der st k. ^irfeOmiptmnmUdsfliri bfnjr für öen gseichncrrnigen poNLischen und SchulDezirk. Mr. 20. SLeyr> am 10. Mai 1910. Das Amtsblatt erscheint jeden Donnerstag und kann durch die k. k. Bezirkshauptmannschaft Steyr bezogen werden, wo auch geeignete Inserate angenommen werden. — Prännmerationspreis jährlich 5 X, halbjährig 2 K 50 h, für portopflichtige Adressaten mit directer Postversendung jährlich 5 L, halbjährig 2 K 50 h. — Einzelne Nummern kosten 10 h. Soweit der Vorrath reicht, können auch ältere Jahrgänge und einzelne Nummern bezogen werden. Z. 11.216. Steyr, 14. Mai 1910. An alle Gemeinde - Vorsehungen und GenossenschastZ - Vorstellungen. Nr. 11.019. Kundmachung. Die vom hohen o. -ö. Landtage für das Jahr 1910 bewilligten sechs Stipendien von je 120 Kronen für Frei- plätze zum Besuche des am 1. September 1910 beginnenden viermonatlichen Hufbeschlagskurses zu Stadt bei Lambach werden hiemit ausgeschrieben. Um einen solchen Freiplatz, mit welchem nebst dem Unterrichte die freie Wohnung, Kost und Beleuchtung verbunden ist, können sich bewerben: Gelernte Schmiede, Meister und Gesellen, welche aus Oberösterreich gebürtig und dahin zuständig sind, den Kurs nicht von Haus aus besuchen können und sich verpflichten, nach der mit der Ministerial- Verordnung vom 27. August 1873 vorgeschriebenen, im Anschluste an den Hufbeschlagskurs abz»legenden Prüfung das Schmiedehandwerk in Oberösterreich auszuüben. Nachdem nur jene Gesellen zur Prüfung zugelassen werden, welche mindestens eine dreijährige Gesellenzeit nach- zuweisen im Stande sind, haben bei Verleihung der obigen Stipendien jene Bewerber den Vorzug, welche mindestens eine dreijährige Gesellenzeit nachzuweisen vermögen. Die Kosten der Hin- und Rückreise nach Stadl haben die Stipendisten aus Eigenem zu bestreiten. Die Gesuche um Verleihung dieser Stipendien, welche mit dem Taufscheine, Heimatscheine, dem Sitten- und Mittel- loirgkeits-, Schul-, Lehr- und Arbeitszeugnifle belegt sein müssen, sind bis längstens 5. Juni 1910 an den oberösterreichischen Landesausschuß in Linz einzusenden. Boiii Landesausschnsse im Erzherzogtume Oesterreich ob der Enns. Linz, am 25. April 1910. Der Landeshauptmann: Häuser in. p. Hierauf sind die interessierten Kreise besonders auf- "I«m zu machen. Z. 982/Sch. Steyr, 14. Mai 1910. An die Zweigvereine äe§ o.-ö. Lehrer- vereineZ im bezirke Steyr Land. Der k. k. Bezirksschulrat Steyr erteilt den Mitgliedern der Zweigvereine des o.-ö. Lehrervereines, welche an der gemeinsamen Konferenz in Klaus am 11. Juni l. I. um 11 Uhr vormittag teilnehmen wollen, den etwa hiezu erforderlichen Urlaub. Z. 938/Sch. Steyr, 12. Mai 1910. An alle OrtZschulrate und Schulleitungen. Dr. Wilhelm Zcnz, I». Band der Sammlung der Gesetze, Berordnungc» »nd Erlässe, die daö Bolköschulwesen betreffen. Der II. Band obiger Sammlung ist bereits erschienen, der III. Band wird im Laufe des Monates Juli erscheinen' Diese beiden Bände werden die im I. Bande nicht