Doch diese Entwicklung wurde leider bald gestört: die Auswirkungen der Wirtschaftskrise Anfang der dreißiger Jahre beeinträchtigten immer mehr, immer empfindlicher den Absatz von Personenkraftwagen. Damals nahm Steyr jene ersprießliche Arbeitsgemeinschaft mit der Austro-Daimler-Puchwerke A. G. auf, die 1934 zur Verschmelzung dieser beiden bedeutenden Kraftfahrzeugwerke Österreichs führte. DAIMLER Schon im Jahre 1899 war in Wiener Neustadt eine Firma gegründet worden, die sich dem Zusammenbau von Automobilen widmete: Gründer war Josef Eduard Bierenz, ein persönlicher Freund Gottlieb Daimlers; die Firma nannte er „Österreichische Daimler-Motoren-Gesellschaft Bierenz, Fischer & Cie". Anfänglich wurden aus Bestandteilen, die man von der deutschen Daimler-Motoren-Gesellschaft bezog, Automobile zusammengebaut, also eine Art Assembling betrieben, später wurde daraus ein Lizenzbau. 1906 wurde das Unternehmen in die „Österreichische Daimler-Motoren Gesellschaft m. b. H." umgewandelt, gleichzeitig trat Ferdinand Porsche als Chefkonstrukteur in das Werk ein, und man begann eigene Konstruktionsideen zu verwirklichen und sich von den alten Daimler-Patenten zu lösen. Personenwagen, Lastkraftwagen, Elektromobile und Omnibusse wurden entworfen und gebaut, Fahrzeuge, die sich durch fortschrittliche Konstruktionstendenzen, Leistungsfähigkeit und gediegene Ausführung auszeichneten und den weltweiten Ruf dieses Unternehmens begründeten.
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