der k. k. Zrzii'k8haufl!maiinschasl pSfcnr für den gleichnamigen politischen und Schulbezirk. Ur. 4A. Steyr. am 10. November 1910. Das Amtsblatt erscheint jeden Donnerstag und kann durch die k. k. Bezirkshauptinannschaft Lslepr bezogen werden, wo auch geeignete Inserate angenommen werden. — Prännnierationspreis jährlich 5 K, halbjährig 2 K 50 h, für portopflichtige Adressaten mit directer Postversendung jährlich S K, halbjährig 2 K 50 h. — Einzelne dininmern kosten 10 d. Soweit der Vorrath reicht, können auch ältere Jahrgänge und einzelne Nummern bezogen werden. Z. 24 223 . Steyr, 5. November 1910. Rn alle Gi'meüule-Äorstesml^ett, bomm. Pfarrämter, Ortssdiulrate, ZiKulteitaagea, GknojsmslKafts - Aorstesmagen, Krankenkassen etc. 5«r Pililillllicilitioi! uns in§ Alutsblatt Der k. k. Bezirkshlinytmamislhkft steyr. Mit 1. Jänner 1911 beginnt der XXIX. Jahrgang des Amtsblattes der k. k. Bezirkshauptinannschaft Steyr. Dasselbe wird, wie bisher, die im Dienstberkehre erforderlichen Verlautbarungen und Korrespondenzen der k. k. Bezirkshauptinannschaft, beziehungsweise des k. k. Bezirksschnlrates an die Gemeinde-Vorstehungen, k. k. Gendarmerie-Posten-Kommanden, Ortsschulräte und Schulleitnngen des Bezirkes, ferner Kilndmachungen und Ausforschungen, sowie die Vcröffentlichnng von anf die politische Verwaltung und auf das Schulwesen bezughabenden Verordnungen und gesetzlichen Bestimmungen enthalten; außerdem werden Personalnachrichten, die Veränderungen im Lehrpersonale im Amtsblatte veröffentlicht; anch werden in dasselbe .Kundmachungen und Edikte anderer k. k. Behörden und der Gemeindeämter angenommen. In dem Amtsblatte werden auch, wie bisher, alle das Gewerbe- nnb Genossenschaftswesen betreffenden Verordnungen, Erlässe und Kundmachungen, sotvie Ausschreibungen von Genossenschafts - Versammlungen Aufnahme finden. Das Amtsblatt empfiehlt sich auch für alle diejenigen, welche sich snr die öffentliche Verwaltung interessieren oder mit derselben in häufige Berührung treten, daher insbesondere für die hochw. Pfarrämter. Dasselbe bildet einen wichtigen und notwendigen Amtsbehelf für die Gemeinde - Vorstehungen, Ortsschulräte, Schulleitungen und Genosseiischafts-Vorstehungen und ist daher Don denselben zu abonnieren und als Jnventarsqeqenstand sorgfältig zu sammeln und aufzubewahren. Das Amtsblatt erscheint jeden Donnerstag und beträgt der jährliche Pranumerationsbetrag wie bisher 5 K. Das Amtsblatt kann auch von Privaten, insbesondere Viehhändlern, Fleischhauern und Gastwirten, sowie von Gutsverwaltungen gegen Eiilsendung des Pränumerationsbetrages per 5 Kronen ganzjährig, inklusive Zusendung per Post, bezogen werden. . ... Die Gemeinde-Vorstehungen werden eingeladen, auf eine rege Pranumerat.on leitend der mtereffierten ^Die bisherigen Abonnenten werden eingeladen, den Prännmerationsbetrag für das Jahr 1911 bis längstens 1^ Derember 1910 an die k k. Bezirkshauptinannschaft emzu,enden; die neuen Abonnenten ^T^Ä samt Lem Prä.m.nemtimisbetrag ehestens anher euisenden. ^^Mit die Zusendung der Amtsblätter rechtzeitig bewirkt werden ka
176 Z. 23.863 Steyr, 81. Oklober 1910 An alle Gemeinde -Vorstehungen. Einbringung von Wchrbegünstignngsgesuchc». Da es alljährlich immer ivicder verkommt, daß ein großer Teil der Webrbegünstiguugsgcsuche nicht, wie vorge- schriebcn, bei der Hauptstellung sondern erst später cinge- brach: wirb, werden die Gemeinde - Vorstehungen neuerlich angewiesen, die Begüustiguiigswerder dahin ausznklären, ihre Begünstigungsgesuche längstens bis zur Hauptstellung einzubringen. Weiters werden die Gemeinde - Vorstehungen unter Hinweis auf den h. ä. Erlaß vom 23. September 1910, Z 21 523, Amtsblatt Nr. 39, aus die rechtzeitige Einsendung des Stelluugsopcratcs bis längstens 10. Dezember 1010 mit dem Beisügen aufmerksam gemacht, daß vollkommen fertig gestellte Operale sofort nach Ablauf des Meldungstermines, also schon anfangs Dezember