100 Jahre Feuerwehr der Stadt Steyr

DIE LÖ-SCHWASSERVERSORGUNO IN STEYR Wohl die ,wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Brandbekämp- fung ist die entsprechende Löschwasser:Versorgung. Aus den Tageszeitungen, aber auch aus den Feuerwehr-Fachzeitschrif- ten ist immer wieder zu entnehmen, daß es in dieser Hinsicht leider man- cherorts sehr im argen liegt. Hab und Gut müssen trotz aufopfernder Arbeit der Feuerwehren dem gefräßigen Element Feuer preisgegeben werden, weil es - an Löschwasser mangelt! In die Millionen Schilling geht jedes Jahr der Schaden, der nur durch das Fehlen von genügend Lösch,wasser entsteht. Ein- sichtsvolle Gemeinden haben längst den Wert der Löschwasserversorgung er- kannt und sind dadurch für alle Fälle gerüstet. Wenn nun im speziellen Fal- le die Löschwasser-VersorgungSteyrsbesprochen werden soll, so muß die La- ge der S.tadt, einerseits in den Flußniederungen der Enns und Steyr, ander- seits auf den Hochflächen (Terrassen) berlicksichtigt werden. Steyr ist in der glücklichen Lage, eine wirklich ausreichende Trink- wasserversorgung zu besitzen. Schon dadurch ist weitgehendst auch die Löschwasserversorgung gewährleistet. Am städtischen Wasserleitungsnetz sind 115 Oberflur- und 39 Unter- flurhydranten angeschlossen. Die Steyrwerke haben ein eigenes Wasserlei- tungsnetz, welches die Hydranten im Werksgelände speist. Für Feuerlösch- zwecke stehen· ferner 19 unterirdische Wasserentnahmestellen mit durch- schnittlich 40 m3 Inhalt, weiters mehrere Naturteiche und selbstverständ- lich die Gerinne der Enns und der Steyr mit Abzweigungen, der Teufels - bach, der Dornacherbach, der Ramingbach und in den mehr ländlichen Ge- bieten Gleink-Stein und Christkindl verschiedene guterhaltene Hauslachen zur Verfügung. l.ur ,Überwindung von Höhenunterschieden bestehen perma- nente Ste~gleitungen, und zwar vom Stadtplatz zur Berggasse, vom Unte- ren Schiffweg in das Gelände der ehemaligen Reithofferwerke, von der Viaduktgasse auf die Ennsleite beim Hochhaus, die i-n eine unterirdische Wasserentnahmestelle mit 40 m3, und vom Ennskai unterhalb der Duckart- straße, die ebenfalls in eine 40 m3 fassende Wasserentnahmestelle im Ge- lände der ehern. Holz- und Kohlenhandlung Leonhartsma yr mündet. Die Bundesbahn hat ebenfalls vom Ennskai unterhalb der Duckartstraße eine an eine eigene ~umpenstation angeschlossene Steigleitung in das Gelände des Frachtenbahnhofes. Wesentlich zur erfolgreichen Bran.dbekämpfung trägt bei, daß in den Werksgeländen der Steyrwerke, der Holzbauwerke Weidinger und der Pol- - 35 -

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