9. Die Rotkreuz-Schwesternschaft in Steyr von 1944 bis 1992 Die Geschichte der RK-Schwestern reicht bis in die Zeit von Solferino zurück, genauer auf Florance NIGTHINGALE und die nachfo lgenden patriotischen Frauenhilfsvereine, die sich in unseren Gegenden zu Kriegszeiten gebildet hatten. Florance NIGTHINGALE (1820-1910) organisierte während des Krimkrieges die Versorgung und Betreuung von Verwundeten und Kranken. Sie gründete 1860 die 1. Pflegeschule am St. Thomas Hospital in London. Zur gleichen Zeit unternahm auch Henry DUNANT (1818-1910) erste Schritte für die Gründung einer internationalen Rettungs- und Pflegeorganisation. 1882 gründete Dr. Thomas BILLROTH die erste Pflegeschule in Wien. Alle diese Schulen bildeten Schwestern für das Rote Kreuz aus . 1938 kam es zur Gründung der 1. Krankenpflegeschule im Landeskrankenhaus Steyr durch das DRK. Der Orden der Barmherzigen Schwestern zu St. Paul hatte Nachwuchssorgen. Am 1. Jänner 1939 wurde in Steyr mit der ersten RKSchwesternausbildung durch das deutsche RK im Waisenhaus von St. Anna begonnen. Der damalige Leiter des Krankenhauses , Reg. -Rat. Primarius der Chirurgie Dr. Oser, war sehr um die Ausbildung der Schwestern bemüht. Die Reihe der Oberinnen: Gertrud Mayr 1939-1940 Ingrid Ellison 1945-1971 Helga Freidhager 1988-1992 Maria Lippert Stefanie Zechner J 940-1945 197 1-1988 Die in Steyr diplomierten Schwestern arbeiteten im Flüchtlingsheim Gleink, im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Linz und europaweit im Sanitätsdienst des Heeres . Eine starke Frau, welche die Steyrer Rotkreuz-Schwesternschaft 26 Jahre lang geleitet hatte, war Baronin Ingeborg Ellison33 von Nidlef. Zu ihrem Tod in Graz schreibt das Steyrer 33 Auszug aus de r Steyrer Zeitung vom 24 .9. 1949: Die Steyrer Rotkreuz-Schwester Bundesoberin Ingeborg Nidle/ Ellison erhielt aus Genf die Florance Nigthingale 45
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