der A. U. Bezirkshauptmannschaft Siegt für den gleichnamigen Politischen uno Schulbezirk. Nr. 21. 1911. Steyr, am 18. Mai Das Amtsblatt erscheint jeden Donnerstag und kann durch die k. k. Bezirkshauptmannschaft Steyr bezogen werden, wo auch geeignete Inserate angenommen werden. — Pranumerationspreis für portofreie Abonnenten: Ganzjährig 5 K und für Portopflichtige Einzelne Nummern kosten 10 h. Abonnenten ganzjährig 6 K 20 h, halbjährig 3 K 10 h. - Soweit der Vorrat reicht, können auch ältere Jahrgänge und einzelne Nummern bezogen werden. Mit Beziehung auf die bestehenden Vorschriften werden Steyr, 16. Mai 1911. Z. 11.967. die Gemeinde=Vorstehungen aufmerksam gemacht, daß zur Anzeige solcher vorgekommenen Meldungen außerhalb des Amts=Erinnerungen. regelmäßigen Ort vermeldetermines stets gelbe Landsturm¬ Neueinteilung der Sanitätsgemeinden. Meldeblätter zu benutzen sind. Solche Landsturm=Meldeblätter wurden allen Ge¬ jene Gemeinde=Vorstehungen, welche dem v. a. Auf¬ meinden in entsprechender Anzahl mit den 9. a. Erlasse trage im obigen Gegenstande, Z. 6406, vom 6. April 1911, vom 29. März 1909 (Amtsblatt Nr. 13 ex 1909) über¬ Amtsblatt Nr. 15, noch nicht entsprochen haben, werden mittelt. angewiesen, den bezüglichen Bericht nunmehr ehestens zu erstatten. - Steyr, 10. Mai 1911. Z. 11.331. Steyr, 17. April 1911. Z. 8773. An alle Gemeinde=Vorstehungen. Brandsammlung für Hörsching. Konkurs Jene Gemeinde=Vorstehungen, welche dem v. a. Erlasse Amtsblatt 16, betreffend Brand¬ vom 17. April 1. J., zur Besetzung von zwei Graf Deblinschen Stiftungsplatzen voymischer Abteilung in den k. u. k. Militar=Erziehungs¬ sammlung für Horsching, noch nicht entsprochen haben und Bildungsanstalten. werden eingeladen, die Sache ehestens zum Abschlusse zu bringen. Landes¬ Laut Erlasses des k. k. Ministeriums für verteidigung vom 30. März 1911, Nr. 986/XIII, gelangen Steyr, 15. Mai 1911. in den k. u. k. Militar=Erziehungs= und Bildungsanstalten mit Beginn des Schuljahres 1911/12 zwei Graf Deblinsche An alle Gemeinde=Vorstehungen. Stiftsplatze bohmischer Abteilung zur Besetzung Die Bewerber um diese Plate haben die Mittellosigkeit Hinausgabe der Reichsgesetz-Blätter. der Eltern durch ein legales Mittellosigkeitszeugnis, dann Unter Einem gelangen die Reichsgesetz=Blatter Stuck den Umstand, daß sie einer Familie des boymischen Herren¬ AXXIV-XXXVI an die Gemeinde=Vorstehungen zur Hin¬ oder Ritterstandes angehoren, eventuell von einer Familie des Herren= oder Ritterstandes aus Mähren oder von Edel¬ ausgabe. leuten aus anderen erbländischen Provinzen abstammen, Ueber eventuelle Abgange ist binnen drei Tagen anher durch Diplom oder Stammbaum nachzuweisen, und ist dem zu berichten. Gesuche, in welchem die Anzahl der Geschwister des Kom¬ petenten, dann ob und welche von ihnen versorgt sind oder Steyr, 15. Mai 1911. ex offo Z. 11.858. bereits eine Stiftung genießen, gewissenhaft anzugeben ist, die Erklärung der Eltern oder Vormunder beizulegen, daß An alle Gemeinde=Vorstehungen. sie bereit sind, für den Fall des Erlangens einer dieser Stiftungsplätze die zur Unterstützung des Kandidaten allen¬ Aufenthaltsveränderungen von mit Widmungskarten be¬ falls noch nötigen Auslagen zu tragen. teilten Landsturmpflichtigen. Im übrigen haben die betreffenden Bewerber den all¬ In letzterer Zeit wurden zur Anzeige von erstatteten gemeinen Bedingungen für die Aufnahme in die k. u. k. Aufenthalts=Veränderungen seitens mit Widmungskarten ve¬ Militar=Erziehungs= und Bildungsanstalten zu entsprechen. ten Landsturmpflichtigen von einigen Gemeinde-Vor¬ Diese sind: gungen weiße Landsturm=Melderlatter in Verwendung 1. Die österreichische oder ungarische Staatsbürgerschaft; genommen.
