Die Steyr-Daimler-Puch A. G. ist das größte privatwirtschaftliche Unternehmen Österreichs, ihr Werden in nunmehr 100 Jahren ist die Geschichte von drei bedeutenden altösterreichischen Gesellschaften: der Österreichischen Waffenfabrik (Steyr), von Austro-Daimler und den Puch-Werken. Alle drei Werke haben sich dank der Pionierleistungen und der persönlichen Initiative ihrer Gründer aus kleinsten Anfängen zu Großunternehmen entwickelt, die den guten Ruf der österreichischen Erzeugnisse in die ganze Welt hinaustrugen. Im Jahre 1934 zur Steyr-Daimler-Puch A. G. zusammengeschlossen, wuchsen sie gemeinsam zur heutigen Bedeutung. In dieser 100jährigen Geschichte gab es Zeiten glänzender Erfolge, aber auch Perioden voller Sorgen, ja des Niederganges. Doch selbst in den trübsten Stunden - etwa nach dem Ersten Weltkrieg, als von heute auf morgen die traditionelle Waffenfertigung eingestellt und ganz neue Produktionszweige gefunden werden mußten, in der Wirtschaftskrise der dreißiger Jahre, oder in der jüngsten Vergangenheit, als nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges nahezu die gesamten Werkseinrichtungen zerstört waren - triumphierte immer der alte „Steyr-Geist", jener Wille zum Erfolg, der schon in den Tagen Josef Werndls oder noch früher in den Notzeiten der alten Eisenstadt Steyr half, Rückschläge zu überwinden. Dann standen aber auch die richtigen Männer an der Spitze des Unternehmens, dann zeigte sich die Treue der Arbeiter zu ihremWerk. In allen Zeiten aber waren es die Güte und Präzision der Steyr-Erzeugnisse, die den Ruf des Unternehmens in aller Welt begründeten; das Steyr-Zeichen - die schwarze Zielscheibe mit dem Wort „Steyr" - symbolisiert auch heute noch, da die Waffenfertigung nicht mehr die seinerzeitige Bedeutung hat, dieses Qualitätsprinzip. „Wo Qualität entscheidet, haben wir keine Konkurrenz zu fürchten", dieses stolze Wort Josef Wefi)dls galt durch das ganze Jahrhundert, es gilt uneingeschränkt auch heute.
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