Die Steyr-Daimler-Puch AG 1964

An Belegschaftseinrichtungen gibt es modern eingerichtete Werksküchen, ein Erholungsheim in Vasoldsberg bei Graz, in dem seit Kriegsende rund 6.300 Mitarbeiter Erholung fanden, einen Sport- und Kulturfonds, der ständig Vereine dotiert, die der körperlichen Ertüchtigung oder der Weiterbildung der Arbeitnehmer des Unternehmens dienen, und eine große Anzahl von Werkswohnungen in Steyr, Graz und Wien, die mit beträchtlichen Mitteln erhalten werden. Außerdem wird der Bau von Eigenheimen Werksangehöriger ständig finanziell gefördert. Für Ausflüge und gesellige Abende der Belegschaftsmitglieder werden bedeutende Zuschüsse gewährt. Der mit fachlich geschultem Arzt- und Pflegepersonal besetzte werksärztliche Dienst ermöglicht es den Arbeitnehmern, rasche und kostenlose ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, eigene Zahnstationen befinden sich in allen drei Werken. Die Werksärzte bemühen sich aber auch um vorbeugende Gesundheitsmaßnahmen und um die Überprüfung der Arbeitsbedingungen. Voraussetzung für jede Leistung ist außer gutem Willen und Begabung das durch Lernen, Üben und Erfahrung erworbene Können. Deshalb wird der Heranbildung eines guten Facharbeiter-Nachwuchses besondere Aufmerksamkeit geschenkt. In eigenen Lehrwerkstätten werden in Steyr und Graz die Lehrlinge <lurc:h erfahrene Fachkräfte für ihre künftigen Aufgaben vorbereitet, eigene Werksschulen vermitteln das theoretische Rüstzeug. Viele Techniker und Meister, die heute große Abteilungen führen, sind aus dem eigenen Nachwuchs hervorgegangen. Darüber hinaus werden besonders begabte junge Leute durch Gewährung von Studienbeihilfen ✓ . in großzügiger Weise gefördert. Damit aber schließt sich der Kreis: Sozialleistungen sind hier nicht nur Tradition, sondern nach wie vor lebendiger Ausdruck für eine Einstellung, die in einer engen Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen ihr Ziel sieht.

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