10 Jahre Sportflieger Steyr

durch den Österreichischen Aero Club nach Jugoslawien exportiert. Im damals noch üblichen Kompensationsweg erhielt Österreich dafür drei in Jugoslawien gebaute Hochleistungssegelflugzeuge des deutschen Typs „Weihe". Durch die Intervention unseres Präsidenten Dr. Runkel wurde eine dieser „Weihen" (Wert etwa 90.000 Schilling) an die „Sportflieger Steyr" abgegeben. Erwähnenswert ist ferner, daß aus dem Wrack eines VW-Schwimmers mit vieler Mühe ein Seilrückholfahrzeug gebaut und daß - wiederum nach den Konstruktionsplänen unseres Ing. Weidinger - eine sehr funktionstüchtige Seilrückholwinde mit automatischer Fliehkraftkupplung fertiggestellt wurde. Da sich die fliegerische Ausbildung immer mehr von der Einsitzer- zur Doppelsitzerschulung hin verschob (heute wird fast ausschließlich, wohl aus Gründen der größeren Sicherheit, die Doppelsitzerschulung praktiziert), war es für den stetig größer werdenden Verein unbedingt notwendig, eine doppel– sitzige Maschine anzuschaffen. Soweit die eigenen Mittel nicht ausreichten, haben uns die Stadtgemeinde Steyr, die Steyr-Werke, die Ennskraftwerke A. G. und unsere treuen, fördernden Mitglieder in großzügiger Weise gehol– fen, uns einen „Bergfalken Mü 13 E" zu erwerben. Mit diesem Flugzeug konnten wir nicht nur die Schulung verbessern, sondern auch Hunderten Fluggästen das bleibende Erlebnis eines Segelflugs vermitteln. Mit dem steigenden Ausbildungsstand wurde die Anschaffung eines Leistungssegelflugzeuges notwendig, um nicht ge– genüber anderen Ver– einen zurückzubleiben. Die Wahl fiel auf die be– kannte Type „L-Spatz", die die Fähigkeit zu gu– ten Leistungen mit einem leichten Gewicht, einer handlichen Zerlegbarkeit und verhältnismäßiger Robustheit vereint. Diese Maschine wird bei uns in erster Linie für Über– landflüge eingesetzt und hat sich heuer dabei auch schon sehr gut bewährt. Für den „Spatz" war je– doch wieder ein neuer Transportwagen notwen– dig. Hier sprang unser Heinz Brunhofer ei'll, der Eine kleine Pause, dann wird weitergeflogen 11.