Amtsblatt 1911/8 der k.k. Bezirkshauptmannschaft Steyr

der u. a. Wiitasaajat für den gleichnamigen Politischen uno Schulbezirk. 1911. Nr. 8. Steyr, am 23. Februar Das Amtsblatt erscheint jeden Donnerstag und kann durch die k. k. Bezirkshauptmannschaft Steyr bezogen werden, wo auch Pranumerationspreis jährlich 3 K, halbjährig 2 K 50 h, für portopflichtige geeignete Inserate angenommen werden. Adressaten mit directer Postversendung jährlich 5 K, halbjährig 2 K 50 h. — Einzelne Nummern kosten 10 h. Soweit der Vorrath reicht, können auch ältere Jahrgänge und einzelne Nummern bezogen werden. ex offo Z. 4554. Steyr, 23. Februar 1911. längstens 5. Mai 1. J. an die k. k. Bezirkshauptmannschaft Steyr einzusenden. An alle Gemeinde=Vorstehungen. Es konnen nur jene Bewerber berücksichtigt werden, welche in dem vorerwähnten Feldzuge verwunder und invalid Amtstage im Monate März 1911. geworden sind und beim obigen Regimente gedient haben Die Gemeinde=Vorstehungen und hochw. Pfarramter Ich werde am Montag den 13. März 1. J. um werden eingeladen, dieses möglichst allgemein zu verlaut¬ halb 10 Uhr vormittags in der Gemeindekanzlei Kreis¬ baren und eventuell anspruchsberechtigte Bewerber speziell münster Markt für die Gemeinden des Gerichtsbezirkes aufmerksam zu machen. Kremsmünster, am Mittwoch den 19. März 1. 35 um 8 Uhr fruh in Blasis Gasthaus in Losenstein für die Gemeinden Lausa, Losenstein und Reichraming und am Steyr, 21. Februar 1911. Z. 4397. gleichen Tage um 1 Uhr nachmittags in der Gemeinde¬ Verlosung der Josefa Haas v. Langenfeldschen Heirats¬ kanzlei Weyer Markt für die übrigen Gemeinden des Ausstattungsstiftungen. Gerichtsbezirkes Weyer Amtstage abhalten. Falls keine anderen Weisungen nachfolgen, brauchen Unter Einem gelangen mit dem Amtsblatte die beiden die Herren Gemeinde=Vorsteher bei diesen Amtstagen nicht Kundmachungen über die im Jahre 1911 zu vergebenden Ausstattungen aus den obbezeichneten Stiftungen (Haupt¬ zu erscheinen. und Nebenstiftung) beyus sofortiger entsprechender Ver¬ lautbarung zur Hinausgabe. Steyr, 20. Februar 1911. Die Gemeinde=Vorstehungen werden eingeladen, mit An alle Gemeinde=Vorstehungen. Rücksicht auf den humanen Zweck obgenannter Stiftung die Kundmachung in möglichst ausgedehnter Weise zu ver¬ Hinausgabe der Reichsgesetz=Blätter. lautbaren. Insbesondere ist auf den Einreichungs=Termin Unter Einem gelangen die Reichsgesetz=Blatter Stuck 5. April l. J. aufmerksam zu machen, da alle später ein¬ IX XIII an die Gemeinde=Vorstehungen zur Hinausgabe. langenden Gesuche sofort zuruckgewiesen werden mussen. Ueber eventuelle Abgange ist binnen drei Tagen anher zu berichten. 4434. Steyr, 22. Februar 1911 Steyr, 17. Februar 1911. Z. 3975. An alle Gemeinde=Vorstehungen, hochw. An alle Gemeinde=Vorstehungen und die Pfarramter k. hochw. Pfarramter. Information. Warnung vor der Auswanderung nach Indien. Verleihung von zwei Stiftungsplätzen aus der Karl Treumannschen Stiftung. Ueber die Lage österreichischer Arbeitsuchender in Indien sind dem k. k. Handelsministerium folgende Nachrichten zuge¬ Laut Schreibens des k. u. k. 14. Infanterie=Regimentes kommen. 