der u. k. Bezirkshauptmannschaft Sieg für den gleichnamigen Politischen uno Schulbezirk. Nr. 3. Steyr, am 14. September 1911. Das Amtsblatt erscheint jeden Donnerstag und kann durch die k. k. Bezirkshauptmannschaft Steyr bezogen werden, wo auch geeignete Inserate angenommen werden. — Pränumerationspreis sur portofreie Abonnenten: Ganzjährig 5 K und für portopflichtige Abonnenten ganzjährig 6 K 20 h, halbjährig 3 K 10 h. Einzelne Nummern kosten 10 h. Soweit der Vorrat reicht, können auch ältere Jahrgänge und einzelne Nummern bezogen werden. Steyr, 7. September 1911. haben, dann die Assentierten der Z. 20.552. I. Altersklasse und Altersklasse bis ein¬ schließlich die Assentierten der dritten An alle Gemeinde=Vorstehungen. schließlich Tosnummer 11 gelangen als Rekruten in die Landwehr. Aufsichtsorgan Auf Grund des Ergebnisses der heurigen Assentierung für die Wildbachverbauungen am Lausabache. verbleiben dann als Ueberzahlige im Ganzen 13 Mann. Die k. k. o. -. Statthalterei in Linz hat mit dem Von den Ueberzahligen entfallen auf das Heer die Erlasse vom 22. Juli 1911, Z. 67.171/1, die Bestellung Los=Nummern: 40/111, 66, 132, 253, 290, 337, 348, des Ludwig Eisenhofer in Losenstein zum Totalaufseher 353 367, 375/111; zusammen 10 Mann. für die Wildbachverbauungen am Tausadache genehmigt. Daher Abschlußnummer für die Ersatzreserve des Dies wird hiemit allgemein kundgemacht. Heeres 375/111, in die Landwehr die Losnummern 383/111, 440 und 451 a; zusammen 3 Mann. Hievon werden die Gemeinde=Vorstehungen zur tunlichst ex offo Z. 20.978. Steyr, 6. September 1911. weitgehendsten Verlautbarung in Kenntnis gesetzt. An alle Gemeinde=Vorstehungen. Z. 21.356. Steyr, 13. September 1911 Durchführung der Stellungsbefunde im Jahre 1911 in den Sturmrollen. An alle Gemeinde=Vorstehungen und Gleichzeitig mit diesem Amtsblatte werden den I. I. Gendarmerie=Posten=Kommanden. Gemeinde=Vorstehungen die Verzeichnisse über die im Jahre 1911 assentierten, gelöschten und als waffenunfähig erklärten Ernst von Linder, schwed. Kapitan, Verlust seines diplo¬ Landsturmpflichtigen behufs Berichtigung der Sturmrolle matischen Reisepasses. übermittelt Nach einer Mitteilung der königlich schwedischen Ge¬ Behufs Durchführung dieser Berichtigungen wird auf die sanotschaft in Wien an das k. und k. Ministerium des h. a. Erlasse Zahl 18.526 vom 10. August und Zahl 19.760 Aeußern ist dem Kapitan der schwedischen Kavallerie Ernst vom 26. August 1907 (Amtsblatt Nr. 33 und 35 ex 1907), von Linder, bisnun Militär-Attache bei den königlich hingewiesen, bezw. haben dieselben für das Jahr 1911 sinn¬ schwedischen Gesandtschaften in Paris und London, gemäße Anwendung zu finden. Expreßzug Paris — St. Petersburg, welchen er auf der Reise von Paris nach Berlin benutzt hat, sein vom königlich Z. 21.365. Steyr, 13. September 1911. schwedischen Ministerium des Aeußern ausgestellter diplo¬ matischer Reisepaß abhanden gekommen. an alle Gemeinde=Vorstehungen. Dieser Paß hat die Form eines in blaue Leinwand gebundenen Büchleins mit hartem Umschlag (1711 om Kontingentsabrechnung pro 1911. und tragt neben dem schwedischen Wappen auf beiden Um¬ Laut der herabgelangten Kontingentsabrechnung pro schlagseiten den Ausdruck: „Kabinettspaß und „Passeport 1911 bildet die Losnummer 411/1 der ersten Altersklasse Diplomatique. die endgültige Abschlußnummer für das Heer, d. h. Hievon werden die Gemeinde=Vorstehungen und die Los= Assentierten der 1. Altersklasse bis einschließlich k. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden mit dem Auftrage in Nummer 411 gelangen als Rekruten in das Heer. die Kenntnis gesetzt, darauf zu achten, daß mit diesem Passe Die endgültige Abschlußnummer für die Landwehr ist kein Mißbrauch getrieben wird. Im Ernierungsfalle ist dieser die Losnummer 11 der dritten Altersklasse, d. h. die mit Paß sofort ander vorzulegen. Vorbehalt der Widmung und Einteilung Assentierten 1. Alterstlasse, welche eine höhere Losnummer als 41
