Die Steyr-Daimler-Puch AG 1964

Von der sonstigen Fertigung sind schließlich noch die Stationärmotoren und Diesel-Elektro-Aggregate zu erwähnen, die in verschiedenen Leistungsklassen für die unterschiedlichsten Verwendungszwecke hergestellt und zu einem hohen Prozentsatz exportiert werden. Das Wälzlagerwerk in Steyr fertigt derzeit etwa 2.000 genormte Wälzlagertypen von 10 mm Bohrung bis 500 mm Außendurchmesser. In diesem Dimensionsbereich liegen die meist gebräuchlichen Lager der Standardausführungen, die 90 Prozent des Bedarfes auf allen Gebieten der Technik decken. pas Werk hat eine Kapazität von etwa 15 Millionen Lagern pro Jahr, womit nicht nur die gesamte österreichische Nachfrage nahezu vollständig befriedigt, sondern darüber hinaus etwa 70 Prozent der Produktion in 85 Länder der Welt exportiert werden kann, darunter in Länder mit höchstem technischen Entwicklungsstand. Insgesamt wurden irt diesem Werk seit Kriegsende rund 150 Millionen Lager erzeugt. Die zukünftige Entwicklung in der Technik wird weitere höhere Anforderungen an das Wälzlagerwerk stellen: besonders geräuscharme Lager für die verschiedensten Zwecke der Elektroindustrie, hochtragfähige Lager für Getriebe, Walzwerke und Großmaschinen, Lager für spezielle Verwendungszwecke für hohe und tiefe Temperaturen werden verlangt. Es ist sicher, daß nach einer jahrzehntelangen stürmischen Entwicklungsarbeit auch in Zukunft kein Stillstand auf diesem Sektor eintreten wird. In Graz werden Fahrräder aller Kategorien, vom einfachen Tourenrad bis zum eleganten Luxus- und Sportmodell erzeugt, sowie ein mannigfaches Sortiment an Fahrradzubehör, wie Ketten, Lichtanlagen, Freilaufbremsnaben, Dreigangnaben, Sättel, Pedale u. a. m. Seit Kriegsende wurden etwa 2,2 Millionen Fahrräder gefertigt, davon allein 1963 rund 185.000 Stück, zusätzlich aber noch Millionen von Freilauf- und Dreigangnaben. Etwa zwei Drittel der Fahrräder werden exportiert, Hauptabnehmer sind die USA.

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