600/Adt, gelangen zwei vom 16. Februar l. J., H. In letzter Zeit ereignete es sich häufiger, daß unbe¬ Stiftungsplatze (a 47 K 88 f) für invalide Mannschaft aus mittelte oder weniger bemittelte österreichische Staatsange¬ dem Feldzuge 1864 in Schleswig=Holstein zur Verleihung vorige über Triest nach Bombay kamen um hier Arbeit zu Die diesbezüglichen Gesuche sind mit den Entlassungs¬ suchen, ohne die eigentümlichen Verhältnisse des dortigen Dokumenten (Abschied, Entlassungszertificat, Patenturkunde rc. Arbeitsmarktes zu kennen. und etwaigen Belobungsdekreten zu instruieren, und bis

In Indien werden die meisten Gewerbe von Einge¬ borenen betrieben, die außerordentlich billige Arbeitskrafte darstellen. Die wenigen europäischen Arbeiter, welche An¬ stellung finden, sind Fachleute wie Lokomotivführer, Mechaniker, Elektrotechniker usw., die aber außer der Befähigung in ihrem Fache nicht nur der englischen, sondern auch der Sprache der Eingeborenen vollkommen mächtig sein müssen. Hinsichtlich der wenigen vorhandenen Stellen dieser Art werden zudem stets britische Staatsangehörige vorgezogen. Unter diesen Umstanden mussen die Aussichten öster¬ reichischer Staatsangehöriger auf Erlangung von Arbeit in Indien als ungünstige bezeichnet werden. Z. 3435 Steyr, 22 Jänner 1911 Information. Warnung vor der Auswanderung nach Brasilien. In der Nähe der Stadt Sete Lagoas in dem brasi¬ lianischen Staate Minas Geraes wurde eine neue Kolonie „Dr. Wenzel Braz gegründet. Die Stadt Sete Lagoas selbst besitzt eine ungünstige Lage, sie ist von Sumpfen umgeben, die zur Regenszeit die Luft mit jenem feuchtwarmen Modernst erfüllen, welcher bei Europäern leicht Malaria erzeugt. Ansteckende Krank¬ heiten, wie Scharlach, Masern und Blättern, kommen gleich¬ falls häufig vor. Das Trinkwasser ist schlecht. Die Kolonie „Dr. Wenzel Braz liegt etwa drei Stunden von der Stadt Sete Lagoas entfernt. Der Boden wird als einer der schlechtesten im gangen Staate Minas Geraes bezeichnet. Die in der Kolonie erbauten Hauser sind sehr schlecht und teils unvollendet, teils schon wieder einge¬ fallen, sowie gänzlich unhygienisch. Das Trinkwasser besteyt nur aus Sickerwasser mit fälligem Beigeschmack und ist für Europäer ungenießbar. Der Absatz landwirtschaftlicher Pro¬ durte in der Stadt ist zur Regenszeit sehr erschwert, oft durch die elenden Weg verhältnisse ganzlich unmöglich gemacht. Der Staat Minas Geraes übernimmt keinerlei Garantien für die Einhaltung von Versprechungen, die etwa von irgend einer Seite bezüglich dieser Kolonie gemacht werden. Die Kolonie „Dr. Wenzel Braz muß daher als ein für österreichische Auswanderer gänzlich ungeeignetes Ansiedlungsgebiet bezeichnet werden. Diese Informationen sind der Bevolterung in orisuo¬ licher Weise zur Kenntnis zu bringen. Z. 4332. Steyr, 21. Februar 1911. An alle Gemeinde=Vorstehungen. Verkehr mit Hefe. Mit 1. Jänner 1911 ist die Ministerial=Verordnung vom 18. Mai 1910, R.=G.