100 Jahre Feuerwehr Gleink
dershofen und am Nachmittag bei einer Parade zu Empfang des Hoch- würdigen Herrn Bischofs in Gleink. In der Nacht vom 6. auf den 7. Juli rückte die Feuerwehr Gleink zum Brand des Gasthauses Ziehesberger in Dietach aus , und beteiligte sich zahlreich an den Löscharbeiten. Über Antrag des Herrn Grünwald beschlossen die Ausschußmitglieder in der Sitzung am 23. August ein Ansuchen um eine Beihilfe von 400 ,- Schilling an die Gemeinde Gleink zu richten und ein gleiches Schreiben , jedoch ohne eine Betragssumme anzuführen , an die Sparkasse Steyr zu senden. Der Ankauf von 30 Stück Feuerwehrabzeichen wurde geneh- migt und entschieden , die private Feuerwehrkappe des verstorbenen Kameraden Wallner von dessen Frau um 5,- Schilling zu übernehmen. Aus der Zeitschrift der oberösterreichischen Feuerwehren las der Wehrführer in der Sitzung am 10. November vor , daß die Landesver- bandsleitung beabsichtigt , für alle Feuerwehren weiße Emailtafeln mit roter Aufschrift „Feuermeldestelle" zu besorgen. Die Ausschußmit- glieder entschieden , eine solche Tafel selbst zu fertigen und beim Her- zog in Gleink anzubringen. Weiters fertigte man eine Tafel „Plakate an- kleben verboten" und montierte diese am Zeughaus. 1928 In der in Frau Lugmayr 's Gasthaus abgehaltenen Ausschußsitzung legte man den Termin für die Jahreshauptversammlung mit 26 . Februar fest , und diskutierte über das Rücktrittsansuchen des Wehrführers. Nach langer Debatte versprach Herr Josef Landerl jedoch, im Falle seiner Wiederwahl trotz verschiedener Mißstimmigkeiten diese Funktion noch eine Periode auszuüben. Am Tage der geplanten Jahreshauptversammlung brannte um 3 Uhr nachmittags der Heustadl , sowie der angebaute Wagenschuppen des Wirtschaftsbesitzers Leopold Spaller , vulgo Huber in Etzengarn, nie- der. Unsere Wehr konnte bei der Brandbekämpfung nicht mehr mithel- fen , jedoch bei den notwendigen Aufräumarbeiten war ihre Beteiligung sehr von Vorteil. Bei der auf den 4. März verschobenen Generalversammlung konnte der Wehrführer zahlreiche Gemeindevertreter aus Gleink , sowie aus Steyr begrüßen und die Beschlußfähigkeit feststellen. Nach dem Totengeden- ken , der Verlesung des letzten Jahreshauptversammlungsprotokolls 27
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