anher eiugesendet werden können. Z. 24.179 Steyr, 5. November 1910. An alle Gemeinde-Vorstehungen und hochw. Pfarrämter rc. Konkurs - Ausschreibung. Die zur Verleihung gelangenden zwei Stiftungsplätze der Franz Honauer - Stiftung, mit einem zeitlichen Unter- stiitzungsgenuffe von je 10 X 50 h, für das Jahr 1910 gelangen zur Ausschreibung. Auspruch auf diese Stiftung haben aus Oberösterreich gebürtige, besouders krüppelbaste Invalide. Die Stistungsbewerber haben ihre Gesuche, welche vom Gemeindeamie zu bestätigen sind, und welchen die Pateutal-Verpflegs-Urkunden beizuschließen find, bis längstens 12. Deze m der l. I. beizn k. u. k. Ergänzungsbezirkskommando Nr. 14 in Linz vorzulegen. Später einlangende Gesuche werden nicht berücksichtigt. In den Gesuchen ist genau anzugeben: a) ob ledig, verheiratet oder Witwer; b) Zahl und Alter der Familien-Mitglieder (ob versorgt oder unversorgt); c) mitgemachte Feldzüge und Dekorationen; d) Art der erhaltenen Verwundungen und sonstige körperliche Gebrechen; o) seit wann im Jnvalidenstande; f) das jährliche Staatseinkommen und sonstiges eigenes Vermögen. Hierauf sind die interessierten Kreise besonders aufmerksam zu machen. Z. 24.105. Steyr, 4. November 1910 An alle GeineiiiSc - vorstehnnaen und hochw. Pfarrämter k. Kaiserlich russisches Konsulat iu Prag. Seine k u k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 31. Mai l. I. dem Veltallungsdiplome des 311m Titulär des neu errichteten v kaiserlich rusiischen Konsulates in Prag ernannten kaiserlich russischen Hofrates Wladimir I 0 u k 0 w s k y das Allerhöchste Excquatur allergnädigst zu erteilen geruht. Die kaiserlich russische Botschaft in Wien hat dem k. u. k. Ministerium des Aeußern mitgeteilt, daß sich der Sprengel des neu errichteten kaiserlich russischen Konsulates iu Prag über Böhmen, Mähren und Schlesien erstreckt. Dementsprechend werde der Amtsbezirk des kaiserlich russischen Generalkonsttlates in Wien in Hinkunft nur nrchr Nieder- und Oberösterreich, Steiermark, Salzburg, Tirol und Vor- , arlberg umfassen. Hievon werden die Gemeinde-Vorstehungen und hochw. I Pfarrämter über Erlaß der k. k. 0. -ö. Statthalterei vonl ! 2. November l. I, Z 4323/Präs., in die Kenntnis geletzt. ---------------------------------- Z. 24.337. Steyr, 8. November 1910. An alle Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Uommanden. Dyuamitdiebstahl iu St. Lambrccht. ^Am 13. Oktober 1910 wurden auf den> Bahnhof in St. Lambrecht, Gerichtsbezirk Neumarkt, politischer Bezirk Murau, Steiermark, aus einem plombierten Waggon zwei Kisten Dynamit & 25 kg Gehalt gestohlen. Die Nachforschung nach dem Täter blieb bis nun ohne Ergebnis. Die entwendeten Kisten sind 38 %t lang, 26%; breit und 32 %i hoch, tragen die Bezeichnung A. N. 293/1 Die Patronen sind in weißen Pappendeckel - Kartons verpackt und überdies in Papier, auf welchem der Name Nobel gedruckt, eiugehüllt. Die Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie- . Posten - Kommanden werden beauftragt, die eingehendsten Nachforschungen über den Verbleib des Dynamits und nach den Tätern zu pflegen und ist über ein positives Ergebnis der Nachforschungen sogleich anher zu berichten. Z. 24.0l3 u 24.225. Steyr, 6. November 1910. An alle Gemeinde-Vorstehungen und die Herren Gemeindeärzte. Cholera in Ungar». Laut Statthalterei-Erlaß Z. 6799 vom 2 November und Z. 7035 vom 5. d. M. sind wieder Choleragefahren . im Komitate Fejer (Weißenburg), Nyilra (Neutra) und I Zala; als choleraverseucht haben derzeit zu gelten die I Komitate Bacs-Bodrog, Baranya, Krasso - Szöreny, Pest- ! Pilis, Tolna und Torontal in Ungarn sowie Sriem (Syimien), und Viroyitisa (Virowititz) in Kroatien-Slavonien, außerdem sind Cholerafälle aufgetreten in den Gemeinden Hußla Komitat Esztergom (Gran) und Vraceogaj, Komitat Temes, in der Gemeinde Donnuar, Komitat Heres. Wieder cholerafrei sind die Komitate Pest-Pilis und Krasio - Soveny.
