156 Steyr, 28 September 1911 3. 22.400. An alle Gemeinde=Vorstehungen und Krankenkasse=Vorstehungen. Winterkurstation im Wohltätigkeitshause in Baden. Im Anschlusse an die Sommerturperiode, welche am 15. Oktober 1911 endet, wird im k. k. Wohltätigkeitspause in Baden bei Wien, wie seit einer Reihe von Jahren neuerlich eine Winterkurstation eröffnet, welche am 1. November 1911 beginnt und am 20. März 1912 geschlossen werden wird. Wie zur Sommertur werden auch in die Wintertur¬ station arme oder mittellose Personen mit allen jenen Krankheitsformen und Verletzungen aufgenommen, welche durch den Gebrauch von Thermal=Schwefelvadern geheilt oder gebessert werden konnen. Der bei der Anmeldung zur Aufnahme beizubringende ärztliche Befund muß in aller Kürze die wissenschaftliche Be¬ zeichnung der Krankheit nebst der Erklärung enthalten, daß die kranke Person die Baderur benötigt und für dieselbe ge¬ eignet ist Kinder unter 12 Jahren, Unheilbare, namentlich mit Lahmung der Schließmustel der Harnblase und des Alters, Schwangere, geistesgestörte und Personen mit ansteckungs¬ fähigen Krankheitsformen konnen in das k. k. Wohltätig¬ keitshaus nicht aufgenommen werden. In der Anstalt stehen nebst dem Thermalbade auch elektrische Kuren, Heilgymnastik, Heistuskapparate, Massage, arthromotorische Uebung der Gelente (Zander), RadiumTrinkkuren sowie ein Ronigen=Durchleuchtungsapparat unter der Leitung eines bewährten Fachmannes zu Gebote Die tägliche Verpflegstaxe verragt 60 h. Die Aufnahme findet nur gegen schriftliche Anmeldung statt, worauf der Tag des Kurantrittes von der Direktion des k. k. Wohltätigkeitshauses im schriftlichen Wege veranntge¬ geben werden wird Diese Freiplatze werden nicht von dieser Direk¬ tion, sondern für die nach Wien zuständigen Personen vom Wr. Magistrate (Abteilung II), für andere vom zu¬ ständigen Landesausschusse, der Heimatgemeinde, von Kranken¬ tassen und ähnlichen humanitären Verbanden zuerkannt, an welche die turbedürftigen Personen sich mit dem Heimat¬ scheine, Mittellosigkeits=Zeugnisse und ärztlichen Befunde wenden mussen. Die aufgenommenen Pfleglinge haben Anspruch auf ein Beit, die Anstaltskost, ein Schwefelbao, die Bett= und Badewasche, auf ärztliche Behandlung und Medicamente. Für die Reisekosten muß aus eigenen die Leibwäsche und für Mitteln gesorgt werden. die Gemeinde=Vorstehungen und Hievon werden Krankenkasse=Vorstehungen über Erlaß der k. k. o.-0. Statt¬ halterei in Linz vom 20. September 1911, Z. 7501/V, in die Kenntnis gesetzt. Steyr, 25. September 1911 22.584. An alle Gemeinde=Vorstehungen und Handels=Genossenschaften. Erteilte Legitimationen für Handlungsreisende. Ueber Ansuchen des Sichel= und Sensenfabrikanten Franz Sonnleithner in Lausa wurde dem Josef Hart¬ gaßner in Kirchberg, Gemeinde Wellbach, eine Legitimation für Handlungsreisende erteilt. Aviso. Die k. u. k. Intendanz des 14. Korps kauft nach kaufmännischer Usance: hartes weiches Abstellung ab ärarischen Holz¬ Scheitholz ma Für die Station platz der 282 kg Bedarfsstation à 423 kg Je zur Hälfte Oktober 205 Wels und Dezember 1911 150 m hartes Holz in Oktober 1911 alles übrig¬ 260 365 Linz im Jänner u. Febr. 1912 Oktober und No¬ 230 105 Salzburg vember 1911 Dezember 1911 und 375 Franzensfeste Jänner 1912 Oktober 1911 bis Fe¬ 790 bruar 1912 zu annähernd Trient gleichen Raten Die schriftlichen Verkaufsantrage, mit 1 K=Stempel¬ marke versehen, haben bis 15. Oktober 1911, 9 Uhr vor¬ mittags, bei der k. u. k. Intendanz des 14. Korps in Inns¬ bruck einzulangen. Auf dieses Aviso sind etwa in der Gemeinde wohn¬ hafte Interessenten besonders aufmerksam zu machen. Aviso. Die k. u. k. Intendanz des 14. Korps kauft nach kaufmännischer Usanze 725. Meterzentner Weizenback¬ me (Wiener Weizenmehltype Nr. 4 Tage nach bis Mitte zusammen Genehmi¬ Meter¬ Abzustellen sind: November gung des Zentner 1911 Andores Linz 100 178 loko Militär¬ 100 Innsbruck 168 268 Ver¬ pflegs¬ Bozen 112 112 magazin Trient 100 167 Die schriftlichen Verkaufsantrage müssen unter ver¬ chlossenem Kuvert bis 13. Oktober l. J., 9 Uhr vormittags, bei der Intendanz des 14. Korps in Innsbruck einlangen. Hievon sind etwa in der Gemeinde befindliche Inter¬ essenten besonders aufmerksam zu machen. 3 22.721. Steyr, 29. September 1911. An alle Gemeinde=Vorstehungen. Einbringung der Gesuche der Gemeinden um Bewilligung zur Einhebung der Gemeinde=Bierauflage. Wiederholt wurde bei den im Wege des o.ö. Landes¬ ausschusses hieramts einlangenden Gesuchen der Gemeinden um Bewilligung zur Einhebung einer Gemeindevierauflage im Sinne des § 3, Absatz 2 des Gesetzes vom 11. Sep¬ tember 1901, L.=G. u. V.-Bl. Nr. 47) die Wahrnehmung gemacht, daß die diesbezüglichen Gemeindeausschuß=Beschlusse statt bereits ein Monat vor dem Gesetze entsprechend - Eintritt des nächstfolgenden Jahres, erst im Jahre der Ein¬ hebung selbst gefaßt werden.
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