=Bl. Nr. 104, betreffend den Verkehr mit Hefe, in Kraft getreten Nach dieser Verordnung ist es nunmehr verboten, Gemische von Preß= und Bierhese, sowie Hefe aller Art, gemischt mit Starte, im inländischen Verkehre feilzuhalten und zu verkaufen. Zufolge Erlasses der k. k. o. Statthalterei vom 10. Februar 1911, Z. 1189, werden die Gemeinde¬ Vorstehungen beauftragt, die interessierten Gewerbetreibenden und Markaufsichtsorgane auf diese Verordnung aufmerksam zu machen. Z. 337/Sch Steyr, 17. Februar 1911. An alle Schulleitungen. Erhebungen zur Schulgeschichte. Fe¬ Zufolge landesschulrätlichen Erlasses vom 10. bruar I., S. 1334, erhalten die Schulleitungen mit diesem Amtsblatte Fragebogen zugesandt; dieselben sind auf Grund der bestehenden Schulchroniken und sonstigen eigneten Behelfe auszufüllen und bis Ende November l. J. wieder vorzulegen. Der Landesschulrat setzt hiebei voraus, daß die Lehrer¬ schaft die Wichtigkeit der Erforschung und quellenmäßigen Darstellung der Schulgeschichte des Kronlandes erfaßt und mit Gewissenhaftigkeit die Absichten, welche die oberöster¬ reichische Zweiggruppe der deutschen Gesellschaft für Schul¬ und Erziehungsgeschichte verfolgt, zu unternutzen bereit ist. Z. 3757. Steyr, 16. Februar 1911. An alle Gemeinde=Vorstehungen und l. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden. Warnung vor Unterstützungsschwindler und zwar: Karl Berndt, geboren am 9. Dezember 187 Krumau am Kamp, in Niederösterreich, zuständig in Korneu= burg, N.=Oe., katholisch, verheiratet, Schmied. In seiner Begleitung befinder sich zumeist eine fremde Frauensperson mit Kindern. Die Gemeinde=Vorstehungen werden daher beauftragt, dem Genannten — außer nach fallweiser Sicherstellung des faktischen augenblicklichen Bedürfnisses keinerlei Unter¬ stützung zu verabfolgen, denselben vielmehr der Vorhanden¬ sein der gesetzlichen Voraussetzungen schuhpolizeilich zu be¬ handeln. 3756. Steyr, 15. Februar 1911. An alle Gemeinde=Vorstehungen und l. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden. Ausforschung der abgängigen Therese Köhler. Am 1. Oktober 1910 vormittags ging Therese Kohler von Hoplau (Mähren, wo sie mit ihrer Schwester Anna Köhler und deren Sohne Engelbert Köhler im gemeinsamen Haushalte lebte, mit Nayarbeiten nach Großullersdorf und ist nicht mehr zuruckgekehrt. Dieselbe ist am 9. Dezember 1837 in Zoptau ge¬ boren, röm.-kath., ledig, Mayerin, klein, ziemlich stark und dick, hat volles Gesicht, gesunde Farbe, graumerierte Haare, hohe Stirne, graue Augenbrauen, Nase uno uno proportioniert, reine Vorderzahne, gewohnliches Kinn, sie ist schwerhörig, jayzornig, bereits Krerin. Sie kann schlecht sprechen. Bekleidet war sie mit einem blaugedruckten Rock, blauer Schürze, mit einem alten Tuch, vorgestreiften Strumpfen, und ein Paar gelber Sommerschuhe und einer blauen Jacke. Nach der Genannten ist zu forschen, und ist über ein eventuelles positives Ergebnis derselben bis 1. März 1. J. anher zu berichten. -----

Steyr, 18. Februar 1911. B. 4148. Ausforschung des Adolf Lehmann. Steier¬ Der am 30. Juli 1875 geborene, in Graz, mart, zuständige, mehr als 20 mal bestrafte und mit Erlaß der k. k. Landesregierung Salzburg vom 30. Dezember 1910 Z. 20.390, für die Landes=Zwangsarbeitsanstalt essendorf notionierte Adolf Lehmann ist während des Transportes am 8. Jänner 1911 aus der Schuostation Unzmarkt, poli¬ tischer Bezirk Judenburg, entwichen. Personsbeschreibung: Gestalt: mittelgroß; Ge¬ sichtsform: länglich; Gesichtsfarde: gewöhnlich; Stirne: hoch Haare: dunkelbraun; Bart: blonder Schurrbart; Augen¬ brauen: diono; Augen: lichtbraun; Nase und Muno: ge= wohnlich; Zahne: schadhaft; Kinn: gewohnlich, Umgangs¬ sprache; deutsch; besondere Kennzeichen: links Glasauge. m Gesicht und auf der Stirne Hitzausschlag. Die Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie¬ Posten=Kommanden werden angewiesen, die Nachforschungen nach dem Genannten sogleich einzuleiten, und über dessen Vorkommen behufs Einlieferung sogleich anher zu berichten. Steyr, 21. Februar 1911. Z 4364. Ausforschung des Johann Waltl. Johann Wall, Schmied, geboren 1882 in Graz, zu¬ ständig nach, Hallein, reiste Arbeit suchend von Ostpreußen nach Oberösterreich und hat seit Ende Dezember 1910 seine Familie ohne Nachricht gelassen. Die Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie¬ Posten=Kommanden werden angewiesen, die Nachforschungen nach dem Genannten sogleich einzuleiten und ist über das Ergebnis derselben bis 5. März 1. J. zu berichten. Steyr, 18. Februar 1911. Z. 4149 Ausforschung des Franz Sova. Am 6. Dezember 1910 zeigte der Hausler Alois Sova aus Troubet Nr. 78 bei der Gendarmerie in Zoounet an, daß ihm im Monate August 1910 sein 15 Jahre alter Knabe Franz Sova vom Hause abging und seit dieser Zeit von sich nichts hören ließ. Er vermutete, daß ihm ein Unglück zugestoßen sein dürfte. Derselbe ist auf sein Alter entsprechend entwickelt, har schwarze Augen und Haare, und bei dem Buchstaben „ tottert er ein wenig. Er war bei seinem Abgange mit einem weißen Hemde einem dunklen, neuen Anzuge, neuem braunen Hut und mit neuen Schnürschuhen verleidet. Die Gemeinde=Vorstehungen und k. k. Gendarmerie¬ Vosten=Kommanden werden angewiesen, die Nachforschungen sogleich einzuleiten und ist über das Ergebnis derselben bis längstens 1. März 1911 zu berichten. Steyr, 16. Februar 1911. Z. 3758, 3759 u. 4150. An alle Gemeinde=Vorstehungen und l. k. Gendarmerie=Posten=Kommanden. Widerruf. Die Ausforschung des Wilhelm Maliser, y. a. Amts¬ blatt Nr. 22, ex 1910; 33 des Miloslav Rosenbreier, h. a. Amtsblatt Nr. 44, ex 1910; des Karl Behal, h. ä. Amtsblatt Nr. 7, ex 1910; des Paul Spiller und Heinrich Schmidt, y a Amtsblatt Nr. 34, ex 1910, ist einzustellen. Steyr, 18. Februar 1911. Z. 4123. An alle Gemeinde=Vorstehungen. Aufzucht von Hengstfohlen am Ossiacher Tauernhofe. Die Gemeinde=Vorstehungen werden auf die im Amts¬ blatte der „Linzer Zeitung vom 15. Februar 1911, Nr 37, verlautbarte Kundmachung des kärntnerischen Landesaus¬ schusses, betreffend die Aufzucht von Hengstfohlen am Ossiacher Tauernhofe im Jahre 1911/12, zur weiteren Verlautbarung und Verständigung der Interessenten aufmerksam gemacht. Steyr, 18. Februar 1911. Z. 3763. An alle Gemeinde=Vorstehungen. Anpaarung der warmblütigen Zuchtstuten und deren Auf¬ nahme in das Stutbuch. Die Gemeinde=Vorstehungen werden auf die im amt¬ vom lichen Teile des Hauptblattes der „Linzer Zeitung 14. Februar 1911, Nr. 36, enthaltene Kundmachung k. k. Staatshengsten=Depottommandos in Stadl bei Lambach zur Kenntnisnahme und weitgehendsten Verlautbarung sowie Verständigung der Interessenten