80 2. die körperliche Eignung; 3. ein befriedigendes sittliches Verhalten; 4. das erreichte Minimal= und nicht überschrittene Maximalalter; 5. die erforderlichen Vorkenntnisse; 6. die Uebernahme der Verpflichtung, in den Militär¬ realschulen und Militaratademien mit Beginn eines jeden Schuljahres das Schulgeld im Betrage von 28 Kronen zu entrichten. Die näheren Bedingungen konnen innerhalb der Amts¬ stunden bei der k. k. Bezirkshauptmannschaft in Steyr eingesehen werden. Z. 1759. Steyr, 12. Mai 1911. an alle Gemeinde=Vorstehungen. Liste der behördlich untersuchten Gartenbauanlagen Oesterreichs. Zufolge Erlasses der k. k. o.-O. Statthalterei vom 12. Jänner 1911, Z. 206/1, werden die Gemeinde=Vor¬ stehungen beauftragt, das Verzeichnis der amtlich unter¬ suchten und den Vorschriften der internationalen Reolaus¬ konvention vom 3. November 1881 entsprechend befundenen Gartenanlagen in Oesterreich, aus welchen, im Sinne der am 23. Jänner 1890 publizierten Zusatzerklärung vom 15. April 1889 zur internationalen Reblaustonvention nicht zur Kategorie der Rebe gehörige Pflanzen auch ohne der im Artikel 3, Alinea 2, der Konvention, vorgesehene Bescheinigung der Behörde des Ursprungslandes versende werden dürfen, oder einen Fehlbericht bis längstens 10. Juli 1911 anher vorzulegen. Z. 11.893 u. 11.895. Steyr, 16. Mai 1911. An alle Gemeinde=Vorstehungen und l. 1. Gendarmerie=Posten=Kommanden. Warnung vor Unterstützungsschwindler und zwar: Josef Heinrich Wieser, 1865 in Aigen bei Salzburg geb., nach Bramberg zuständig, ledig und Kellner; und Hermenegild Sambs, 1873 in Graz geb., nach Irdning zuständig. Die Gemeinde=Vorstehungen werden beauftragt, den Genannten außer nach fallweiser Sicherstellung des faktischen augenblicklichen Bedürfnisses teinerlei Unterstützung zu verabfolgen, dieselben vielmehr bei Vorhanden¬ sein der gesetzlichen Voraussetzungen schuhpolizeilich zu be¬ handeln. Z. 11.388. Steyr, 11. Mai 1911. An alle Gemeinde=Vorstehungen und l. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden. Ausforschung der Marianne Burianki rekte Katharina Balasz. Die 33 Jahre alte, nach Nieder=Kurzwald zuständige Zigeunerin Marianne Burianski rekte Katharina Balasz soll in die mährische Landeszwangsarbeitsanstalt in Znaim eingeliefert werden. Da deren Ausforschung bis nun erfolg¬ los geblieben ist, werden die Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden angewiesen, die Nach¬ forschungen nach der Genannten sogleich einzuleiten und ist im Falle eines positiven Ergebnisses sogleich anher zu be¬ richten. S 11.897. Steyr, 16. Mai 1911. An alle Gemeinde=Vorstehungen und l. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden. Ausforschung der Zuständigkeit eines gewissen Franz Bohm. Ein gewisser Franz Boym, angeblich am 30. Juli 1866 gevoren, katholisch, ledig, ohne Beruf und unsteten Aufent¬ haltes, oftmals wegen Betteis und Landstreicherei vorbe¬ straft, wurde zuletzt vom k. k. Bezirksgerichte Braunau am Inn mit Urteil vom 26. Jänner 1911, S. 36/11/3, der¬ selben Uebertretung wegen verurteilt und die Zulässigkeit der Abgabe in eine Zwangsarbeitsanstalt ausgesprochen. Die Angabe des Franz Bohm, daß er in Trauenau