-h' Vorwort Am 3. Juli 1992 öffnete dieses Haus erstmals seine Türen für schutzsuchende Frauen und Kinder - das erste Frauen haus in Steyr war endlich Wirklichkeit. Die Wegbereitung für dieses Frauenhaus hat eine engagierte Gruppe von Frauen seit den späten 70er Jahren mit einer unglaublichen Ausdauer und Zähigkeit vorangetrieben, ohne Ihrem Wirken gäbe es heute auch kein 10-jähriges Jubiläum zu feiern. Ich möchte mich bei Ihnen auf diesem Weg für ihre Pionier arbeit bedanken. Bedanken möchte ich mich aber auch bei alljenen Mitarbei terinnen dieses Hauses, die es in den letzten 10 Jahren zu dem gemacht haben, was es heute ist - eine allgemein an erkannte Anlaufstelle für Frauen und Kinder, die von Gewalt betroffen oder bedroht sind - eine hochprofessionelle Ein richtung, die nicht nur Schutz vor weiteren Misshandlungen durch sofortige Wohnmöglichkeit bietet, sondern darüber hinausgehend ein weitreichendes Beratungs- und Betreuungsangebot sicherstellt - eine Einrichtung, deren Mitarbeiterinnen trotz oder vielleicht gerade wegen Ihrer Professionalität das Herz und das Gefühl für die Bewohne rinnen nie verloren haben. Bedanken möchte ich mich weiters bei jenen Politikerinnen und Politikern, die die finanzielle Absicherung der Frauen häuser in Oberösterreich durch Verankerung im Sozialhilfe gesetz wahr gemacht und damit auch ein wichtiges sozial politisches Zeichen gesetzt haben - Frauenhäuser, ob man(n) es wahr haben will oder nicht, sind unverzichtbare 'Wl Institutionen solange Gewalt gegen Frauen und Kinder noch immer zum Alltäglichen gehört. Als Obfrau des Träger vereines des Frauen hauses Steyr bewegen mich zwei Gefühle am stärksten: Betroffen heit und Hoffnung. Betroffenheit deshalb, weil der Schritt ins Frauenhaus meistens begleitet ist von Verzweiflung und Angst, erzwungen durch Bedrohung und Gewalt. Betroffenheit, weil im 21. Jahrhundert, in einer modernen Demokratie, in der wir zu leben glauben, diese Gewalt so alltäglich ist. Hoffnung deshalb, weil der Schritt aus dem Frauenhaus für viele Frauen ein Schritt in einen neuen Lebensabschnitt, ein Schritt oft von passivem Erdulden zum aktiven, selbst bestimmten Handeln ist. Hoffnung auch, dass eines Tages durch eine gelebte, gleichberechtigte Gesellschaftsordnung der Schutz für Frältien und Kinder vor Misshandlungen ge währleistet ist./ Mag. Barl Für den Vi ^ PROBA • Werbeassistenz Autobeschriftungen, Schilder, Plakate, Spiralisieren, Laminieren, Verpacken, Versenden • Büroservice Büroarbelten, Telefondienst, Copyservice, Datenerfassung, Bindearbelten, Mallings ' Internet- und Kulturcafe Surfen, Chatten, Snacken, Kurse • 1 rtJLi • iinz weis steyr vöckiabruck so£ial6konomltcher Betrieb des FAB • Baubereigh Renovierungs-, Sanlerungs- und Umbauarbelten, Ausmalen, Kleintransporte und Übersiedlungen 01 • Garten ^ ] Grünflächenpflege, Baumschnitt, i Biotoppflege, Vertlkutlerungen ■Net Wiener Str. 186 • A-4020 Linz • Tel.: 0732/33 11 63 • e-mail: office@proba.at Fax: 0732/33 11 63-50 FRAUENHAUS STEYR ■ FESTSCHRIFT 2002
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