10. Steyrer Zeitzeugen berichten Ein Zeitzeugen-Intervi ew35 mit Herrn Josef Lichtenberger, Magistratsdirektor i. R. aus der Ahl schmidgasse in Steyr: Mein Bruder Max Lichtenberger war 1944 in der Gastgewerbe/ehre im Hotel Minichmayr in Steyr und hatte sich 4 Wochen vor Ostern an verdorbenen Nahrungsmitteln mit Typhus vergiftet. Nach einem zweiwöchigen Krankenstandsau/enthalt zuhause wurde er vom Hausarz t Dr. Hugo Holub nach St. Anna ins Spital eingewiesen. Er wurde auf einem Leiterwagen von einem sehr kleinen Rotkreuz-Helfer zum Spital gebracht. Dort wurde er zu Ostern von mir in der geschlossenen Anstalt besucht. Nach dem Krieg wanderte mein Bruder Max Lichtenberger nach USA aus und lebt heute im Stadtteil Pacific Palisades in Los Angeles. Die Zeitzeugin Frau Maria Wiesböck (1918-2007) in Steyr, war RK-Schwester und hat 36 Jahre beim Roten Kreuz gearbeitet. 1936 war ich zuerst am Blümlhuberberg im Objekt 13, das war die Abteilung für Fahrräder, tätig, später im Kugellagerwerk. 1939 machte ich eine Ausbildung fürs Rote Kreuz. Maria Wiesböck 1938 und 2007 Sichtli ch bewegt, erzählt sie, wie sie von der Luftschutzpolizei (LuPo) angefordert und in der Hauptschule Promenade, ehemals Bürgerschule, kaserniert wurde. Sie wohnte mit anderen 35 Diese folgenden Interviews wurden vom Autor im Somme r 2006 ge führt. Die ausgewählten Pe rsonen haben e inen besonderen Bezug zum Roten Kreu z in Steyr. 48
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