100 Jahre Feuerwehr der Stadt Steyr

halb der Stadt gerufen, am 20. 4. 1894 wurde sie sogar mittels eines Sepa- ratzuges der Steyrtalbahn zu einem Großbrand nach Bad Hall gebracht. _ Der Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Steyr ist uneigen- nützig, ohne jede Entlohnung. Die Gewißheit, dem Nächsten Gutes zu tun, ·ihm in Stunden der Gefahr rettend und helfend beizustehen, ist der einzige Lohn des Feuerwehrmannes. Dieser Dienst kann aber auch nur von Männern geleistet werden, die das Wohl des Mitmenschen über das eigene Ich stel- len, die unverdrossen, mutig und zäh den Kampf.gegen die Naturgewalten, sei es nun Feuer, Wasser oder Sturm, aufnehmen, die aber auch bei allen anderen Unglücksfällen ihre ganze Kraft, ihr Wissen und Können in die Bre- sche schlagen, nichtachtend ihrer eigenen Gesundheit und ihres Lebens. Es ist gewiß nicht jedermanns Sache, in den Reihen der Feuerwehr zu dienen, aber es ist Dienst am Volke, Dienst am Vaterlande und nicht zuletzt wahres und reines Christentum! Wenn sich immer wieder junge.Kräfte zur Feuerwehr melden, so be- weist dies, daß in unserer vom Egoismus schon so schwer angekränkelten Zeit doch _noch ein gesunder Kern steckt, der den Verlockungen der. "modernen" Zeit gegenüber immun ist, Möge dieser gute Kern auch weiterhin bestehen! Wenn nun zum Schlusse jener Männer gedacht sei, die einst dieses Werk der Nächstenliebe geschaffen haben, so ist es für uns Verpflichtung, es ihnen in_allem gleichzutun und das von Ihnen Geschaffene für alle Zu- kunft zu erhalten und auszubauen, in den Herzen der ·Feuerwehrmänner aber den Wahlspruch fest zu verankern: "Edel sei der Mensch, hilfreich und gut! " Brandinspektor Maurer unnachahmlich · köstlich · erfrischend - 27 -

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