rund ein Drittel der Betriebskosten. In mühevoller Kleinarbeit ist es inzwischen gelungen, neue Mieter zu gewinnen. Mit den erhöhten Einnahmen, mit äußerster Sparsamkeit und mit den Erträgnis sen des vom „Verein Turnhalle" betriebenen Stüberls können nunmehr die Be triebskosten der Halle finanziert werden. Zinsen oder gar Kreditrückzahlungen können aber beim besten Willen nicht erwirtschaftet werden. Als einzige Mög lichkeit verblieb der Verkauf eines Teiles unseres Turnplatzes, um die durch Be triebsabgänge und Zinsen erheblich angewachsenen Schulden zu bezahlen und die Turnhalle auf eine gesunde finanzielle Basis zu stellen. Nach jahrelangen Verhandlungen zeichnet sich nun eine Lösung ab und es besteht gute Aussicht, daß wir in den kommenden Jahren ohne die bisherigen finanziellen Sorgen wer den arbeiten können und daß wir wieder ungetrübte Freude an unserer schönen Turnhalle haben werden. Dr. Herfried Wiesmayr i ff- .
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