Haflinger, der dank setner technischen Konzeption von allen Experten höchste Anerkennung erhielt und vor allem im Export ein ausgesprochener Bestseller wurde. Auch das Wälzlagerwerk Steyr - seinerzeit für den Eigenbedarf der Fahrzeugwerke in Steyr und Graz gegründet, dann aber weit über diese Aufgabe hinaus gewachsen - stand 1945 vor der gleichen Situation wie alle anderen Werke, doch auch hier wurde in Zusammenarbeit zwischen Werksdirektion und Belegschaft eine Aufbauarbeit sondergleichen vollbracht. In kürzester Zeit liefen Produktion und Entwicklung wieder an: die in den ersten Nachkriegsjahren angeschafften modernen Maschinen legten den Grundstein für die spätere Präzisionsarbeit, die „Steyr-Lager" in der ganzen Welt berühmt machte. DAS HAUPTWERK IN STEYR Der größte Fertigungsbetrieb ist rlas Hauptwerk in Steyr, das an jener traditionellen Stelle steht, an der schon seinerzeit die Österreichische Waffenfabriks-Gesellschaft ihre größte Erzeugungsstätte hatte. Das Werk wurde in seinen wesentlichen Teilen kurz vor und zu Beginn des Ersten Weltkrieges gebaut; neben einem Großteil der Gebäude mußte fast die gesamte Einrichtung nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges neu angeschafft werden, so daß es heute in Steyr praktisch nur moderne Maschinen gibt. Vom Produktionsprogramm des Hauptwerkes entfällt der überwiegende Teil auf Traktoren und Lastkraftwagen.
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