100 {}ala-_e ijiei..wi..~~it;e --Jeu..etweht {;;jmu..nöen verfaßt von Franz Mayrhof er, Oberamtswalter Die Geschichte der Stadt Gmunden berichtet schon 1327 von einem großen Schadensfeuer, das einen beträchtlichen Teil des mittelalterlichen Gmunden zerstört hat. An diese erste uns überlieferte Brandkatastrophe reihen sich bis zum Gründungsjahr der Freiwilligen Feuerwehr Gmunden im Jahre 1866 mehr als zwei Dutzend Großbrände und fast ebensoviele gewaltige Uberschwemmungen, von denen die Flutkatastrophe des Jahres 1594 besonders erwähnt werden soll. Die verheerende Wirkung des Feuers in der eng und unübersichtlich gebauten Stadt rief nach Gegenmaßnahmen. Eine wirksame Brandbekämpfung war im Mittelalter allein schon aus technischen Gründen kaum möglich. Man trachtete daher, vorbeugende Maßnahmen zu treffen, die clie Feuersgefahr eindämmen sollten. Schon im 16. Jahrhundert zählte die Feuerbeschau zu den Obliegenheiten der Viertelmeister und zu Beginn des 17. Jahrhunderts war eine regelmäßige, alljährliche Feuerbeschau in Gmunden eingeführt. 1666 erließ der Magistrat von Gmunden die erste uns überlieferte Feuerlöschordnung, der weitere 1775 und 1841 folgten. Im 17., 18. und 19. Jahrhundert oblag den Handwerkern unserer Stadt die Brandbekämpfung. Jeder Berufszweig hatte bestimmte, in den Feuerlöschordnungen genau umrissene Tätigkeiten auszuführen. Bei Brandausbruch alarmierte der Turmwächter durch Ansd1lagen der Glocke die Bevölkerung. Die Leitung der Brandbekämpfung hatte der Stadlkammeramtsverwalter inne. Die Bürger wurden verpflichtet, in ihren Häusern Feuerlöschgeräte (Feueramper, Einreißhaken, Bottiche, Leitern u. ä.) bereitzuhalten. Der Magistrat schaffte Handdruckspritzen an. 1584 wurden in der Städtischen Rüstkammer sechs Messing-Handdruckspritzen gezählt. Noch heute kann man im Flur des ehemaligen Waisenhauses in Gmunden-Weyer (Freygasse 27) lederne Feueramper (Eimer) sehen, wie sie im 18. Jahrhundert vorgeschrieben waren. Am 21. Juli 1865 tobte der große Brand von Ischl, dem 23 Häuser zum Opfer fielen. Diese Katastrophe sollte die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr in Gmunden wesentlich beschleunigen. Aus den Reihen des Turnvereines Gmunden kam die Anregung, in Gmunden eine Turnerfeuerwehr zu gründen. Turnlehrer Johann Paul Kehl, einer der Initiatoren, nahm 1865 am 7
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