enthaltenen, mit dem h. ä. Erlasse vom 23. März 1909, Z. 556 (Amtsblatt Nr. 12) bekanntgegebenen Materien umfassen. Band II, resp, seinerzeit Band III sind in der Verlagsanstalt der k. u. k. Hofbuchdruckerei Joh. Feichtingers Erben in Linz sowie in allen Buchhandlungen broschiert zum Preise von je 9 K, ganz in Leinwand gebunden zum Preise von je 10 II 50 h zu beziehen. Die Anschaffung auch des Bandes II und III dieser Sammlung wird bestens empfohlen. Z. 1025/Sch. L-teyr, 17. Mai 1910. An sämtliche Schulleitungen. Die Firma Emil Haas und Komp. in Steyr hat eine Drucksorle: „Verzeichnis der aus der Schulpflicht tretenden Pflegebefohlenen" in Verlag genommen, welches hiemit den Schulleitungen zum Amtsge- brallche empfohlen wird. (Preis per Lage 50 h)
78 Z. 1026/B.-Sch.-N. Steyr, 14. Mai 1910. Konkurs -Ausschreibung. An den zweiklassigen Volksschulen in Aschach a. d. Steyr, Kleiuraming und Sipbachzcll, ferner in den drciklassigen Volksschulen in Eberstallzell und Ncustift kommt je eine Lehrerstelle zweiter Klaffe zur definitiven Besetzung. Die Stelle in Aschach a. d. Steyr ist nur für männliche Bewerber ausgeschrieben. Mit jeder dieser Stellen sind verbunden: ein Jahresgehalt von 1200 K, die gesetzlichen Dienstalterszulagen und ein Naturalquartier. Weiters kommt mit 1. September 1910 an der nun fünfklassigen Volksschule in Garsten eine Lehrerstelle erster Klaffe zur definitiven Besetzung. Mit jeder dieser Stelle sind verbunden: ein Jahresgehalt von 1600 X, die gesetzlichen Dienstalterszulagen und ein Naturalquartier. Bewerber und Bewerberinnen um diese Stellen haben ihre mit dem Reife- und Lehrbefähigungszengniffe und einer Dienstlabelle belegten Gesuche im vorgeschriebenen Dienstwege binnen drei Wochen vom Tage der ersten Einschaltung dieser Konkurs-Ausschreibung im Amtsblatte der „Linzer Zeitung" hieramls eiuzubringen. Z 10.313. Stepr, 13. Mai 1910. An alle Gemeinde-Vorstehungen. Ncudrurk von Normal-Arbeitsordnungen. Laut Erlaffes der k. k. o.-ö. Statthalterei in Linz vom 26. April 1910, Z. 2373/VIII, wurde bei der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien ein den gegenwärtigen Ver- hältniffcn entsprechender Neudruck von Normal - Arbeitsordnungen in der Weise veranlaßt, daß nunmehr abge- sondeite Formularien für Betriebe, welche nur bei Tag arbeite«, und für Betriebe, lvelche soivohl bei Tag als auch bei Nacht in Tätigkeit sind, zur Ausgabe gelangen. Hievon setze ich die Gemeinde-Vorstehungen mit der Einladung in Kenntnis, die interessierten Kreise hieraus mit dem Veisügen aufmerksam zu machen, daß einzelne Exemplare dieser Musterarbeilsordnung in deutscher Sprache von der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien um den Preis von 20 h per Exemplar bezogen werden können. Z. 10 341. S t ey r, 13. Mai 1910. An alle Gemeinde -Vorstehungen. TicherheitSpolizeiliche Bestimmungen für den Automobilverkehr. Ueber Erlaß der k. k. o.