10 Jahre Sportflieger Steyr
Segelflug Wenn unsere weißen Vögel.hoch oben lautlos am Himmel schweben, wun– dern sich wohl viele Betrachter, wie es überhaupt möglich ist, ohne Motor zu fliegen und dabei sogar noch Höhe zu gewinnen. Wir wollen dieses „Phä– nomen" kurz erklären. Jedes Flugzeug ohne eigene Antriebsquelle muß in der Luftmasse sinken. Seine besondere Bauart bedingt aber ein Abwärtsgleiten an Stelle eines senk– rechten Falles. Wenn sich jedoch die Luftmasse schneller als die Sinkgeschwin– digkeit des Flugzeuges hebt, kann der Apparat Höhe gewinnen. Könnte man die Luft färben, würde man staunen, wie sich die Luftmassen dauernd heben, senken und drehen. Erst in . den letzten Jahren wurde eine wei– tere Aufwindquelle er– forscht, mit der es in ein– zelnen Fällen sogar ge– lang, mit Segelflugzeu– gen bis in die Strato– sphärevorzudringen.Und zwar ist dies der „Wel– lenaufwind", der sich hinter großen Gebirgs– kämmen bildet. In Öster– reich ist das bei Föhn– wetter der Fall. Segelflugzeuge bedür– fen einer Starthilfe. Während man früher die Maschinen nur mit Hilfe eines Gummiseiles von Anhöhen herunterschnel– len konnte, sind die heute gebräuchlichsten Start– arten der Windenstart und der Flugzeugschlepp– start. Beim Windenstart wird ein lang ausgelegtes Stahldrahtseil auf einer Windentrommel schnell aufgerollt und dadurch Q B 1 13
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