100 Jahre Musikverein Steyr 1838-1938

aus. Die vier Aufführungen hatten wieder ausgezeichneten künstlerischen und materiellen Erfolg. Die Aufführungen, diesmal in den Saal der Industriehalle verlegt, wiesen einen Besuch von ca. 4000 Personen auf. m April brachte ein Orchesterkonzert: Gluck, Ouverture zu „Aleste“ Beethovens 8. Symphonie, ferners als Erstaufführung in Österreich Sador, ungarisches Capriccio, Franz Schmidt, Zwischenakt und Karnevals¬ musik aus der Oper „Notre Dame“ Im Rahmen der Musikvereinskonzerte spielten am 16. Mai die berühmten Steyrer Brüder Robert und Heinz Scholz, Professoren am Salzburger Mozarteum. Außer Bach, Mozart und Reger hörten wir als Komposition von Robert Scholz Präludium, Fughette und Toccata in d-moll und von Heinz Scholz kontrapunktische Studien über Chopinwalzer und eine Paraphrase über den Walzer „Fesche Geister“ von E. Strauß. Besonders die Dorträge auf zwei Klavieren mit dem un¬ glaublich feinen Zusammenspiel beider Künstler machen jenen Abend unvergeßlich. Der Serenadenabend im Schloßpark war diesmal mit einem Serenadenabend um Schloßmark Tanzabend der Tanzschule Klietmann in Linz verbunden. Durch farben¬ frohe, kunstvolle Musik fiel besonders „Sittners Tanzlegendchen“ (Urauf¬ führung) auf. Das erste Konzert des folgenden Jahres fand am 4. Dezember statt. Mozart, Symphonie in D=dur, Brahms, Konzert für Dioline (Konzert¬ meister Weidl) und Violoncell (Dr. Hergeth) mit Orchester, Walter Siegfried Müller, heitere Musik, Erstaufführung in Österreich. Letztere Konzertnummer gefiel besonders durch ihre hübschen melodischen Einfälle und interessante 58

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