-'ö. Statthalterei in Linz vom 9. Mai 1910, Z. 44.821/1, werden die Gemeinde -Vor- stehungen auf b^e Außerkraftsetzung der Verordnung der k. k. Statthalterei für Oberösterreich vom 26. Dezember 1905, L.-G. und V. -Vl. Nr. 33, und auf die im Landesgesetz- und Verordnungsblatt Stück XU, Nr. 26, erschienene Kundmacbung vom 9. Mai 1910, betreffend die Prüfung der Kraftfahrzeuge (Automobile, Motorräder, sowie deren Lenker), ausmerksam gemacht und wird hiezu sowie zur Ministerialverordnung vom 28. April 1910, R. -G. -Bl. Nr 81, zufolge Erlaffes des k. k Ministeriums des Innern vom 28. April 1910, Z. 15.905, Nachstehendes bemerkt: II. Abschnitt. Die letztzitierte Ministerialverordnung enthält insbesondere nachfolgende neue Bestimmungen, auf deren Einhaltung besonders zu achten ist. Im § 4 und 5 ist angeordnet, daß Motorräder mit zwei Bremsen zu versehen und alle Automobile also auch die, deren Gewicht 350 kg nicht übersteigt, mit einer Vorrichtung gegen das Rückwärtsrollen versehen sein müssen. Im § 9 wird bestimmt, daß Automobile mit einer tieftönenden, Motorräder mit einer hochtönenden Signalhuppe auszustatten sind. Der § 10 verbietet die Verwendung blendender Scheinwerfer in Ortschaften mit stadtartiger Verdauung. Die Straßenpolizeiorgane werden gegebenen Falles durch entsprechende Weisungen auf die strikte Einhaltung dieses Verbotes hinzuwirken haben. Die rechtmäßig bereits im Betriebe befindlichen Kraftfahrzeuge sind binnen 3 Monaten (§ 58) mit den im § 12 vorgeschriebenen Schildern, enthaltend die Herstellungsdaten, zu versehen. V. Abschnitt. Jene Zeichen, die zur Kennzeichnung eines Krastsahr- zeuges dienen (früher „Erkennungszeichen"), werden nunmehr „Kennzeichen" genannt Die Kennzeichen bei Motorrädern sind vorne anzu- bringen. Hievon werden die Gemeinde-Vorstehungen mit dem Auftrage in Kenntnis gesetzt, die Besitzer von Automobilen und Motorrädern von den neuen Vorschriften entsprechend zu verständigen. Z. 11 083, 11.084 u. 11.217. Steyr, 14. Mai 1910. An alle Gemeinde-Vorstehungen und f. k. Gendarmerie-Posten-Aommanden. Warnung vor Unterstütznngsschwindler und zwar: Leopold Dostal, Vagant, nach Mosonszentjanos in Ungarn zuständig; Johann Müller, Artist, 35 Jahre alt, nach Hemers- dorf in Oesterr.-Schlesien zuständig und Hermine Puchner, geb. Staude, 41 Jahre alt, Gattin des in Saaz wohnhaften Schuhmachers, nach Duppau zuständig. Die Gemeinde-Vorstehüngen werden daher beauftragt, den Genannten — außer nach fallweiser Sicherstellung des faktischen augenblicklichen Bedürfniffes — keinerlei Unterstützung zu verabfolgen, dieselben vielmehr bei Vorhandensein der gesetzlichen Voraussetzungen schubpolizeilich zu behandeln. Z. 11.358. Steyr, 17. Mai 1910. An alle Gemeinde-vorstehungen und i. L Gendarmerie - Posten - Aommanden. Ausforschung des Milan Bukadin. Milan Vukatin aus Raduöic, politischer Bezirk Knin, zuletzt beim Wagner Peter Matic in Alt-Bescher, Ungarn, beschäftigt, hat im Monate Juli 1909 seinen Dienstplatz verlassen und ist seitdem unbekannten Aufenthaltes.
