Amtsblatt 1911/50 der k.k. Bezirkshauptmannschaft Steyr

204 Steyr, 12. Dezember 1911. 3. 28.790. An alle Gemeinde=Vorstehungen und hochw. Pfarramter k. K. u. k. 14. Korpskommando. J. Nr. 11.410 von 1911. Konkurs-Ausschreibung über einen erledigten Theresianischen Militarwaisenstiftungs¬ platz für Knaben. Der Stiftungsgenuß 68 Kronen wird jährlicher halbjährigen detursiven Raten vom oberösterreichischen Landes¬ ausschusse erfolgt und erlischt das Bezugsrecht mit dem vollendeten 15. Lebensjahre. 7 bis Anspruch auf die Stiftung hat eine mittellose 10 Jahre alte Militarwaise, welche Urkundlich nachzuweisen vermag, daß der Vater einmal dem aktiven Verbande Wehrmacht angehörte und daß sie in einer Gemeinde des Landes Oberösterreich ihr Heimatsrecht oder doch wenigstens ihren ordentlichen Wohnsitz hat. Doppelwaisen haben den Vorzug. Vater, Mutter oder Vormunder, welche sich für ihre Waisen um diese Stiftung bewerben, haben die Gesuche mit und dem Taufscheine, dem Armutszeugnisse, Impfzeugnisse dem letzten Schulzeugnisse des Knaben zu belegen und an¬ zugeben, ob und welche anderweitige Unterstützung Waise vom Staate oder aus einem anderen Fonde bezieht. Diese Gesuche sind bis längstens 1. Jänner 1912 beim k. und k. Ergänzungsbezirks=Kommando Nr. 14 in Linz oder Nr. 59 in Salzburg einzubringen; später ein¬ langende Gesuche konnen nicht berücksichtigt werden. Innsbruck, im Dezember 1911. Hierauf wollen Anspruchsberechtigte besonders auf¬ merksam gemacht werden. Steyr, 11. Dezember 1911. Z. 28.709. An alle Gemeinde=Vorstehungen. Betreffend Vereinsnachweisungen pro 1911. Die Gemeinde=Vorstehungen, in deren Gebiete Vereine ihren Sitz haben, werden angewiesen, von den Vereins¬ leitungen die vorgeschriebenen Jahresnachweisungen pro 1911 nach dem unten folgenden Formulare einzuholen und bis längstens 1. Februar 1912 anher vorzulegen. Die Sparkassen, die registrierten Genossenschaften mit beschränkter und unbeschränkter Haftung, die Burger= und Schutzenkorps sowie die Assekuranzvereine sind zur Vorlage dieser Nachweisung nicht verpflichtet. Vereinsnachweisung. Name des Vereines: Sitz des Vereines: Zahl der Mitglieder: a) Ehrenmitglieder: b) ordentliche (ausubende, wirkliche): außerordentliche (beitragende, unterstützende: zusammen: Filialen des Vereines: Z. 28.809. Steyr, 12. Dezember 1911. An alle Gemeinde=Vorstehungen. Zwangsumlagen=Ausschreibungen. Unter Bezugnahme auf den hieramtlichen Erla¬ K. 25.622, vom 9. Dezember 1909, Amtsblatt Nr. 50, werden die Gemeinde=Vorstehungen angewiesen, bis längstens 10. Jänner 1912 zu berichten, welche Zwangsumlagen=Vorschreibung im abgelaufenen Jahre er¬ folgt, bezw. eingehoben worden sind. Z. 28.156 Sch. Steyr, 7. Dezember 1911. An alle Gemeinde=Vorstehungen. Veröffentlichung der Kundmachung betreffend die Abgabe von Waldpflanzen. Nachstehende Kundmachung ist den Interessenten zur Kenntnis zu bringen: Z. 9944/IX. Kundmachung betreffend die Abgabe von Waldpflanzen im Früh¬ jahre 1912 aus den vom Staate und Lande erhaltenen Waldbaumsschulen in Oberösterreich. Für Forstrukturen im Frühjahre 1912 gelangen zur Abgabe: 1. Forstbezirk Linz. 1. Aus der Waldbauschule in Waldegg: 6000 vier¬ jährige verschulte Fichten, 270.000 dreijährige verschütte Fichten, 1330 zweijährige verschulte Schwärzliefern, 112.500 zweijährige unverschulte Schwärzliefern, 400 zweijährige verschulte Larchen, 1300 zweijährige unverschulte Tarchen, 1100 zweijährige verschulte Bausliefern, 5100 zweijährige unverschulte Erlen, 390 zweijährige unverschulte Eschen. 2. Aus der Waldbauschule in Holzheim: 112.500 dreijährige verschulte Fichten, 3200 zweijährige unverschulte Larchen. 3. Aus der Waldbaumschule in Fernbach (St. Florian): 20.000 vierjährige verschulte Fichten, 300 zweijährige un¬ verschulte Schwärzliefern, 3000 zweijährige verschulte Erlen. 4. Aus der Waldbaumschule in Schiltereicher: 32.000 vierjährige verschulte Fichten, 16.000 dreijährige unverschulte Fichten, 1150 zweijährige verschulte Larchen. 5000 vier¬ Aus der Waldbauschule in Ritzhof: jährige verschulte Fichten, 200 dreijährige unverschulte Schwarzliefern, 2500 zweijährige unverschulte Schwarzliefern, 80 zweijährige verschulte Tarchen. 11. Forstbezirk Urfahr. 6. Aus der Waldbaumschule in Lacken: 30.000 drei¬ jährige verschulte Fichten, 15.000 zweijährige; verschulte Weißkiefern. III. Forstbezirk Steyr. 7. Aus der Waldbauschule in Garsten: 113.000 vierjährige verschulte Fichten, 81.000 dreijährige verschulte Fichten, 7000 zweijährige verschulte Weißtiefern, 16.000 zweijährige verschulte Larchen. IV. Forstbezirk Kied. 8. Aus der Waldbauschule in Asang-Tumeltsam: 120.000 dreijährige verschulte Fichten, 15.000 zweijährige verschulte Bankstiefern, 5000 zweijähr. verschulte Weymouis¬ kiefern. 9. Aus der Waldbauschule Bas Ried: 120.000 dreijährige verschulte Fichten. 10. Aus der Waldbauschule Lachforst 1: 56.000 brei¬ jährige verschütte Fichten, 10.000 zweijährige verschütte Banksriefern, 14.000 zweijährige unverschulte Weymouis¬ tiefern. III. Aus der Waldbaumschule Lachforst 11: 105.000 dreijährige verschulte Fichten.

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