177 Z. 23.432. Steyr, November 5 1910. An alle Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Uommanden. Ausforschung von Stellnngsrestanten der Jahrgänge 1874 bis 188«. Ueber den Aufenthalt der nachstehend angeführten Stellungsrestanten sind neuerlich eingehende Erhebungen zu Pflegen, und ist über das Resultat derselben nach möglichst weitgehender Einvernahme von Eltern, Verwandten und anderen Personen, die über deren Verbleib Aufschluß zu geben in der Lage sind, bis längstens 15. Jänner 1911, und zwar sowohl seitens der Gemeinde-Vorstehungen als der k. k. Gendarmerie-Posten zu berichten, beziehungsweise Fehlberichte zu erstatteu. Karl Wiescr, geb. 1874, zuständig nach Sierning. Adolf Kaspar, geb. 1879, zuständig nach Sierning, angeblich vermißt. Viktor Hofer, geb. 1881, zuständig nach Losenstein, angeblich verschollen. Franz Schlader, geb. 1880, zuständig nach Garsten. Alois Zippermaier, geb. 1882, zust. nach Gleink. Josef Na ab, geb. 1882. zuständig nach Ternbcrg, angeblich in Belgrad. Johann Schweiger, geb. 1882, zust. nach Losenstein. Josef Pfanzeltner, geb. 1882, zust. nach Neustift, wahrscheinlich gestorben, unbekannt wo. Franz Hirzenberger, geb. 1883, zust. nach Lausa. Josef Brandstätter, geb. 1883, zust. nach Weyer Land. Adalbert Hadringer, geb. 1884, zust. nach Sierning. Karl Otto Pichler, geb. 1884, zust nack Weher Ld. i Franz Moser, geb 1882, zust. nach Weyer Land. I Georg Straffer, geb. 1885, zust. naL Garüe». Max Pöllhuber, geb. 1888, zust. nach Wartberg Z. 24.022. Steyr, 7. November 1910. An alle Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Uommanden. Warnung vor einem Nnterstünuugsschwindlcr. Zufolge Erlaffes der k. k. o-ö. Stattbalterei vom 28. Oktober 1910, Z. I0.535/XII, treibt sich der am 1. Dezember 1866 in Wien geborene, nach Mödling zuständige Josef Ofenschüsl beschäftigungslos herum und betrachtet den Bezirksarmenfonds als Ausbeutungsobjekt für sein Faulenzerleben Die Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie- Posten - Kommanden werden daher beauftragt, dem Genannten — außer nach fallweiser Sicherstellung des faktischen augenblicklichen Bedürsnisies — keinerlei Unterstützung zu verabfolgen, denselben vielmehr bei Vorhandensein der gesetzlichen Voraussetzungen schubpolizeilich zu behandeln Z. 24.336. Steyr, 8 November 1910. An alle Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Aommanden. Widerruf. Die Ausforschung des Rudolf Karl Remmel, b ä. Amtsblatt Nr. 37 6X 1910, wird widerrufen. Der !. k. Bezirkshauplumnn Walderdorff.
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