100 Jahre Evangelische Kirche Steyr Stadt 1898-1998

ÜOPPLINGER ging an die lnnsbrucker Gießerei Graßmayr. Am 2. Juli , ein knappes halbes Jahr später, hob ein Kran– wagen die Glocken nach der feierlichen Weihe durch Senior Erich Schneider in die Turmstube. Die alte „Gustav-Adolf-Glocke", die nicht in das neue Geläut paßte, übernahm die Pfarre Timelkam. Bis Ende November wurde das Kirchendach mit einer Bretterunterlage versehen und mit grauen Schindeln gedeckt. DI Gotthard Schönmayr konn– te für das Orgelspiel gewonnen werden. Am 1. September 1973 bezog Schwester Ger– linde Forsthuber eine Wohnung in der Kopernikus– straße 14 und nahm Religionsunterricht, Kinder- und Jugendarbeit auf. Frau Religionsoberlehrer Philippi ging in Pension. Sie hatte sich über 20 Jahre eh– renamtlich der evangelischen Jugend in Steyr an- genommen. Nach ihrer Pensionierung war sie in Münichholz als Kuratorin tätig. 1973 traf das Presbyterium auch die Entschei– dung für einen Orgelneubau unter Beibehaltung des alten Gehäuses. Das alte Instrument störte immer wieder mit Heulern und anderen technischen Män– geln den Gottesdienst. Die Firma Riedl aus Linz bekam den Auftrag für ein neues mechanisches Werk unter Benutzung der besten Pfeifen der alten Orgel, sowie der Pfeifen , die Dopplinger aus Gmunden und Linz gesammelt hatte. Im März 1974 stand die neue Orgel mit 2 Manualen, Pedal und 16 Registern. Ihren Namen erhielt sie nach dem evangelischen Orgelbauer und Komponisten der Reformationszeit Paul Peuerl, der auch in Steyr wirk– te. Am 31. März weihte Superintendent Dr. Temmel

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