heimatberechtigt sei, hat sich als unrichtig erwiesen. Dessen verstorbener Vater soll auch Franz Boym geheißen haben. Weitere Mitteilungen über event. Familienangehörige weiß der Genannte nicht zu machen. Die Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie¬ Posten=Kommanden werden eingeladen, die geeigneten Nach¬ forschungen über dessen Zuständigkeit einzuleiten und bis 1. Juni l. J. zu berichten. Z. 11.894. Steyr, 16. Mai 1911. An alle Gemeinde=Vorstehungen und I. 1. Gendarmerie=Posten=Kommanden. Ausforschung von Erben. Das k. u. k. General-Konsulat in London hat mit Schreiben vom 2. Juli 1910, Z. 2886, anher mitgeteilt, daß der am englischen Dampfer „Aberfoyle eingeschiffte K. oder E. Fröhlich, angeblich österr. Staatsangehöriger aus Prag, 23 Jahre alt, am 26. Juni 1908 durch Selbst¬ moro sein Leben geendet hat. Derselbe hinterließ an Lohnrest Lire 2, 2, 4, und hat der Verkauf seiner Efferten Lire 1, 16, 7 realisiert. Der Nachlaß beträgt somit im Ganzen Lire 3, 18, 11. Legitimationspapiere sind nicht vorgefunden worden. Das Board of Trade ware veren, den Nachlaß dem erwähnten k. u. k. Generalkonsulate auszufolgen, sobald wie üblich der Nachweis erbracht wurde, daß der rechtmäßige Erde ein in der Monarchie sich aufhaltender österr. oder ungar. Staatsangehöriger ist. Die Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie¬ Posten=Kommanden werden beauftragt, geeignete Nach¬ forschungen nach den Erben des Verstorbenen anzustellen, da es nicht ausgeschlossen erscheint, daß als Geburtsort des Verstorbenen irrtümlicherweise Prag angegeben wurde.
Steyr, 16. Mai 1911. B. 11.896. An alle Gemeinde=Vorstehungen und l. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden. Ausforschung des Salomon Thieberger. Salomon Thieberger, schlechtwegs Wischnitzer genannt, wurde mit dem Erkenntnisse der mährischen Landeskommission für Zwangsarbeits= und Besserungsanstalten vom 19. No¬ vember 1909, Z. 73.872, für die Besserungsanstalt in Neuritschein notioniert, konnte aber bisher nicht eingeliefert werden. Derselbe ist 156 om groß, mittelstart, von länglichem Gesichte, gesunder Gesichtsfarbe, har schwarze Haare, eine niedrige Stirne, braune Augenbrauen, schwarze Augen spitze Nase, proportionierten Mund, gesunde Zähne uno ist am 4. Mai 1893 in Krakau geboren, mosaischer Religion. Redaktion und Verlag der k. k. Bezirkshauptmannschaft Ste¬ Die Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie¬ Posten=Kommanden werden beauftragt, die Nachforschungen nach dem Genannten sogleich einzuleiten, und ist über ein positives Ergebnis sogleich anher zu berichten. Steyr, 12 Mai 1911. 11.298. An alle Gemeinde=Vorstehungen und l. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden. Beibringung von Viehpassen für Pferde von Zigeunern und von anderen herumziehenden Personen. Die Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie¬ Posten=Kommanden werden beauftragt, sogleich anher zu berichten, welche Wahrnehmungen bezüglich der Beibringung von Viehpassen für Pferde von Zigeunern und von anderen herumziehenden Personen gemacht wurden. Der k. k. Bezirkshauptmann: Walderdorff.
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