100 Jahre Feuerwehr Gleink

Winkelmayrgut , das Kleinhaus eines Tagelöhners , eine Sölde, eine Holzhütte, sowie das Dietachmayrhäuserl legten die Flammen in Grund und Asche, welche durch Selbstentzündung eines Halmhaufens um 5 Uhr nachmittags ihren schrecklichen Anfang genommen hatten. Bei Brandausbruch waren die Leute auf den nahen Feldern beschäftigt und konnten gerade noch den Rindviehbestand retten. Die gesamte, bis zu diesem Zeitpunkt eingebrachte Fechslung, viele Geräte und Wägen , große Holzvorräte, sowie 16 Schweine wurden ein Raub der Feuers- brunst. 1899 Am 15. Mai wurde laut Pfarrchronik die Freiwillige Feuerwehrmusik ins Leben gerufen. 1900 In der Sitzung des Gemeindeausschusses von Gleink genehmigten die Ausschußmitglieder einstimmig die neuen Statuten und den Namen des Vereines „Freiwillige Feuerwehr in Gleink". Am 3. Juli bescheinigte der k. u. k. Statthalter in Linz den rechtlichen Bestand dieses Vereines nach dem Inhalt der geänderten Statuten. 1901 Während eines Gewitters am Nachmittag des 21. Juli entzündete ein Blitz den Heustadel eines Hauses in Dietachdorf. Durch das schnelle Erscheinen und tatkräftige Eingreifen des Trains Dietach und der Frei- willigen Feuerwehr Gleink gelangt es, das Feuer rasch einzudämmen und den Schaden verhältnismäßig gering zu halten. Am 1. August brach im Höllerhaus Stein Nr. 24 , einer Überlände der Farn. Voglsam , durch einen defekten Rauchfang ein Brand aus, wel- cher 2 Todesopfer forderte. Die Flammen griffen rasch auf das nebenan stehende Pierergut Nr. 25 der Farn. Resch über und binnen einer Stunde standen die Dachstühle , Bodenräume, sowie die hölzernen Scheunen samt ihrem Inhalt in Vollbrand. Bei diesem Einsatz unter- stützten die Feuerwehren aus Steyr (mit einer Dampfspritze) , Wolfern und Unterhimmel, sowie ca. 100 Soldaten des 10. Feldjägerbataillons tatkräftig unsere Kameraden im Kampf gegen das Feuer. Der in beiden Gebäuden vorhandene Getreidehaufen glühte noch mehrere Tage , der finanzielle Verlust der Besitzer war jedoch durch Versicherungen bis zu 2 /3 der Schadenssumme abgedeckt. 13

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