1100 Jahre Benediktinerstift Kremsmünster 1877
18 Mariens selbst; z. B. aus Spanien Maria de mercede (von der Erlösung der Gefangenen) in Cadix mit spanischer Unterschrift; Maria Hilf in Kordova; Maria de las Angustias (Vesperbild) zu Granada; Unsere liebe Frau zu Monteserrato; aus Portugal Mariä Flucht nach Egypten in Lissabon; aus Frankreich Maria castrensis in der Grafschaft Artois; Maria miraculosa zu Montpellier; in den Niederlanden Maria Messinensis bei Ryssel; aus Italien Maria Nicopeja in Venedig, die Maria dell' anima in der deutsch-österreichischen Nationalkirche in Rom, dann Maria in piscinula; von der im Eingange erwähnt wurde, gleichfalls in Rom; Maria delli Frustati zu Rieti im Römischen; Maria de monte Carmelo und del carmine in Neapel; aus Polen das berühmte Gnadenbild Maria von Czenstochau nach dem Gemälde der sel. Jungfrau vom hl. Evangelisten Lukas; von Bedeutung ist das Bild der Mater dolorosa vom Calvarienberge in Jerusalem nach einer Zeichnung eines dortigen Franzis¬ kaners P. Ladislaus Mayr (1750) u. s. w.; aber auch über¬ seeische Gnadenbilder sind vertreten, z. B. die zur Zeit des unglücklichen Kaiser Max in dem gleichbenannten mexikanischen Orden oft erwähnte Maria de Guadeloupe in Mexiko in einem sehr gelungenen Kupferstiche; Maria miraculosa de Can¬ delaria in Chili in Südamerika; durch die eigenthümliche Darstellung verdienen Erwähnung das Gnadenbild Mariä bei der hl. Justina in Padua, nur aus den 2 Köpfen Mariä und des Jesukindes auf einem teppichartigen Hintergrunde be¬ stehend, und die schmerzhafte Mutter zu Todtmosen, einer Wallfahrtskirche des ehemaligen Reichsstiftes St. Blasien, nebst vielen anderen. Außer dieser reichhaltigen marianischen Wallfahrtsbilder¬ Gallerie sammelten die Benediktiner von Kremsmünster eine gegenwärtig aus 339 Nummern bestehende Reihe von Bildern,
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