142 Z. 20.918. Steyr, 6. September 1911. An alle Gemeinde=Vorstehungen und Handels=Genossenschaften. Nr. 3265/I. Avio. Die k. u. k. Intendanz des 14. Korps in Inns¬ bruck kauft nach kaufmännischer Usance: Stroh Heu Für die Station Streu¬ Betten¬ Abstellung Trient 500 500 ab Verpflegsdepot je zur Hälfte in Wels 1500 2000 den Monaten Sep¬ 600 300 tember u. Oktober. Salzburg 800 Das Stroh kann auch im gepreßten Zustande offeriert werden. Die schriftlichen Verkaufsantrage, mit 1 K=Stempel¬ marke versehen, haben gesiegelt bis 15. September 1911, 9 Uhr vormittags, bei der k. u. k. Intendanz des 14. Korps in Innsbruck einzulangen. Hierauf sind die in der Gemeinde ansässigen Inter¬ essenten besonders aufmerksam zu machen. Z. 1496/Sch. Steyr, 9. September 1911. Seiglehrer=Vereinsversammlung. Der Zweigverein „Steyr=Kirchdorf des katholischen Lehrervereines halt am 16. September 1911 in Steyr im Saale der Schwechater Bierhalle um 2 Uhr nachmittags eine Versammlung mit folgender Tagesordnung ab: 1. Verlesung des letzten Protokolles. 2. Vortrag des Herrn Lehrers Wenzel Nerad über „Die Poesie im Lichte der Erziehung und des Unterrichtes. 3. Vortrag des Herrn Lehrers Robert Meyer über „Paul Keller 4. Antrage. 5. Bestimmung der nächsten Versammlung und der Vortragenden. Den Mitgliedern dieses Zweigvereines wird der zum Besuche der Versammlung unbedingt notwendige Urlaub hiermit bewilligt. Z. 20.897. Steyr, 11. September 1911. An alle Gemeinde=Vorstehungen und 1. 1. Gendarmerie=Posten=Kommanden. Warnung vor einem Unterstützungsschwindler. Anton Erbes, 1846 in Krakau geboren und daselbst heimatberechtigt. Die Gemeinde=Vorstehungen werden daher angewiesen, außer nach fallweiser Sicherstellung des dem Genannten teinerlei Unter¬ faktischen augenblicklichen Bedürfnisses stützung zu verabfolgen, denselben vielmehr bei Vorhanden¬ sein der gesetzlichen Voraussetzungen schuhpolizeilich zu be¬ handeln. Z. 20.898. Steyr, 6. September 1911. An alle Gemeinde=Vorstehungen und l. I. Gendarmerie=Posten=Kommanden. Ausforschung der Marie Wachermayr. Die 1867 geborene, nach Waisenkirchen zuständige, geistesschwache Marie Wachermayr, ist seit 5. August 1911 aus Waizenkirchen abgängig. Marie Wachermayr war beim Weggeyen von der Be¬ hausung ihres Bruders Leopold Wachermayr in Overvieh¬ bach Nr. 4, Gemeinde Waisenkirchen, bei dem sie sich im Aufenthalt befand, mit gewöhnlichen Wochentagstleidern be¬ kleidet, ist mittelgroß, macht den Eindruck einer geistes¬ tranten Person und hat sehr scheues Benehmen: Infolge ihres geistestranten Zustandes ist anzunehmen, daß sie planlos umherirrt und sich meist in Waldern aufhält. Die Genannte ist auszuforschen und ist über das Er¬ gebnis derselben bis 20. 1. M. anher zu berichten, 3. 21.127. Steyr, 9. September 1911. Ausforschung der Johanna Pree. Johanna Pree, Gattin des Hauslers und Taglöhners Johann Pree in Rothenbach Nr. 17, Gemeinde Sandl, ist seit 26. August 1911 vom Hause abgängig und unbe¬ kannten Aufenthaltes. Johanna Pree, geb. Wagner, ist 51 Jahre alt, mittel¬ groß, schwächlich, hat schadhafte Zähne und durfte ein auf ihren Mädchennamen lautendes, von der Gemeinde=Vor¬ stehung in Grundach Oberösterreich, ausgefertigtes Dienst¬ botenbuch besitzen und irgendwo in den Dienst getreten sein. Sie verließ das Haus nach einem vorausgegangenen häuslichen Zerwürfnisse mit ihrem Garten. Selbstmord oder Unglücksfall durfte ausgeschlossen sein. Doch ist ersteres nicht unmöglich. Nach der Genannten ist zu forschen und ist über ein positives Ergebnis sofort anher zu berichten. 3. 21.014. Steyr, 9. September 1911. Ausforschung des Christian Friedrich Wagner. Christian Friedrich Wagner, geb. 1858 in Netztal, Kreis Wirsitz (Preußen wurde vom k. k. Bezirksgerichte Aigen mit Urteil vom 3. Juli 1911, u. 129/11/4, wegen Bettels zu strengen Arrest verurteilt. Da die preußische Regierung zunächst die preußische Staatsangehörigkeit nicht anerkannte und die Uebernahme ablehnte, so wurde der Genannte am 18. August 1911 aus der Schulverwahrung bei der Gemeinde Aigen entlassen. Im Zuge weiterer Verhandlungen hat der königl. preuß. Regierungs=Präsident in Bromberg mit Note vom 29. August 1911, J. N. 3606 1. M. X, nunmehr die preußische Staatsangehörigkeit des Genannten und die Ver¬ pflichtung zur Uebernahme desselben anerkannt. Wegen Bezeichnung des Uebernahmsortes ist mit dem zuständigen Regierungsprandenten in Liegnitz, der von der Sachlage unterrichtet ist, direr ins Einvernehmen zu treten. Im Falle einer neuerlichen Anhaltung ist hierüber sofort anher zu berichten.
