1100 Jahre Benediktinerstift Kremsmünster 1877

in Gleink hat einen der Gottesmutter geweihten Hochaltar mit einer trefflich gearbeiteten Statue der Hochgebenedeiten. Klein=Mariazell in Unterösterreich nennt laut seine Patronin. Die größtentheils aufgelösten Benediktinerklöster in Baiern, Würtemberg, Baden reihen sich in wetteifernder marianischer Andacht wie eine Frauenlitanei aneinander durch ihre Marien¬ altäre, Frauenbilder und Kapellen, sowie bedeutenden Wall¬ fahrtskirchen, und liefern noch jetzt den Beweis, wie sehr die Marienverehrung von jeher in den Herzen der Söhne des hl. Benedikt begründet war. So Andechs mit seiner be¬ rühmten Wallfahrt auf dem hl. Berge; die berühmte Reichs¬ abtei St. Blasien im Schwarzwald besaß die Marien=Wall¬ fahrtskirche Todtmosen (oder Todmoos) mit einem ganz eigen¬ thümlichen Bilde der schmerzhaften Mutter; Donauwörth und Elchingen hatten jedes ein vielbesuchtes marianisches Vesperbild; Ettal ein berühmtes Gnadenbild und überdieß in Murnau eine zweite Marienkirche der schmerzhaften Mutter; die Marienverehrung gab dem Benediktinerkloster Frauenzell und jenem der Benediktinernonnen zu Frauenalb den Namen; die Benediktiner in Freising hatten ihr M. Gnadenbild; Neresheim die Kirche Maria bei der Buche; Niederalteich, die Mutter von Kremsmünster, besaß ein seit dem 11. Jahr¬ hunderte verehrtes, wunderthätiges Bild der schmerzhaften Mutter; die Benediktinernonnen zu Niedernburg bei Passau hatten ihren Altar zu Maria Schutz; Oberalteich die weit bekannte M. Wallfahrtskirche auf dem Bogenberge; die große Abtei Ochsenhausen hatte die Wallfahrtskirche zur schmerz¬ haften Mutter in Steinhaus; Scheuern die Marienkirche zu Niederscheuern bei der Stadt Pfaffenhofen; Seon hatte in Vordereck bei Traunstein (Baiern) eine berühmte Wall¬ fahrtskapelle zu Maria Hilf; Tegerusee den Wallfahrts¬

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