aufmerksam gemacht. ex off Z. 4200. Steyr, 18. Februar 1911. An alle Gemeinde=Vorstehungen. Rauschbrandschutzimpfung pro 1911. Die Anmeldungen zu den diesjährigen Rauschbrand¬ Impfungen sind bis Mitte März l. J. anher vorzulegen Die Impfung erfolgt in den Monaten April u. Mai Bei jenen Besitzern, welche schon im April oder anfangs Mai die Impfung ihrer Rinder wünschen, ist dies aus¬ drücklich anzuführen. Für die geimpften Rinder wird bis zur nächsten Impf¬ periode bei Rauschhornunfällen eine 80 ige Vergütung aus Staats= und Landesmitteln gewährt. Von den im abgelaufenen Jahre vorgekommenen Rauschbrandschaden tamen bisher jene des 1. und Quartales zur Auszahlung, während jene des III. u. IV Quartales erst angewiesen werden. Steyr, 18. Februar 1911. ex off Z. 4201. An alle Gemeinde=Vorstehungen. Impfungen gegen den Rotlauf der Schweine im Jahre 1911. Die Gemeinde=Vorstehungen werden beauftragt, binnen 14 Tagen jene Wirtschaftsbesitzer anher nahmhaft zu machen, welche in diesem Jahre ihre Schweine gegen den Rotlauf (Scholm) schutzimpfen lassen wollen. Die Impfkosten betragen wie im Vorjahre durch¬ schnittlich per Stuck 80 Heller.

34 Für allenfalls nach der Impfung infolge Rollaufes auftretende Schadensfalle wird bei rechtzeitiger Anzeige Ent¬ schädigung des vollen Wertes geleistet. Die Impfanmeldungen haben nebst dem Vor= und Zunamen des Besitzers deutlich den Hausnamen und die Ortschaft sowie die beiläufige Anzahl der zur Impfung kommenden Schweine unter Angabe des schätzungsweisen Lebendgewichtes derselben zu enthalten. In den Gemeinden der Gerichtsbezirke Steyr und Weyer und in der Marktgemeinde Kremsmünster wird der k. k. Bezirkstierarzt Kostlbacher aus Steyr, in der Gemeinde Wartberg wie bisher der k. k. Bezirks=Oberrierarzt Decker aus Kirchoorf und in den übrigen Gemeinden des Gerichts¬ bezirkes Kremsmünster voraussichtlich Tierarzt Eidherr aus Neuhofen diese Impfungen vornehmen, um dieselben vor Beginn der heißen Jahreszeit, wo für den Ausbruch des Schweine=Rollaufes die größte Gefahr besteht, zum Abschlusse zu bringen. Hessenungeachtet sind die Impfanmeldungen von sämt= lichen Gemeinden ausnahmslos der k. k. Bezirkshauptmann¬ schaft Steyr vorzulegen. Ebenso sind Erkrankungs- oder Todesfalle nach der Impfung behufs rascher amtstierärztlicher Intervention und Redaktion und Verlag der k. k. Be¬ Einleitung der Entschädigungs-Aktion unverzüglich hieramts zur Anzeige zu bringen. Im Vorjahre sind unter den im Bezirke Steyr Land 3120 schutzgeimpften Schweinen bloß zwei an Rollauf ge¬ fallen, außerdem wurden in nicht geimpften Bestanden mit Erfolg viele Nor= und Heilimpfungen von Rollauf vor¬ genommen. Mit der Durchführung der heurigen Schutzimpfungen wird im April begonnen werden. Z. 3966. Steyr, 20. Februar 1911. An alle Gemeinde=Vorstehungen und l. I. Gendarmerie=Posten=Kommanden. Stand der Tierseuchen im polit. Bezirke Steyr (Land) Es besteht die Maul= und Klauenseuche in der Gemeinde Losensteinleiten in Oberwolfern in 2 Gehöften; die Schweinepest in der Gemeinde Ried v. Kr. in der Ortschaft Schacherdorf in 1 Hofe. Der k. k. Bezirkshauptmann: Walderdorff.

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