143 tember l. J., K. 7124, 7948, 11.389, 13.90, 14.729, Steyr, 9. September 1911. Z. 21.071. 16.735, 18.112 und 20 557 (vid. Amtsblatter Nr. 14, 15, 21, 24, 26, 30, 32 und 36 ex 1911), auf das Erscheinen An alle Gemeinde=Vorstehungen und der „Anbot= und Nachfrageliste Nr. 9“ mit dem Be¬ k. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden. merten aufmerksam gemacht, daß diesmal je eine solche Liste zur Einsichtnahme der Interessenten den Gemeinden Ever¬ Widerruf. stallzell, Röhr und Sippachzen, sowie den Marktgemeinden Die Ausforschung des Wehrpflichtigen Leopold Pick, Kremsmünster und Weyer übersendet wurde. h. a. Amtsblatt Nr. 15 ex 1911, ist einzustellen. - - Steyr, 12. September 1911. Z. 21.068 Steyr, 10. September 1911 21.060 An une Gemeinde=Vorstehungen und An alle Gemeinde=Vorstehungen. I. 1. Gendarmerie=Hosten=Kommanden. Viehmarkt=Vervor. Stand der Tierseuchen im polit. Bezirke Steyr (Land). Aus Anlaß des Herrschens der Maul= und Klauen¬ Es besteht die Maul= und Klauenseuche in Aschach seuche in den Gemeinden Großraming, Weyer Markt und d. St., in Sierning (Sierninghofen) und Weyer Markt Land, ist die Abhaltung des diesjährigen Septemver¬ in je 1 Hofe, in Gleint (Dierach und Stein), Gro߬ Viehmarktes in Großraming untersagt. raming (Hintstein und Neustiftgraben), St. Ulrich (Unter¬ Zufolge Mitteilung der Bezirkshauptmannschaft Am¬ Weyer Land (Kupfern, Kleinreisling und Nach walo, und stetten wurde aus analogen Grunden auch die Abhaltung in je 3 Hofen. der Enns des Viehmarktes in merfeld nicht bewilligt, was zur Kenntnis gebracht wird. Die Schweinepest besteht in 1 Hofe in Krotten¬ dorf der Gemeinde Rohr. Um eine Weiterverbreitung der Maul= und Klauen¬ Steyr, 10. September 1911. Z. 21.067. seuche möglichst hintanzuhalten, erscheint es geboren, nicht allein die örtlich eingeleiteten ver=poliz. Schutzmaßnahmen An alle Gemeinde=Vorstehungen. genauestens zu befolgen, sondern auch nach jeder Richtung hin jeglichen Viehverkehr auf das äußerste einzuschränken. Zentrale für Viehverwertung in Wien. im besonderen haben die Gemeinde=Vorstehungen die Die Gemeinde=Vorstehungen werden unter Hinweis Viehbesitzer noch auf die Anzeigepflicht nach § 17 des Tier¬ auf die y a. Erlasse vom 28 Marz, 10. April, 18. Mai, seuchengesetzes ausdrücklich aufmerksam zu machen. 7. und 25. Juni, 20. Juli, v. August und 4. Sep¬ Der k. k. Statthaltereirat Walderdorff. Sten rucker¬ sche Be¬ Redaktion und Verlag der k. k. Bezirkshauptmannschaft Steyr.
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