100 Jahre Feuerwehr Gleink

Zu ihrem ersten Einsatz fuhr die neue Motorspritze am 10. Mai beim Brand des Söllner-Gutes in Kerschberg Nr. 6 , wurde jedoch nicht einge- setzt. Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr konnten die Nach- barobjekte vor einem Übergreifen der Flammen geschützt werden. In den Tagen vom 28. bis 30. Juni fand in Gleink im Rahmen eines Be- zirksverbandtages die offizielle Motorspritzenweihe statt . Die festli- chen Aktivitäten reichten von einem Fackelzug über eine Gondelfahrt auf dem beleuchtetem Gleinker Teich zu Konzerten in den verschiede- nen Gastlokalen. Nach dem Festgottesdienst mit Totengedenken , feier- licher Weihe der Spritze und diversen Festreden demonstrierte man die nun gewonnene Einsatzstärke bei einer Schauübung im Klosterhof. Eine Nachbesprechung der Festtage wurde am 11 . August in Herr Scharwöger's Jausenstation am Rosenberg abgehalten. Dem Motor- spritzenfond konnte durch den Reinertrag der Aktivitäten 800 ,- Schil- ling übermittelt werden , doch kamen die Ausschußmitglieder zu Über- zeugung , daß für die Spritze auch noch ein Verteilungsstück anzukau- fen sei. Am 4. Oktober empfing die Motorspritze beim Brand der Überlände des Gutsbesitzers Ömer (Polz) in Asang ihre Feuertaufe. Nochmals Tagesordnungspunkt Nr. 1 war die Neuerwerbung am 30. November bei einer Ausschußsitzung , denn die Firma Rosenbauer for- derte den Restbetrag bis Jahresende ein. Die Erträge aus dem Tanz- kränzchen und vom Bestkegelscheiben deckten jedoch gemeinsam mit dem vorgeschossenen Unterstützungsbeitrag der Gemeinde Gleink die Summe ab und die Motorspritze galt als vollkommenes Eigentum der Feuerwehr. 1930 Eine Versicherung für die neue Spritze mit einer jährlichen Prämie von 10,- Schilling wurde am 25. Jänner abgeschlossen. In der Ausschußsit- zung an diesem Tag konnte der Wehrführer noch den Beschluß der Ge- meindevertretung über den Einbau von Fenstern im Depot bekanntge- ben und zu den Arbeiten Kamerad Ecker beauftragen. Am 22. Februar verhinderte ein rascher Einsatz der Feuerwehren grö- ßeren Schaden bei einem Brand im Schlosse Gleink. Die Decken von 2 Schulzimmern des seraph. Liebeswerkes, welche Feuer gefangen hat- ten , konnten mit Minimax Feuerlöschapparaten abgelöscht werden. 30

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2