79 Es sind nach dem Genannten Nachforschungen zu pflegen und ist über ein Resultat derselben bis 5. Juni l. I. anher zu berichten. Z. 10.338. Steyr, 12. Mai 1910. An die Gemeinde-Vorstehungen Großraming, Reichraming, Losenstein, Ternberg, Garsten, Lt. Ulrich und Gleink, sowie die bezüglichen k. k. Gendarmerie - Posten - Kommanden. Forschung nach Josef Hosbcrgcr aus Großraming. Am 2. Mai 1910 verlieb nachts im angeheiterten Zustande der Bauerssohn Josef Hofberger aus Großraming das Haidersche Gasthaus in Großraming, um sich nach dem, auf einen halben Kilometer entfernten Hause seiner Eltern zn begeben und wurde seither nicht mehr gesehen. Da seine Feuerwehrkappe zwei Tage später am Rande des unweit vorbeifließenden Böchgrabenbaches gefunden wurde liegt die bestimmte Annahme vor, daß er in den damals hochgeschwollenen Bach stürzte, in die Enns getragen wurde und ertrank. Die Gemeinde-Vorstehungen Großraming, Reichraming, Losenstein, Ternberg, Garsten, St. Ulrich und Gleink sowie die bezüglichen k. k. Gendarmerie-Posten-Kommanden werden daher beauftragt, an den Ufern der Enns eingehende Nachforschungen nach der Leiche des Vermißten zu pflegen und ein positives Resultat unverzüglich anher bekannt zu geben. Josef Hofberger ist 1880 geboren, mittelgroß, hat lichtblonde Haare und als besonderes Kennzeichen an der rechten Hand einen verkrüppelten Ringfinger. Derselbe war bekleidet mit brauner Stoffhose, brauner Feuerwehrbluse, Stiesletten und trug eine silberne Taschenuhr bei sich, auf deren Zifferblatt sich ein Herz besindet. Z. 11.424. Steyr, 18. Mai 1910. An alle marktberechtigten Gemeinden. Viehmarktordnnngcn Vorlage. Da die auf Grund des § 9 des Tiersenchengesetzes vom Jahre 1880 getroffenen Anordnungen (Viehmarktord- nungen rc.) mit Ende Juni 1910 außer Kraft treten und sonach die diesbezüglichen Anordnungen der k. k. Statthalterei auf Grund des § 9 des neuen Tiersenchengesetzes rechtzeitig neu erlassen werden muffen, werden die marklbe- rechtigten Gemeinden über Erlaß der k. k. o -ö. Statthalterei vom 7. Mai l. I., Z. 2719/X, beauftragt, zu diesem Zwecke die Viehmarktordnuugen längstens bis 10. Juni l. I. anher vorzulegen. Z. 11.428. Steyr, 18. Mai 1910. An alle Gemeinde-Vorstehungen. Pferdeprämiiernngen. Im Jahre 1910 finden nachstehende Pserdeprämi- ierungen statt, u. zw.: In Lambach am 30. Mai. In Eferding am 1. Juni. ^ In Grieskirchen am 2. Juni. 2 In Schärding am 3 Juni. -^ In St. Martin bei Ried am 7. Juni. g § In Mattighofen am 8 Juni. } ~ 2 In Rohrbach am 10. Juni. 7= 5 In Kirchdorf (Kremstal) am 18. Juni. Z Z In Rutzbach bei Jschl am 5. Juli. -D In Gosau am 6. Juli. <7? In Windischgarstcn am 24. August. Die näheren Bedingniffe sind in der Kundmachung im amtlichen Teil der „Linzer Zeitung" Nr. 110 vom 15. Mai l. I. enthalten. Die Gemeinde-Vorstehungen erhalten über Erlaß der k. k. o.-ö. Statthalterei vom 10. Mai 1910. Z 2715/X, den Auftrag, diese Kundmachung in ortsüblicher Weise vollinhaltlich zu verlautbaren. Z. 10.343. Steyr, 16. Mai 1910. An alle Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Aommanöen. Werseuchenausweis. Nach dem Ausweise der k. k. Statthalterei in Linz vom 9. Mai 1910, Nr. 2882/X, besteht in Oderösterreich der BläöchcnanSschlag der Zuchtpferde im Bezirke Eferding in den Gemeinden Alkoven und St. Marienkirchen in je 2 Höfen, in Fraham und Scharten in je 1 H fe; der Rotlauf der Schweine im Bezirke Urfahr in den Gemeinden Gallneukirchen, Gramastelten, Stiftung b. L. und Urfahr und im Bezirke Vöcklabruck in der Gemeinde Gampern in je 1 Hofe; die Schweineseuche (-Pest) im Bezirke Freistadt in der Gemeinde Königswiesen; im Bezirke Steyr (Land) in der Gemeinde Gleink und in den Städten Wels und Linz in je 1 Hofe; die Tuberkulose der Rinder im Bezirke Kirchdorf in der Gemeinde Steinbach a. d. Steyr und im Bezirke Urfahr in der Gemeinde Stiftung b. R in je 1 Hose. Der k. k. Bezirkshauplinaun: Walderdorff. Redaktion und Verlag der k. !. BezirkShauplmannschaft Steyr. — HaaSsche Bncbdruckerel in Stenr.
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