100 Jahre Vereinsdruckerei

22 Die Repro-Abteilung einer modernen Druckerei ist praktisch ein Foto-Labor mit speziellen Arbeitsgeräten (Bild links) : Von der Papiermontage wird ein Fi lm gemacht, dieser wird wiederum auf eine Kunststoff- p latte mit lichtempfind licher Beschichtung übertragen, d ie Platte wird „ausgewa- schen" - dann erst ist die Druc kform fü r die Zeitungsdruckmaschine fertig . Die Manuskripte der Redakt ion , teils auch d ie Unterlagen der Anze igenabteilung, werden in die computergesteuerten Foto- satzgeräte eingegeben und, zusammen mit den Titelüberschriften, a ls Satzfahnen beli chtet (oben links). Satzfahnen, Titelzei - len, Bilder und Text inserate werden auf Leuchttischen zur Seitenform zusammen- gestellt, - eine Arbeit, die im neuen Verfah- ren nichts mehr mit Blei und Lettern zu tun hat, sondern mit Papier, Schere und Kleb- stoff vor sich geht (oben mitte). Die fertige Papier-Montage wi rd, bevor sie in die Repro-Abteilung geht, sowohl vom Korrek- tor al sauch vom Abteilungs leiter der Setze- rei , Josef Gschwandner, kontrolliert (oben rechts) . Die Hochdruck-Rotat ionsmaschine, d ie gewaltige Papierrollen verarbeitet, Ist der Sto lz der Druckerbelegschaft. Sie steht in der Mi ttere Gasse, im Saal des ehema ligen Colosseum-Kinos im Ko lpinghaus. Von dort weg erfolgt auch die Auslieferung der ,,Steyrer Zeitung". Die Aufnahme auf der folgenden Seite, das letzte Bild dieser Reportage über die Arbeitsab läufe im Druckbetrieb (rechts unten), vermittel t einen Eindruck von den Papiermengen , die eine Zeitungsauflage braucht und die über die Rotationsmaschi- ne zu den Versandtischen bewegt werden . Der Versand ist eine Terminarbeit, die von den Frauen mit flinken Händen er ledigt werden muß, denn die Ze itung soll mög- li chst bald bei den Vertriebsstellen ein- langen .

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