100 Jahre Höhere Technische Bundeslehranstalt

Fahnen 1Vehen bunt voHt Portal der Anstalt, grüßen Stadt und L,md und der Gäste Vielzahl, die zu feiem Immen ein Jubiläu111 stolzen Bestandes. Hundert Jahre sd1uliscl1es Wirfren. Facltgebundnes Unterridrten im Dienst des Eisens, das Symbol sdron immer der Stadt, an Enns rrnd Steyr gelegen. Hundert Jahre frud1tbarer Bildungsarbeit, traditionsbe1Vußt und zugleich dem Neuen aufgescJrlossen, dies ist fünvat,r ein stolzer AnlafJ zum Feiern. Zunädrst soll ein Abriß der Sd1ulgesd1ichte. die zugleid1 ein farbiges Zeitbild unserer weitbelrnnnten Eisenstadt Steyr zeidmet, Einblicfr ge1Vähren in das reidt bewegte Gesdricfr der Anstalt, deren Gründung ;ust i11 den sd1iveren Jahre11 t,arter Wirtschaftsfrä111pfe, bedrohten Heimwerhs rül1rigen Männern dieser Stadt gelang, die voll Mut, in \Veiser Planung, Widerständen zum Trotz, den Grundstein zu der Lehrstatt legten, die seither gilt als scl1ulisd1es Vorbild. W edrsclvoll das Scl1icfrs11I der ;ungen A11stt1lt: Lclmvcrhstiitten werden erlnmt, als Folge 11eHe Unterhün/te gclmmcl1t, erweitert Lelrrplan und Lctrrzicl. Khtge Männer len!?en mit reicl1e111 Wissen das Gcdeih'11 der Sclt11/c ;:u111 Wo/,/ der Biirgcr, die, IVie einst, noclt i111111er dc,,1-1 Stnt,I. dem Eisrn viclfad1 vcrbunde11. Neuer Sd,ulbau, Stätte erfolgreidten Wirhcns. Dodt es werden 1Vicder zu /dein die Klassrnzi~t-tH1er, Pliine scueitern aH Rm11m-1ot, nrncltt der Wclthrieg z1micl1te. Nac/1 deH wirren JahreH der Prüfu11g IVird de11 Sdrülern nun111el1r Hcimredtt gewährt ilH iüngst envorb'11en, große11 Gebäude der altcn ./ägerlrnserHe. Wieder wird der Lehrpl1111 erneuert. ;ctzt 1111clt Unterricht erteilt i~, Elel~trotedmil~, Werhzeug- und Mascl1inenba11 traben Zulmnft, und auch des Stahlsclrnitts Kunst, metallgestaltendes Ha11dwcrh, lehrt im Geiste Blr'.imelhubers man nun der Jugend. Eigner Sd1ülerhei11te bedarf die große Zal,I der Externen. Bleibt so 111a11d1cs Ziel 111,c/1 vcrwe/,rt der Anstalt, wird sie cndlidt B 11 11 des g e wer b c s c Ir u I e. Wieder Krisrn;ai1rc W erl?stattgebiiudes. wrd dc1111odt Bmt des Aclrtunddreißig Ansc/1/uß : Jetzt Staats{acl1sd1u/e. Kriegs1rnslmtcl1 - gestörter Betrieb - dan11 völlig ci11gcstcllter U11terridtt - bitt'rcs Ende: Plii11dru11g des 1-laHscs. Doclr vcrforc11 dHr(te 11idtt sein das Erbe. Aus dcrn Nicltts gelingt es, gleidt ei11c111 Wunder, wiedera11{zubauc11 die Bildrmgsstätte, Lcl,rlrnus der Tedrnih. Neue Fäclrer weit CH des Lc/.,rp/ans Bogen: BnH vo11 Kra(t{nhrzcugen. Motoren - Hnd Masdtiuen nller Art, Elchtro11il~. Hoc/1frec11tcnz wird vermittelt <'11ter ständig wncl1scnde11 Zahl von Scl,ülcrn. Lnngerstrcbtes endlich erreicltt: V 0111 Staate ,mcrlrn1111t die „J-1 ö her e Te c h n i s c h c Bundes1 e 11 r n n s t a I t S t e y r" . Nun Erridttung nötiger Nebenbautc11 far den Lehrbetrieb 111it modernsten Mitteln, /:eine Kosten scJreut man und !?eine Müh'n im Dienste der Tedtnik. Nicltt nur Fnch-, audt Allgemeinwissen wird geboten den Studenten vo11 Professoren. Erste Reifeprüfungen nacl, dem Krieg sind ,10/zes Ergebnis. Ein Besuch der Anstnlr gewährt dem Fremden Ei11blich in den regen Betrieb der ScJrule. ,lie sowo/1/ im Lehrsnal wie in der W erhstatt /Wstzcug anbietet. Bestrns nusgebildet, ~11it HocJrscJrulreife, gern gesef1n in Wirtsclraf t und Industrie, bewiittren ;ät,rlic/1 zahlreiche Maturanten sid1 in der Praxis. Weit belrnnut und gescl1iitzt ist heute die Anstalt, ,merlrnnnt ihr Wirken ilu In- und Ausland. denn vermittelt wird von beruf'nen Lel1rern Wissen und Kö1111en. Ist der Stolz auch durdtaHs bered1tigt auf das ,mn Erreid1tc, wollen wir uicJrt vergessen, was vor hundert Jahren bescl1eiden, docJr er- (olgreic/1 begonnen. Deslrnlb wehn /1eute Fa/111en vom Dach der ScJrule, grü/.len Stadt und Land und der Gäste Viclza1tl. die nacJr Steyr ka,.nen, mit uns das Jubiläun1 zu feiern.

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